Elon Musk ist reichster Mann der Welt: beim Investieren von ihm lernen; Tesla-Chef

Rekordvermögen in Deutschland – beim Investieren von Elon Musk lernen

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11. Januar 2021 // Geldanlage

Gleich zu Jahresbeginn 2021 neue Rekordzahlen: Die privaten Haushalte in Deutschland haben so viel Vermögen wie noch nie. Auf € 7,1 Billionen schätzt die DZ Bank in einer Berechnung den neuen Rekordwert.

Ausgeschrieben ist das ein Vermögen von € 7.100.000.000.000!

Seit Jahren steigt und steigt dieser Wert – immer neue Rekorde werden vermeldet. Erst Mitte 2019 war die 6-Billionen-Marke erstmals geknackt worden. Während der weltweiten Coronakrise hat sich diese Entwicklung noch deutlich verstärkt. Das Vermögen der privaten Haushalte wächst und wächst. Absurderweise liegt das noch nicht einmal daran, dass Menschen Ihr Geld besonders gut investieren: Aktien, ETFs oder vergleichbare Anlagen machen immer noch einen kleinen Anteil aus.

Dabei zeigt das Beispiel von Elon Musk (Fotocredit, Creative Commons) wie schnell ein Vermögen wachsen kann: Laut dem Bloomberg Billionaires Index ist er seit dieser Woche der reichste Mann der Welt – und überflügelte damit erstmals den Amazon-Chef Jeff Bezos, der bislang als reichster Mensch der Welt galt. Auf 195 Milliarden US-Dollar beziffert Bloomberg das Vermögen von Elon Musk (Stand: 8. Januar 2021).

Vermögen von Elon Musk, Vermögen von Jeff Bezos; Tabelle

Besonders bemerkenswert: Allein seit Jahresbeginn 2021 sind 25 Milliarden US-Dollar dazugekommen.

Was ist die beste Geldanlage zur Zeit?

Was aber passiert eigentlich gerade mit dem Rekordvermögen der deutschen Privathaushalte? Es lassen sich vor allem zwei Entwicklungen beobachten:

1. Ein Teil der Menschen entdeckt die Börse

Plötzlich erfreut sich in Deutschland die Geldanlage an den Kapitalmärkten einer größeren Beliebtheit. Von einem regelrechten “Kleinanleger-Boom” ist die Rede. Das hatte auch mit den Beschränkungen durch Covid-19 zu tun: Viele Privatanleger hatten plötzlich Zeit und Muße, sich mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen, erklärt Matthias Hübner, Partner der Unternehmensberatung Oliver Wyman, im Handelsblatt die gestiegene Nachfrage.

Denn logischerweise ist das Thema Geldanlage keine Impuls-Entscheidung, sondern etwas, dass man sich ganz in Ruhe überlegt. Begründet ist das auch durch die Zinsentwicklung: Immer mehr Banken und Sparkassen zahlen keine Zinsen mehr – oder verlangen sogar Negativzinsen. Thomas Dwornitzak, Leiter Sparen und Anlegen bei der ING Deutschland, erklärte zum Anleger-Boom durch die Coronakrise bei ntv.de: “Viele Kunden haben das Kurstief als Einstiegsgelegenheit genutzt und Wertpapierhandel in Zeiten mager verzinster Sparprodukte als sinnvolle Ergänzung zum ‘klassischen Sparen’ entdeckt”.

Allerdings ist das immer noch eine deutliche Minderheit in Deutschland: Aktien machen laut Einschätzung der DZ Bank nur knapp 7,4 Prozent des deutschen Privatvermögens aus, Investmentfonds 11, 6 Prozent. Zu diesen Fonds werden auch ETFs (Erklärung) gezählt.

2. Das meiste Geld liegt rum

Der Großteil des Vermögens liegt aber weiter auf Tagesgeld- oder Girokonten – sogenannte Sichteinlagen, wie es in der Bankensprache heißt. Das betrifft rund 40 Prozent des Vermögens von Privathaushalten. Ein Gesamtbetrag von rund € 2,9 Billionen Euro, der so gut wie gar keine Rendite erzielen kann.

Von einem regelrechten “Geldanlagestau” spricht die DZ Bank in dem Zusammenhang. Auch die Bundesbank zeigte sich schon alarmiert: Im Sommer letzten Jahres (Monatsbericht August) wies sie darauf, dass Sparer bei klassischen Sparformen eigentlich nur noch mit einer negativen Rendite rechnen dürften. Sinnvoller wäre es daher auf andere Anlageformen zu setzen, so die Bundesbank.

