Geldanlage und Coronakrise: Update zur Lage an den Börsen; Kind schaut in die Ferne

Geldanlage und Coronakrise: Update zur Lage an den Börsen

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30. Juni 2021 // Aktuelles

Das Coronavirus sorgt an den weltweiten Börsen weiter für Verunsicherung. Es ist ein Auf und Ab: Auf Verluste folgt auch wieder eine Erholung der Kurse. Viele Anleger zeigen sich verunsichert.

Klar ist: Selbst mit einem Impfstoff gegen Covid-19 gibt es noch keine Gewissheit, ob der aktuelle Lockdown als Maßnahme ausreicht und wie hoch der Gesamteffekt auf die Wirtschaft ist. Es herrscht offenbar Angst davor, dass auf die aktuelle Welle des Coronavirus wegen der Virusmutationen noch eine weitere folgen könnte, allgemeine Sorge um die Folgen für die Wirtschaft.

Wie sollen Anleger auf dieses Auf und Ab reagieren?

Beim Einkauf schnell noch Toilettenpapier mitzunehmen, ist eine Impulsentscheidung. Wenn man eh schon mal da ist, hat es wenig Auswirkungen schnell noch ein paar Rollen zu kaufen. Kostenpunkt: ein paar Euro. Langfristige Auswirkungen auf das eigene Vermögen hat das sicher nicht.

Ganz anders verhält es sich, wenn an den Kapitalmärkten impulsiv reagiert wird. Denn Kursschwankungen, dieses Auf und Ab an der Börse, sind ein Stück weit normal. Die Marktentwicklung unterliegt einer Volatilität: Das heißt der Wert einer Geldanlage schwankt ständig. Das ist besonders bei Aktien- und Anleihen der Fall, die börsentäglich gehandelt werden. Gerade für eine gezielte Anlagestrategie gilt: Angst ist ein schlechter Ratgeber. Wer bei fallenden Kursen vorschnell und impulsiv verkauft, tut dies oft mit Verlust.

Solche Anleger riskieren, dass sie nicht mehr investiert sind, wenn die Kurse wieder nach oben gehen. Sie nehmen also an den Märkten nur die schlechten Phasen mit: Verkaufen mit Verlust, wenn die Kurse nach unten gehen, und kaufen wieder Anteile, nach dem die Kurse sich erholt haben. Eine Studie der Sutorbank belegt wie sehr sich das auf die Rendite auswirkt: Wer in den mehr als 30 Jahren Dax-Entwicklung (1988 bis 2018) an den 13 besten Börsentagen nicht investiert war, dessen Rendite halbierte sich: Er hatte 3,6 Prozent Plus pro Jahr – statt 7,2 Prozent p.a.

Behalten Sie das Ziel Ihrer Investition im Blick

Für alle, die einfach erfolgreich anlegen wollen, heißt es also Ruhe bewahren und sich das Ziel der Investition vor Augen zu halten. Ein langfristig ausgerichtetes Investment - etwa für Altersvorsorge, Vermögensaufbau oder als Sparen für ein bestimmtes Ziel (Haus, Traumreise, Sparplan fürs Kind) - wird sich entsprechend der Marktentwicklung langfristig erholen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Kurse immer wieder erholt haben. Daher ist vor allem jetzt langfristiges Denken die beste Strategie. Denn über die Jahre gesehen, entwickeln sich die Märkte insgesamt positiv.

In Frühjahr und Sommer 2020 nutzten viele Kunden von growney übrigens die Abwärtsbewegung des Marktes, um zusätzliches Geld zu investieren. Solches antizyklische Handeln ist eine anerkannte Strategie: Wer in einem Kurstief Geld investiert, nutzt diese Situation clever aus. Das nennt man antizyklisches Investieren. Wegen der niedrigen Preise erhalten Sie mehr für Ihr Geld als noch vor wenigen Wochen. Und tatsächlich: Wer damals strategisch investierte, steht heute trotz der Schwankungen an den Börsen mit einem satten Plus da.

