Wenn es um Aktien, Börsen, Kursentwicklungen geht, schauen viele besonders stark auf die großen erfolgreichen Namen: Apple, Tesla, Amazon, Microsoft oder den Google-Konzern Alphabet. Diese Wertpapiere …
Verfolgt man die Diskussionen in manchen Internetforen entsteht schnell ein ganz gemischter Eindruck.
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Einige behaupten, dass Börsenerfolg ganz einfach ist – einfach einzelne Aktien oder andere Investments kaufen, schon läuft es von allein. Da werden oftmals Versprechungen gemacht wie: „Schnell reich werden“, „Top-Aktientipps“ oder es wird suggeriert, dass man bestimmte Aktien 2022 kaufen muss, um in kurzer Zeit ein Vermögen daraus zu machen.
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Andere setzen dagegen: Für Privat- oder Kleinanleger ist die Börse gefährlich, man kann das eingesetzte Kapital schnell verlieren, sollte ein Börsencrash 2022 kommen. Mit dieser Begründung werden dann oft Finanzprodukte abseits der weltweiten Kapitalmärkte angeboten, die vermeintlich sicherer sein sollen.
Doch was stimmt jetzt eigentlich? Ist die Börse nur was für Profis? Oder gibt es Möglichkeiten, wie man einfach erfolgreich anlegen kann? Es gibt gute Gründe, sich das ganz genau anzuschauen.
Fakt ist: Sichere Aktientipps gibt es nicht
All jenen, die möglichst schnell an der Börse erfolgreich sein wollen (am besten über Nacht), sei gesagt: Vorsicht, wenn Ihnen jemand absolut sichere Aktientipps verspricht. Der Kauf von Aktien ist immer mit dem Risiko verbunden, dass der Kurs fallen kann.
Gutes Beispiel dafür sind bekannte Trendaktien. Die Tesla-Aktie wurde jahrelang als sicheres Investment genannt, begründet mit der positiven Kursentwicklung der Vergangenheit. Tatsächlich brachte der E-Autobauer von Elon Musk – immerhin der reichste Mann der Welt – vielen Anlegern ein Plus.
Das ist aber noch lange kein Garant, wie sich der künftige Aktienkurs entwickelt – wie die Tesla-Aktie zeigt: Seit dem Höchststand Anfang November 2021 hat der Kurs teilweise deutlich eingebüßt.
Schon im Jahr 2020 mussten Anleger noch schlimmere Erfahrungen mit einer solchen Trendaktie machen: Der deutsche Zahlungsdienstleister Wirecard, von vielen aufgrund der früheren Kursentwicklung als sicherer Aktientipp eingeschätzt und im größten deutschen Aktienindex Dax notiert, ging insolvent. Der Kurs stürzte dramatisch ab, Anleger - mit und ohne Börsenerfahrung – verloren viel Geld.
Diese Fälle ändern allerdings nichts daran, dass sich mit Aktien Geld verdienen lässt. Sowohl Kursgewinne als auch die Beteiligung an Unternehmensgewinnen durch Dividenden bietet Anlegern gute Möglichkeiten. Dazu muss man übrigens gar nicht einzelne Aktien kaufen, sondern kann beispielsweise mit günstigen ETFs ganze Indizes abbilden, also viele Aktienwerte auf einmal. Vorteil: Schwierigkeiten einzelner Unternehmen wirken sich dann kaum auf die Geldanlage aus.
Börsenerfahrung schützt nicht vor Fehleinschätzungen
Zur Wahrheit über Börsenerfolg gehört auch: Selbst echte Geldanlage-Profis liegen nicht immer richtig mit ihren Einschätzungen zur künftigen Kursentwicklung.
Deutlich wird am Beispiel von aktiven Investmentfonds. Aufgabe der Fondsmanager: Sie sollen genau jene Aktien kaufen, die sich überdurchschnittlich gut entwickeln und damit eine bessere Rendite erzielen als der Gesamtmarkt.
Doch Studien zeigen: Selbst den Investmentprofis gelingt es nur selten, ihr Ziel zu erreichen – und wenn dann nur kurzfristig, also über ein oder zwei Jahre. Anlegern, die langfristig orientiert sind, weil sie für ein bestimmtes Sparziel, bspw. Startkapital ansparen für ihre Kinder oder für die eigene Altersabsicherung investieren, nützen diese kurzfristigen Erfolge von aktiven Investmentfonds relativ wenig. Hauptproblem: Wenn die Börsenprofis ein eher schlechtes Jahr haben, zahlt der Anleger trotzdem die hohen Kosten für das aktive Fondsmanagement.
Das unterstreicht auch eine ausführliche Untersuchung, bei der mehr als 2000 aktive Fonds überprüft wurden:
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Nach drei Jahren konnten gerade mal 26,4 Prozent der Fondsmanager den Vergleichsmarkt schlagen.
