Investieren in den 20ern: Drei Finanztipps für junge Menschen
Die Zwanziger sind für die meisten Menschen ein aufregendes Lebensjahrzehnt, in dem viele wichtige Entscheidungen anstehen. Ausbildung oder Studium, die erste eigene Wohnung, Reisen und vieles mehr. Wenn so viel los ist, wer denkt dann schon an die Zukunft? Oder etwa an Vermögensaufbau, wenn das Gehalt noch nicht so üppig ist?
Dabei kann man gar nicht früh genug anfangen, die eigenen Finanzen zu ordnen und erste Investitionen zu tätigen. Wir verraten ein paar Tipps, was junge Leute beim Investieren beachten sollten.
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Die richtige Balance zwischen Chance und Risiko
Rund um den Vermögensaufbau in jungen Jahren ranken sich Mythen und vermeintlich sichere Tipps für Aktien oder ein perfektes Portfolio. Ein Portfolio besteht aus verschiedenen Anlageklassen.
Aktien können eine hohe Rendite erzielen, unterliegen aber auch Schwankungen.
Anleihen gelten als relativ wertstabile Investition, erzielen aber im aktuellen Marktumfeld geringe bis teilweise negative Renditen.
Jede Anlageklasse hat also verschiedene Vor- und Nachteile. Daher ist es wichtig, zwischen verschiedenen Werten zu balancieren, um die Asset Allokation zu finden, die zum Leben des Anlegers passt.
Viele Finanzberater empfehlen Portfolios nach der Faustregel „100 minus Alter“. Das bedeutet, dass ein 20-jähriger 80 % seines Vermögens in Aktien und 20 % in Anleihen investieren soll. Für einen 80-jährigen gilt danach die umgekehrte Verteilung: 80 % Investition in konservative Anleihen und nur 20 % in Aktien.
Diese Regel hat einen wahren Kern. Denn langfristige Investments gelten als weniger risikoreich, weil kurzfristige Kursschwankungen einfach ausgesessen werden können. Und mit dem Zinseszinseffekt wächst mit der Zeit auch aus kleinen Summen ein stattliches Vermögen.
Daher gilt: Junge Anleger sollten die Zeit für sich arbeiten lassen. Aber auch in jungen Jahren sollten Anleger zwischen verschiedenen Zielen unterscheiden und ihre Portfolios entsprechend ausrichten.
Viele Pläne? Beim Investieren nicht alles auf eine Karte setzen
Wer gerade erst mit Vollgas ins Erwachsenenleben startet, hat oft noch nicht viele konkrete Pläne fürs Leben. Wie soll man dann gezielt vorsorgen? Obwohl jedes Leben einzigartig ist, gibt es ein Investitionsregeln und Finanztipps, die immer gelten:
1. Sparen: Zuerst um den Notgroschen kümmern!
Wer krank oder arbeitslos wird, der verdient nichts – aber die Lebenshaltungskosten laufen weiter. Daher ist die wichtigste Regel der Finanzbildung: Notgroschen aufbauen, der vor unerwarteten Ausgaben schützt. Dieser sollte die durchschnittlichen Kosten für 3 bis 6 Monate abdecken. Die Summe sollte konservativ angelegt werden - und so, dass Anleger jederzeit darauf zugreifen können. Das kann z.B. ein Tagesgeld oder ein Geldmarkt-Investment sein.
Ist noch nicht genug Geld für das Sicherheitsnetz zusammen, dann lässt der Betrag z.B. mit einem ETF-Sparplan Monat für Monat zusammensparen. Das geht ganz flexibel – so ist der Notgroschen schnell zusammen.
2. Vorsorgen: Früh um die Altersvorsorge kümmern
Erfolgreiche Investitionen starten oft unspektakulär. Denn der Zinseszinseffekt braucht Zeit, um das Geld wachsen zu lassen. Aber genau dafür ist eine lange Anlagedauer ideal. Denn auch mit kleinen Startbeträgen entwickelt sich auf die Dauer ein kleines – oder großes – Vermögen.
Ein Beispiel: Anlegerin Jana hat ab dem Jahr 2000 jeden Monat 100 Euro in einen weltweiten ETF-Sparplan investiert. 15 Jahre später konnte sie sich über mehr als 32.000 Euro freuen. Die Börse hätte für Jana rund 14.000 Euro erwirtschaftet –obwohl in der Zeit drei große Börsenkrisen lagen (der Crash der Dotcom-Blase im Jahr 2000, die globale Finanzkrise 2008 sowie die Eurokrise 2009).
Wer Zeit investiert und Ruhe bewahrt, der wird von der Börse mit ordentlichen Gewinnen belohnt. Geduld zahlt sich eben aus! Da der Rentenbeginn für Menschen in den 20ern wohl noch über 40 Jahre in der Zukunft liegt, hat das Geld viel Zeit. Diese gilt es zu nutzen so früh wie möglich mit einer langfristigen Altersvorsorge zu beginnen.
DieETF-Altersvorsorge von growney ist dabei sehr flexibel. Vorteil: sollte einmal eine Auszeit geplant sein oder aus anderen Gründen eine Auszahlung gewünscht werden, kommen Anleger problemlos an das Geld.
3. Investieren: Auch an mittelfristige Ziele denken!
Mit dem Sicherheitsnetz sind Anleger kurzfristig abgesichert, der ETF-Sparplan lässt die Altersvorsorge wachsen – aber es gibt noch mehr im Leben! Sicher gibt es mittelfristige Pläne und Ziele – dafür lässt sich mit ETF-Portfolios vorsorgen. Sparziele wie z. B. eine Reise, Hausbau, Hochzeit oder eine Auszeit lassen sich planen. Der digitale Anlageberater von growney verrät in wenigen Minuten, welche Strategie jeweils am besten zum Ziel führt.
Zusammenfassung und Fazit
Früh anfangen lohnt sich – gerade bei der Geldanlage. Dabei bietet sich ein geschickter Mix aus Sparen, Investieren und Vorsorgen an: Mit einer Rücklage für den Notfall, mit einer Altersvorsorge und mit Investitionen für weitere finanzielle Ziele.
Durch die hohe Flexibilität und die geringen Kosten bieten ETF-Geldanlagen die besten Voraussetzungen dafür.
Der Wert Deiner Kapitalmarktanlage kann fallen oder steigen.