Und wer beim Thema ETF Sparen auf einen monatlichen Sparplan mit regelmäßiger Zahlung setzt (siehe auch: Fondssparen), profitiert ohnehin von der Situation: Dabei wird monatlich eine vorher festgelegte Summe in ein growney Depot investiert. Der Vorteil: In Abschwungphasen erwerben Sie entsprechend mehr Anteile. Geht es dann wieder aufwärts, profitieren Sie von den zuvor günstig erworbenen Anteilen. Durch die kontinuierliche Investition – ungeachtet des aktuellen Marktgeschehens – ergibt sich über die Zeit ein Durchschnittskurs (Cost-Average-Effekt).

Hier sehen Sie, wie Sie sparen können

Vorteil von weltweiten ETF-Portfolios

Die aktuelle Lage den Börsen zeigt aber auch, wie wichtig eine internationale Ausrichtung der Geldanlage mit ETF ist. Das zeigt zum Beispiel eine Marktauswertung für den Monat Oktober: Während Dax-Werte beispielsweise ein sattes Minus einfuhren, sind japanische Aktien mit 0,7 Prozent im Plus. Emerging Markets – also sogenannte Schwellenländer - waren im Monat Oktober sogar mit 2,8 Prozent im Plus.

Geldanlage und Aktien in der Coronakrise: die Lage an den Börsen

(Quelle: Dividenden-Adel)

Bedeutet: Wer sein Geld nicht in Einzelwerte investiert oder nur auf einen Dax-Indexfonds setzt, sondern weltweit breit streut, ist auch in Krisenzeiten deutlich besser aufgestellt. Ein teilweises Investment in Emerging Markets ist übrigens bei growney aus diesem Grund Bestandteil jeder einzelnen Anlagestrategie mit ETFs (Vergleich unserer weltweiten Portfolios hier).

Die Marktentwicklung an den Börsen im Faktencheck

Wie sagte schon der berühmte Finanz- und Börsenexperte André Kostolany über seinen Erfolg beim Investieren: “An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muss nur die Nerven haben, das Minus 1 auszuhalten.”

Für Ihre Geldanlage macht es also Sinn, den Faktencheck zu machen:

  • Hat sich Ihre persönliche Finanzsituation geändert, so dass bestehende Rücklagen nicht für die nächsten Wochen reichen?
  • Wollen oder müssen Sie sich von Ihren persönlichen Sparzielen verabschieden? Oder möchten Sie diese auch weiterhin langfristig und strategisch angehen?
  • Welcher Zusammenhang zwischen Pandemien und Börsenkursen lässt sich überhaupt evident belegen? Dazu finden Sie bereits aus dem März einen Artikel, in dem wir einen Überblick darüber geben, wie sich vergangene Pandemien wie SARS auf die Finanzmärkte ausgewirkt haben. Ergebnis: langfristig gar nicht.
  • Gibt es Anzeichen für eine dauerhafte Krise? Genau genommen ist sogar das Gegenteil der Fall: Alle Experten gehen davon aus, dass sich die Weltwirtschaft schnell wieder von den Folgen der Coronakrise erholen wird.
  • Setzen Sie gezielt auf die Expertenstrategie einer möglichst breiten weltweiten Diversifizierung (ETF Sparen ist deutlich risikoärmer als ein Investment in Einzelaktien), um auch in solchen Marktphasen die Ruhe bewahren zu können?

Updates zur Lage an den Kapitalmärkten

  • 30. Juni 2021: Europas Börsen im Aufwind. Der Börsenindex EuroStoxx50 mit einem Plus von insgesamt rund einem Prozent auf den fünften Monatsgewinn in Folge zu. Das ist die längste Gewinnserie seit achteinhalb Jahren. Eine ähnlich positive Entwicklung verzeichnet der Index Stoxx600. Dieser hatte im Juni knapp zwei Prozent zugelegt und war damit erstmals seit acht Jahren den fünften Monat in Folge gestiegen. Grund für den Anstieg: Hoffnung auf ein Ende der Coronakrise.
  • 25. Juni 2021: Gute Stimmung in der deutschen Wirtschaft! Der ifo-Geschäftsklima-Index erreicht seinen höchsten Stand seit November 2018. Vor allem im Dienstleistungs-Sektor machte der Index einen deutlichen Sprung nach oben. “Die deutsche Wirtschaft schüttelt die Coronakrise ab”, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest dazu. Auch die Exporterwartungen der deutschen Industrie sind deutlich gestiegen.
  • 17. Juni 2021: Eine Aussage der US-Notenbank Fed beschäftigt die Märkte: Sie will offenbar eine Abkehr von der Nullzins-Politik. Ab dem Jahr 2023 könnten so die Zinsen wieder leicht steigen. Der US-Aktienmarkt notierte deswegen am Mittwoch etwas schwächer, das zeigt sich auch an den Börsenkursen in Europa und Asien am Donnerstag. Allerdings profitierten Bankenwerte von der Aussicht auf höhere Zinsen.