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Nach fünf Jahren waren es sogar nur noch 21,8 Prozent. Das heißt: In 78,2 Prozent der Fälle waren Anleger mit einem passiven Indexfonds – also einem ETF, der Entwicklung eines Index abbildet – besser dran gewesen.
Genauso geht es erfahrenen Privatanlegern, die Aktien kaufen. Auch sie haben mal Glück und erwischen das richtige Wertpapier zum richtigen Zeitpunkt. Häufiger jedoch sind Fehlentscheidungen wie die Berkeley-Professoren Barber und Odean in einer ausführlichen Studie ermittelt haben: Privatanleger verkaufen beispielsweise ihre gut laufenden Aktien zu schnell, trennen sich aber zu selten von Verlusttiteln. Teilweise handeln sie auch viel zu übereilt.
Auffallend dabei: Frauen schneiden mit ihrer Geldanlage oft besser ab, weil sie weniger impulsiv kaufen/verkaufen als männliche Anleger.
Die Untersuchungen zeigen: Erfahrung mit Investments ist also für den Erfolg an der Börse nicht nötig.
Langfristiger Erfolg an der Börse – ja das geht!
Doch wie lässt sich auf Dauer an der Börse Geld verdienen? Das zeigt die Gesamtentwicklung der weltweiten Kapitalmärkte. Wer beispielsweise mit einem Indexfonds (ETF) auf die Wertentwicklung wichtiger Aktienindizes wie dem Dax, dem US-Index Dow Jones oder dem weltweiten MSCI World gesetzt hat, der erzielte bei mehr als 12 Jahren Anlagedauer immer ein Plus mit seiner Geldanlage.
Mit einem Index werden nämlich verschiedenste Branchen, Geschäftskonzepte und Strategien abgebildet. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig das ist: Mit Lockdown, Kontakt- und Reisebeschränkungen brachen 2020 die Kurse von Reiseveranstaltern oder Energieunternehmen plötzlich dramatisch ein. Trotzdem: Wer weltweit breit investiert war, konnte aber selbst im Krisenjahr 2020 an der Börse Gewinn machen.
Risiko-Optimierung für Börsenprofis und Einsteiger
Das Erfolgskonzept heißt also Diversifizierung: Wer sein Investment breit streut, stellt damit sicher, dass Probleme einzelner Aktienwerte sich kaum im eigenen Portfolio niederschlagen können. Stattdessen profitiert man an der Gesamtentwicklung der Kapitalmärkte.
So ist es zwar schwierig, den Markt insgesamt zu schlagen. Aber: Schaut man sich die kritischen Untersuchungen zu Investmentfonds an, kann jeder Privatanleger so besser sein als 78 Prozent der aktiven Fondsmanager. Eine beachtliche Leistung, die ganz ohne Börsenerfahrung möglich ist.
Allerdings gibt es keinen ETF-Indexfonds, der die Entwicklung der weltweiten Märkte tatsächlich abbildet. Der MSCI-World, der gerne für ETF-Sparpläne genutzt wird, bildet beispielsweise besonders stark den US-Markt ab (Anteil: rund 68 Prozent), auch Technologie-Werte nehmen mit über 23 Prozent einen hohen Anteil ein. Für Anleger ein unnötiges Risiko, denn es gilt dasselbe wie beim Aktienkauf: Erlebt der US-Markt eine Krise oder gibt es eine Abwärtsbewegung in der Technologie-Branche, ist das eigene Investment davon unnötig stark betroffen.
Es ist also nötig, mehrere ETFs miteinander zu kombinieren, um den weltweiten tatsächlich abbilden zu können. Der Robo-Advisor growney macht das beispielsweise mit mehreren Aktien-ETFs, die zusammen rund 99 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung.
Wer nicht allein an der Börse investieren will, für den bietet sich zusätzlich die Beimischung in Anleihen, also festverzinsliche Wertpapiere, an: So kann das Risiko der Geldanlage weiter minimiert werden.
Ganz ohne Investment-Wissen: Einfach. Erfolgreich. Anlegen.
Wer mit seinem Börseninvestment erfolgreich sein will, braucht also selbst keinerlei Erfahrung mit Geldanlagen. Es reicht, mit einem ETF-Portfolio die Entwicklung der weltweiten Kapitalmärkte abzubilden. Ein passiver Robo Advisor wie growney macht genau das.
Jeder Kunde hat so die Chance, langfristig von der Entwicklung an den Börsen zu profitieren – ohne sich selbst damit auszukennen. Und es dauert nur wenige Minuten: Kurz ein paar Fragen beantworten, schon wird eine individuell passende Anlagestrategie vorgeschlagen.
Dabei werden nur kostengünstige ETFs verwendet, keine aktiven Investmentfonds. growney überprüft dabei ständig die Indexfonds – gibt es bessere ETFs, werden sie automatisch für die Kunden ausgetauscht (zuletzt war dies im November der Fall), ein jährliches Rebalancing gleicht außerdem Verschiebungen durch die Kursentwicklung aus.