Wörtlich schreiben die Finanzexperten: “Die Erträge anderer Anlageformen wie Aktien, Schuldverschreibungen, Investmentfondsanteile und Ansprüche gegenüber Versicherungen werden hingegen auch durch Kurseffekte beeinflusst. Bei Aktien und einschlägig investierenden Investmentfondsfallen darüber hinaus meist Dividendenzahlungen an. Für die Gesamtrendite des Portfolios der privaten Haushalte müssen neben den Zinszahlungen diese Komponenten ebenfalls berücksichtigt werden.”

Trotzdem scheint sich der Trend fortzusetzen: Viele Menschen in Deutschland “parken” ihr Geld auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto statt auf Fondssparen oder ETF Sparen zu setzen.

Vermögen aufbauen - aber wie?

Doch das “Geld parken” hat in der aktuellen Situation nichts mehr mit Sparen oder Vermögen aufbauen zu tun. Es ist sogar eine Gefahr für die Zukunft, wie die Experten der DZ Bank betonen: “Vom hohen Anteil zwischengeparkter, d.h. nicht angelegter Mittel und der starken Fixierung auf zinsbringende Anlageformen wie Einlagen, Versicherungen und Rentenpapiere geht in der Niedrigzinsphase ein gravierendes Problem aus. So gibt es nur noch ganz wenige alte Festzins-Anlagen, die noch höhere Zinsen bringen. Ansonsten ist der Zinseszinseffektals wichtiges Standbein des Vermögensaufbaus weitgehend weggebrochen. Im Gegenteil, von 2017 bis 2019 reichte der durchschnittliche Nominalzins für verzinsliche Anlageformen nicht einmal mehr aus, um die Inflation auszugleichen. Die Folge war ein negativer Realzins mit entsprechenden Wertverlusten des Geldvermögens.”

Bedeutet: Das Geld liegt herum und wird Jahr für Jahr weniger wert. Denn durch die Inflation (Erklärung: Wie kommt es zu einer Inflation?), d.h. den durchschnittlichen Preisanstieg, kriegt man umso weniger für sein Geld je länger man wartet. Das ist natürlich schlecht, wann man eigentlich auf ein bestimmtes Ziel sparen will - ob für eine Traumreise, ein neues Auto, eine Immobilie, Kinder, die eigene Zusatzrente (mehr dazu im Rentenrechner) oder für einen anderen Zweck.

Der Blick auf die Reichen

Fast schon neidvoll blicken da Manche auf die Superreichen dieser Welt. Denn sie – so die Meldungen – sind 2020 noch viel, viel reicher geworden – mitten in der Covid-19-Pandemie. Schon im letzten November verzeichnete der Bloomberg-Index: Die 500 reichsten Menschen der Welt hatten ihr Vermögen trotz Corona um 21 Prozent gesteigert.

Dabei gilt natürlich auch für die Superreichen: Durch Tagesgeld oder mit einem Festzins-Vertrag bekommt man so eine Wertsteigerung nicht hin. Oder glauben Sie etwa, dass Elon Musk bzw. Jeff Bezos ein klassisches Sparbuch haben?

Die Milliardäre dieser Welt sind fast alle Unternehmer. Die Wertsteigerung ihres Vermögens resultiert vor allem aus dem Anstieg von Aktienkursen: So finden sich dort Microsoft-Gründer Bill Gates, Facebook-Chef Marc Zuckerberg oder die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin. Im Ranking der reichten Menschen ist aber auch Star-Investor Warren Buffet aufgelistet, ebenso der Franzose Bernard Arnault vom Luxuskonzern LVHM (der reichste Europäer) und der reichste Chinese Zhong Shanshan, der durch einen Mineralwasserkonzern und ein Pharmaunternehmen reich wurde.

Die reichsten Deutschen

Die reichsten Deutschen auf der Milliardärs-Liste von Bloomberg sind übrigens Lidl-Chef Dieter Schwarz, Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne, die BMW-Großaktionäre Susanne Klatten und Stefan Quandt sowie Heinz-Herrmann Thiele (Knorr Bremse, Lufthansa).

Heißt das etwa, unruhige Märkte oder Coronakrise können den Reichsten also nichts anhaben?

Oh doch! Bei Turbulenzen an der Börse sinken mit den Kursen auch die Vermögenswerte der Milliardäre. Daher gibt es bei Kursschwankungen schnell mal einen Wechsel an der Spitze der reichsten Männer der Welt - so wie jetzt als Elon Musk plötzlich Jeff Bezos überholte.