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  • 14. Juni 2021: Gleich zu Wochenbeginn startete der Dax mit einem neuen Rekordhoch, doch dann drehte er ins Minus. Anleger blicken gebannt auf den Mittwoch, dann wird sich die US-Notenbank zur weiteren Zinspolitik äußern.

  • 8. Juni 2021: Überraschend schlechtere Konjunkturerwartungen für Deutschland liefert das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW - und in den USA schauen viele Anleger gespannt auf die Inflationszahlen. Wenig Bewegung daher an den Aktienmärkten - die Kurse halten sich aber auf sehr hohem Niveau.

  • 1. Juni 2021: Die Rekordjagd an den Börsen scheint kein Ende zu finden: Nicht nur der Dax erreichte ein neues Allzeithoch, auch die Schweizer Börse verzeichnete einen neuen Höchststand.

  • 18. Mai 2021: Die Kapitalmärkte zeigen aktuell ein reges Auf und Ab auf relativ hohem Niveau. So geht es an den japanischen Börsen heute deutlich nach oben. Zwar gibt es im asiatischen Raum immer wieder regionale Coronavirus-Ausbrüche, aber die wirtschaftlichen Wachstums-Aussichten werden von den Investoren insgesamt positiv gesehen.

  • 12. Mai 2021: Die Angst vor einer gestiegenen Inflation macht den Aktienmärkten zu schaffen. Denn damit ist oft die Angst vor steigenden Zinsen verbunden, durch die sich die Finanzierungsbedingungen verschlechtern und Anleihen als Alternative zu Aktien attraktiver machen können. Vor allem Technologietitel leiden darunter.

  • 5. Mai 2021: Viele Aktienmärkte schlossen Mittwoch im Minus. Anlass war ein Interview der US-Finanzministerin Janet Yellen. Sie hatte angedeutet, der deutliche Anstieg der US-Staatsausgaben in der Corona-Pandemie könnte auch zu höheren Zinsen führen. Am Mittwoch waren viele Börsen dann aber wieder im Plus.

  • 29. April 2021: Die Coronakrise drückt die Konjunkturlaune in Deutschland. Das meldet die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Vor allem die verschärften Beschränkungen und die Corona-Notbremse führen dazu, dass weniger Konsum in Deutschland erwartet wird. „Die dritte Welle wird dafür sorgen, dass die Erholung der Binnenkonjunktur weiter auf sich warten lässt. Der Konsum wird in diesem Jahr – wie bereits 2020 - keine Stütze der Konjunktur sein", sagt GfK-Experte Rolf Bürkl. Für 2022 rechnet die Gesellschaft mit einem Anstieg von 8,5 Prozent.

  • 21. April 2021: Abwärtsbewegung an den weltweiten Börsen. Grund ist die Sorge, wie schnell sich die Wirtschaft von den Corona-Folgen erholen kann. Eine Studie des Ifo-Instituts zeigt sich aber optimistisch: “Mehr als 90 Prozent der deutschen Landkreise sind auch in Krisenzeiten wirtschaftlich robust”, heißt es. Das zeige eine Langzeit-Untersuchung nach der Finanzkrise. Mona Förtsch, Forscherin beim ifo in Dresden: „Diese Ergebnisse aus der letzten großen Rezession 2008/2009 lassen für die gegenwärtige Corona-Rezession hoffen.“
    Was ist Rezession - einfach erklärt

  • 16. April 2021: Und schon wieder ein neues Dax-Rekordhoch: Der wichtigste deutsche Aktienindex kletterte auf 15 394,30 Punkte. Aber auch bei MDAX und SDAX wurden neue Bestwerte erzielt. Grund für den Anstieg: das Geschäft deutscher Konzerne läuft gut, auch die US-Börsen signalisieren eine positive Entwicklung.

  • 6. April 2021: Eine überraschend positive Konjunkturstimmung meldet das Analysehaus Sentix. Der Konjunkturindex für den gemeinsamen Euro-Währungsraum erreichte den höchsten Wert seit August 2018. Experten zeigten sich von der positiven Investoren-Stimmung überrascht.

  • 29. März 2021: Positiver Wochenstart an den Märkten: In Asien notieren die wichtigsten Börsen deutlich im Plus. Vor allem Fortschritte beim Impfen und das Flottmachen des Containerschiffs Evergreen wirken sich positiv aus. Auch der wichtigste deutsche Aktienindex Dax erreichte direkt am Montagmorgen ein neues Rekordhoch (14 834,05 Punkte).

  • 23. März 2021: Viele Börsenmärkte haben sich von der Coronakrise immer noch nicht erholt, vor allem in Europa. Unsere Auswertung für ntv zeigt die Details.

  • 18. März 2021: Schon wieder ein neues Allzeit-Hoch beim Dax. Erstmals hat der Index die Marke von 14.800 Punkten überschritten. Mehr zu den aktuellen Börsenbewegungen lesen Sie auch in unserem Blog-Beitrag.

  • 16. März 2021: Fast ein ganzes Jahr Coronakrise, monatelanger Lockdown. Doch die Konjunkturaussichten erholen sich: Das meldet das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in seinem Konjunkturbarometer. “„Der Konjunkturoptimismus steigt weiter. Die Finanzmarktexpertinnen und Finanzmarktexperten gehen von einer breit angelegten Erholung der deutschen Wirtschaft aus”, so ZEW-Präsident Achim Wambach.

  • 10. März 2021: Eine neue Rekordjagd kennzeichnet die Deutsche Börse: Dax auf Allzeithoch hieß es diese Woche schon zwei Tage in Folge. Auch an den US-Börsen gibt es eine Aufwärtsbewegung, mit neuen Rekorden für die Börsenindizes, allerdings zeigen sich die Technologie-Werte aktuell eher schwach.

  • 24. Februar 2021: Nachdem die Börsen weltweit zu Wochenbeginn Verluste verzeichneten, geht es heute wieder aufwärts. Grund sind Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Die US-Notenbank Fed sei weiter bereit, ihre geldpolitischen Instrumenten voll auszuschöpfen, um die Wirtschaft zu unterstützen, hatte Powell betont. Damit trat er Erwartungen entgegen, die Inflation in den USA könnte nun deutlich ansteigen.

  • 16. Februar 2021: Mit einem riesigen Konjunkturpaket will US-Präsident Joe Biden die Wirtschaft wieder ankurbeln. Geplant sind 1,9 Billionen Euro. “Größer ist jetzt besser”, betonte Biden. Geplant sind unter anderem Direktzahlungen an private Haushalte und zusätzliche Unterstützung für Arbeitslose. An den Börsen erreicht der Dow Jones Industrial daraufhin sogar ein neues Rekordhoch.

  • 8. Februar 2021: Neue Allzeithochs an den Börsen. Der deutsche Aktienindex Dax erreicht einen neuen Höchststand. Auch in Japan hatten die Kurse am Montagmorgen die besten Werte seit 30 Jahren erreicht. Angetrieben werden die Märkte vor allem durch positive Daten aus den USA.

  • 1. Februar 2021: Schlechte Handelsdaten für Einzelhändler im Dezember. Der Corona-Lockdown führte zu schlechten Zahlen - minus 9,6 Prozent nominal gegenüber dem Vorjahresmonat. Aber: Im Gesamtjahr 2020 hat der Handel insgesamt trotzdem ein Plus verzeichnet. Im Gesamtjahr lagen die Erlöse des Handels real um 3,9 Prozent höher als 2019, wie das Statistische Bundesamt meldet. Allerdings profitierten nicht alle Branchen gleichermaßen: Es boomten vor allem Onlinehandel, Lebensmittelmärkte sowie Möbel- und Heimwerkermärkte. Branchen wie Modehändler oder Schuhverkauf verzeichneten dagegen ein starkes Minus.