Was nahezu alle dieser Superreichen weltweit gemeinsam haben: Sie profitieren von den Wertentwicklungen an den Kapitalmärkten. Dabei setzen sie nicht auf schnelle Kursgewinne an der Börse durch ständiges Trading. Ihr Erfolg resultiert aus Ausdauer – sie bleiben langfristig investiert, ihr Vermögen wächst.

Eine Studie der Sutorbank zeigt, wie sehr es sich lohnt, langfristig an den Märkten investiert zu bleiben: Wer in den mehr als 30 Jahren Dax-Entwicklung (1988 bis 2018) an den 13 besten Börsentagen nicht investiert war, dessen Rendite halbierte sich: Er hatte 3,6 Prozent Plus pro Jahr – statt 7,2 Prozent p.a.

Was bedeutet das für Ihr Geld?

Natürlich können wir alle etwas daraus lernen – ohne dass Sie jetzt ein Erfolgsunternehmen wie Tesla, Amazon, Google oder BMW gründen müssen. Wichtig ist aber die Erkenntnis: Wer von den Entwicklungen der Kapitalmärkte profitieren will, muss eben auch investieren.

Und schon stellt sich die Frage: Welche Aktien lohnen sich? Oder welche Aktien sollte man jetzt kaufen? Auch da lohnt sich ein Blick auf die Superreichen: z.B. Tesla-Boss Elon Musk. Der reichste Mann der Welt hat alles richtig gemacht, mag man sagen.

Doch: Blickt man kritisch auf das Jahr 2020 könnte man auch sagen: Musk wäre noch reicher, wenn er auf andere Aktien gesetzt hätte. Selbst ein deutsches SDAX-Unternehmen hat letztes Jahr nämlich ein größeres Kursplus erzielt als Tesla: Das auf ECommerce spezialisierte SDAX-Unternehmen Westwing konnte im Jahresverlauf stattliche 831,1 % zulegen. Bei Tesla waren es “nur” 613 Prozent plus. Mehr als vier Mal so stark war der Kursgewinn für Aktionäre des an der Nasdaq notierten Pharma-Unternehmens Novavax, das einen Impfstoff gegen Covid-19 entwickelt. Von Anfang Januar 2020 bis Silvester gewann die Aktie rund 2.600 Prozent!

Was also tun? Eine Aktie von einem Unternehmen kaufen, das vielleicht besser ist als der Gesamtmarkt? Auf vermeintlich sichere Titel setzen? Sollen Sie jetzt also von allen Aktienunternehmen weltweit Geschäftsberichte und Zukunftskonzepte lesen, um herauszufinden, wer der Kursgewinner von Morgen ist?

Wie man wirklich gut investiert

Unsere Idee ist eine andere: Einfach. Erfolgreich. Anlegen. Mit growney setzen Sie nicht auf einen Einzeltitel, der mit etwas Glück vielleicht erfolgreich ist. Sie setzen auf die Gesamtentwicklung der Kapitalmärkte.

Mit einem breit aufgestellten ETF-Portfolio profitieren Sie so von der weltweiten Entwicklung. In allen klassischen Anlagestrategien bilden wir mehr als 5.000 Wertpapiere ab, aus 43 Ländern weltweit. Wollen Sie nachhaltig investieren, so sind es immerhin noch 550 Wertpapiere aus mehr als 40 Ländern.

Hinzu kommt: Anhand kurzer Onlinefragen stellen wir fest, welche Anlagestrategie am besten zu Ihnen passt. So ist das optimale Verhältnis von Risiko und Rendite sichergestellt. Die Idee: Sie profitieren langfristig von der Marktentwicklung und können Ihr Vermögen aufbauen oder für einen bestimmten Zweck sparen.

Dann müssen Sie übrigens nichts weiter tun – keine Finanzkennzahlen studieren oder selbst (wahrscheinlich vergeblich) die beste Aktie des Jahres suchen. Denn growney übernimmt nicht nur die Auswahl der passenden ETFs für Sie, wir überprüfen auch regelmäßig, ob die Geldanlage noch zu ihnen passt – und nehmen je nach Marktentwicklung ein jährliches Rebalancing für Sie vor.

2020 war dies für die growney-Kunden erfolgreich: Sämtliche Anlagestrategien erzielten im Jahresverlauf ein deutliches Plus - trotz der Corona-Turbulenzen.



Die richtige Anlagestrategie für Sie? Lassen Sie sich beraten.


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