  • 25. Januar 2021: Schlechte Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Das zeigt der aktuelle ifo-Geschäftsklima-Index: Sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für das nächste halbe Jahr wurden durch die befragten Unternehmen schlechter bewertet. Ifo-Präsident Clemens Fuest beurteilt die Lage so: “Die zweite Corona-Welle hat die Erholung der deutschen Wirtschaft vorläufig beendet.”
    kommentierte Ifo-Präsident das Ergebnis der Umfrage unter etwa 9000 Unternehmen

  • 20. Januar 2021: Nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden steigen die Aktienkurse. Er hat bereits massive Wirtschaftshilfen gegen die Coronakrise in Aussicht gestellt. Die US-Märkte reagierten am Mittwoch mit neuen Höchstständen, die Börsen in Asien und Europa zogen am Donnerstag nach. Biden hatte gleich am ersten Tag nach der Trump-Ära angekündigt, dass die USA in der Welthandelsorganisation bleiben werden.

  • 18. Januar 2021: In ihrem aktuellen Monatsbericht beschäftigt sich die Bundesbank ausführlich mit den Auswirkungen der Coronakrise auf die Wirtschaft. So “führten die stärkeren Beschränkungen wohl zu keinem größeren Rückschlag. Dies liegt daran, dass einige nicht unmittelbar durch die Maßnahmen betroffene Bereiche der Wirtschaft sich weiter erholten”. Dabei nennt die Bundesbank ausdrücklich die Industrie, wo es eine “kräftige Aufwärtsbewegung” gebe . Auch der “Arbeitsmarkt blieb trotz der wieder strikteren Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung bemerkenswert stabil”, heißt es in dem Bericht.

  • 12. Januar 2021: Die weitere Angst vor dem Coronavirus und schärferen Lockdowns beschäftigt die Aktienmärkte weltweit. Viele Kurse zeigen sich deshalb im Minus. “Die Entdeckung einer neuen, ansteckenderen Coronavirus-Variante könnte den Neustart der Wirtschaft verzögern”, heißt es von der Strategie-Abteilung des US-Vermögensverwalters Blackrock.

  • 8. Januar 2021: Welche Titel schnitten im Börsenjahr 2020 besonders schlecht ab, welche waren gut? Und was bedeutet das für Kleinanleger? Eine Auswertung im Focus.

  • 7. Januar 2021: Die Tumulte in der US-Hauptstadt Washington D.C., wo Anhänger von Donald Trump das Kongressgebäude gestürmt hatten, ließen die Märkte weitgehend kalt: An den US-Börsen notierten die Kurse am Mittwoch deutlich im Plus. Auch der Dax erreichte am Donnerstag ein neues Allzeit-Hoch und kletterte erstmals über 14.000 Punkte.
    Hintergrund: Mit dem Sieg der Demokraten von Joe Biden bei den Senatssitzen für Georgia hat die Partei nun eine Mehrheit in beiden Kongresskammern. Die Anleger erwarten nun eine schnelle Entscheidung für ein neues Hilfspaket - d.h. frisches Geld für die Kapitalmärkte.

  • 4. Januar 2021: Das Prognos-Institut erwartet für die Zeit nach der Coronakrise einen deutlichen Aufschwung. Allerdings werde der nicht allen Branchen gleichermaßen zugute kommen. “Die Spanne zwischen der schwächsten und der stärksten Branchenentwicklung fällt größer aus als je zuvor”, so Prognos-Chefvolkswirt Michael Böhmer. Ein besonders starkes Wachstum erwarten die Experten im Gastgewerbe: Der Studie zufolge könnte die Wirtschaftsleistung 2021 um 28 Prozent steigen. Auch für die Kultur- und Kreativwirtschaft, die 2020 mit starken Beschränkungen zu kämpfen hatte, erwartet Prognos deutlich zweistellige Zuwachsraten. Die Autoindustrie werde demnach um 15 Prozent wachsen. Industriebranchen wie Maschinenbau oder Textilindustrie könnten einen Zuwachs von 4 bis 7 Prozent erwarten.

  • 29. Dezember 2020: Dax, Dow Jones und Nasdaq erreichten am Montag neue Höchststände. Marktanalyst Jochen Stanz von CMC Markets erklärt die Entwickung so: “Besser könnten Nachrichtenlage und Stimmung an der Börse zum Start in die kurze und letzte Handelswoche eines turbulenten Börsenjahres kaum sein.”. Große Probleme seien in letzter Sekunde doch noch gelöst worden und auf dem Weg aus der Corona-Pandemie seien Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Impfstart in Europa ein ganzes Stück vorangekommen.

  • 26. Dezember 2020: Für “Bild” analysiert Thimm Blickensdorf von growney die Kursentwicklungen im Dezember und erklärt, warum manche Börsenweisheiten einfach nicht stimmen.

  • 21. Dezember 2020: Nach Tagen des Aufwärtstrends sind die europäischen Märkte am Montag stark im Minus. Grund: Die in England aufgetauchte Mutation des Covid-19-Virus nährt die Befürchtungen, die Zeit von Corona-Lockdown und Einschränkungen für Wirtschaft und Handel könnte doch nicht so bald beendet sein.

  • 16. Dezember 2020: Zum Ende des Börsenjahres 2020 präsentieren sich die Märkte in guter Stimmung - der deutsche Börsenindex Dax strebt in Richtung Allzeithoch, in den USA hofft man auf ein schnelles Konjunkturpaket und auch aus Frankreich kommen gute Wirtschaftsdaten. Marktexperte Christian Henke vom Broker IG sagt dazu: Die Chance auf eine Weihnachts- und Jahresendrally sei gestiegen. Dazu trage auch die wahrscheinliche Zulassung eines Corona-Impfstoffs in Europa durch die Gesundheitsbehörde EMA noch vor Weihnachten bei.

  • 14. Dezember 2020: Trotz des bevorstehenden erneuten Lockdowns ab Mittwoch, reagiert die Börse besonnen. Die Entwicklungen der vorherigen Tage hat die Befürchtung des Lockdowns bereits „eingepreist“. Die positiven Nachrichten zum Impfstoff gegen Covid-19 hingegen gelten als Kurstreiber, da voraussichtlich schon zum Anfang dieser Woche in den USA mit Impfungen begonnen werden kann. So konnten DAX und Dow Jones bereits zulegen.

  • 8. Dezember 2020: In Großbritannien hat die Impfung gegen Covid-19 begonnen. Am Dienstagmorgen erhielt die 90jährige Margaret Keenan in Coventry die erste Impfdosis des von BioNTech und Pfizer entwickelten Impfstoffes. Damit hat die nach Regierungsangaben größte Impfkampagne in der Geschichte Großbritanniens offiziell begonnen. Von Impfkampagnen versprechen sich Wirtschaftsexperten eine schnellere Erholung der Konjunktur.

  • 2. Dezember 2020: Impfstoff-Meldungen aus Großbritannien sorgen für Hoffnung auf eine effektive Bekämpfung von Covid-19: Die britische Arzneimittelbehörde hat dem Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech und seinem US-Partner Pfizer eine Notfallzulassung für deren Corona-Impfstoff erteilt. Großbritannien ist damit das erste Land überhaupt, das dem Impfstoff eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt hat.

  • 30. November 2020: Experten sehen für Dezember jetzt sogar Chancen für eine regelrechte Jahresendrallye. Hintergrund: Hoffnung auf eine Entspannung der Coronalage - und auf eine geregelte Amtsübergabe in den USA: “Die Perspektive einer geregelten Amtsübergabe an Präsident-elect Biden sowie die Vorstellung erster Kabinettsmitglieder haben die Fantasie der Börsianer beflügelt”, bewertet Helaba-Strategin Claudia Windt die Lage an den Märkten. Der bisherige US-Präsident Donald Trump hatte angedeutet, dass er das Weiße Haus “natürlich” im Januar verlassen werde - mit Klagen gegen die Zertifizierung des Wahlergebnisses ist er bereits in mehreren US-Bundesstaaten gescheitert.

  • 26. November 2020: Warum haben sich etliche US-Aktien seit der Wahl Trump gegen Biden anders entwickelt als gedacht? In einem “Bild”-Artikel erklärt Thimm Blickensdorf von growney, was Kleinanleger jetzt tun sollten: „Wer vor allem auf Einzeltitel setzt, braucht wirklich großes Glück, oder er verschenkt große Renditechancen und damit bares Geld.“

  • 24. November 2020: Nach einer Studie des RWI Essen gab es trotz der Coronakrise im Oktober sehr positive Zahlen für den Welthandel. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (früher: Rheinisch-Westfälisches Institut, abgekürzt RWI) hat das im Rahmen des sogenannten Containerumschlag-Index ermittelt. Ergebnis: “In allen Regionen sind Zuwächse zu verzeichnen.”
    RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt bewertet die Entwicklung so: „Der erste Einbruch aufgrund der Corona-Krise scheint überwunden. Abzuwarten bleibt, wie sich die neuerlichen zur Eindämmung der Pandemie ergriffenen Einschränkungen des Wirtschaftslebens auf den internationalen Handel auswirken werden.“

  • 19. November 2020: Corona-Sorgen belasten die Börsen. Am späten Donnerstagabend notierten die US-Börsen im Minus nachdem die Stadt New York ankündigte, erneut alle Schulen zu schließen. Für die Anleger ein Zeichen, dass auch in den USA ein neuer Lockdown bevorsteht. Diese Angst belastet nun auch andere Märkte, etwa asiatische und europäische Börsen.

  • 16. November 2020: Die Lage an den Börsen ist auch am Montag durch Optimismus geprägt. Der japanische Aktienindex Nikkei kletterte sogar auf den höchsten Wert seit 29 Jahren. Grund sind gute Wirtschaftsdaten in Fernost (China, Japan) und der Abschluss eines Freihandelsabkommens im asiatisch-pazifischen Raum: 15 Staaten hatten am Wochenende die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) vereinbart - die künftig größte Freihandelszone der Welt. Beteiligt sind auch Australien und Neuseeland.

  • 11. November 2020: Düstere Aussichten wegen der Coronakrise? In vielen deutschen Unternehmen wird das offenbar anders gesehen - wie eine Analyse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zeigt. “Eine deutliche Mehrheit von 60 Prozent der heimischen Unternehmen sieht den kommenden fünf Jahren zuversichtlich entgegen”, so die Zusammenfassung der Studie, für die über 600 Top-Entscheider in deutschen Firmen angesprochen wurden. Besonders bemerkenswert: Die Stimmung der Wirtschaft ist sogar leicht besser als vor einem Jahr.
    Erklärungsansatz der Experten: Plötzliche Herausforderungen wie Lockdown und Covid-19-Pandemie zeigen, wie gut Unternehmen für die Zukunft gerüstet sind. Der Future Readiness Index von KPMG war dieses Jahr zum dritten Mal erhoben worden.

  • 5. November 2020: Die Börsianer in den USA zeigen sich wenig ängstlich über das immer noch nicht feststehende Ergebnis der US-Wahl: An der Wallstreet stiegen die Kurse deutlich. Seit Wochenbeginn hat der Dow Jones, der wichtigste US-Börsenindex, bereits rund 5 Prozent zugelegt.

    Und auch vom deutschen Handel gibt es optimistische Signale: Trotz Lockdown und Covid-19-Pandemie werde es steigende Umsätze zum Weihnachtsgeschäft geben, teilt der Handelsverband Deutschland (HDE) mit. Gegenüber 2019 soll es dieses Jahr rund 1,2 Prozent mehr Umsatz geben, so die Wirtschaftsprognose. Allerdings verändert sich das Kunden-Verhalten, wie HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth betont: “Die Kunden kaufen auch in der Corona-Krise Geschenke, sie shoppen, aber deutlich mehr online und gehen seltener in die Innenstädte”.

  • 4. November 2020: Noch am Dienstag, dem Wahltag, schienen die Märkte sauf einen klaren Ausgang der US-Wahl zu setzen. Die Börsen zeigten einen Aufwärtstrend, waren deutlich im Plus.

    Die Reaktion auf den aktuell noch unklaren Wahlausgang fällt dagegen unterschiedlich aus: Während die Märkte in Europa am Mittwoch eher im Minus starten und damit einen Teil der Vortagesgewinne abgeben, zeigte sich beispielsweise der japanische Index Nikkei klar im Plus.



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