Eine Drei-köpfige Familie steht am Strand im Wasser; Sparplan für Kinder

Sparplan für den Nachwuchs: Vom Kindergeld zum Vermögen

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11. April 2019 // Geldanlage

Ein Sparplan für die Kinder? Um den Kleinen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, möchten viele Eltern ihnen ein finanzielles Polster mit auf den Weg geben. Doch oft bleibt es beim Vorsatz: Nur vier von zehn Eltern in Deutschland sorgen für den Nachwuchs vor. Davon setzt die Mehrheit auf das Sparbuch, das aber – nicht nur in Niedrigzinszeiten – über die Jahre sehr viel Geld verpuffen lässt. Sinnvolle Alternative: Regelmäßig einen Beitrag, etwa das Kindergeld, in einen Sparplan stecken. Doch welche Anlageform hat das meiste Potenzial?

Eltern denken ständig an morgen: Wie wird das Kind in der Schule zurechtkommen? Für welche Hobbys wird es sich begeistern? Welchen Beruf strebt es einmal an? Kann es seine Träume verwirklichen? Klar ist, dass Mütter und Väter für ihren Nachwuchs nur das Beste möchten. Dazu gehört, ihm einen möglichst sorgenfreien Start in die Zukunft zu bieten – auch in finanzieller Hinsicht.

Doch im Familienalltag rücken erst einmal zahlreiche andere Themen in den Vordergrund. Neben Wickeln, Wachen und Wiegen bleibt oft keine Energie, die Sparfrage in Angriff zu nehmen. Und so schieben Väter und Mütter das Thema oft jahrelang vor sich her. Nur vier von zehn Eltern sorgen hierzulande für ihr Kind vor, so das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov.

Wenn sie sich einmal zum Sparen durchgerungen haben, wählen sie gern das gute, alte Sparbuch. Knapp 40 Prozent der Eltern haben sich entschieden, mit dem Klassiker für den Junior vorzusorgen. Gut gemeint, aber meist wenig effektiv. Denn derzeit tendieren die Zinsen gegen Null. Das heißt: Der Zinseszinseffekt, der eigentliche Sparturbo, fällt damit weg. Rechnet man zudem die Inflationsrate gegen, schrumpft das Vermögen über die Jahre sogar.

Putzige Renditekiller

Auf der Suche nach Sparformen für Sohn oder Tochter, stoßen Eltern auch auf spezielle Kinderprodukte mit knuffigen Namen à la „Biene Maja“ oder „Tabaluga“. Dahinter stecken in der Regel Versicherungskonzepte, die angeben, Risiken abzusichern und gleichzeitig Kapital anzusparen. Verbraucherschützer halten meist wenig von diesen Kombi-Paketen. So schreiben etwa die Experten der Stiftung Warentest: „Versicherungen, die die Ausbildung des Kindes absichern sollen, oder Kinderschutzbriefe, die gegen allerlei Risiken wie Unfall, Krankheit und Schulunfähigkeit schützen sollen, taugen nicht zum Sparen für Kinder. Sie sind unflexibel, mit hohen Kosten verbunden und oft ohne jede Rendite.“

Mehr rausholen

Wer dagegen mehr für sein Kind erzielen möchte, sollte einen Blick auf Fondssparen werfen. Selbst mit überschaubaren monatlichen Beträgen lässt sich so über die Jahre ein ansehnliches Vermögen aufbauen. Wie wäre es zum Beispiel, das Kindergeld – ganz oder teilweise – zu investieren?

Gute Aussichten: Ab 1. Juli 2019 erhöht sich dieses um jeweils zehn Euro. Statt derzeit 194 Euro bekommen Familien 204 Euro für das erste und zweite Kind. Für das dritte fließen dann 210 Euro, ab Nachwuchs Nummer vier sind es 235 Euro

„Um das Risiko einer Aktienanlage zu minimieren, sollten Eltern breit über verschiedene Märkte streuen und einen Anlagehorizont von mehreren Jahren anstreben“, rät Gerald Klein, Gründer und Chef von growney.

Besonders einfach und effektiv klappt das Aktiensparen mit ETFs, also Fonds, die Aktienindizes nachbilden. Wer sich zum Beispiel für eine der growney-Anlagestrategien entscheidet, hat damit über 2.400 Aktien aus 45 Ländern im Depot. Weitere Vorteile: ETFs verursachen nur geringe Kosten und können jederzeit an der Börse ge- und verkauft werden.

Mehr erfahren: So investiert growney

Die Jahre machen den Unterschied

Ein Beispiel: Ein Paar legt das Kindergeld von derzeit 194 Euro pro Monat von der Geburt seines Kindes in die Investment strategie mit einem Aktienanteil 70% an. Die derzeitig erwartete Rendite liegt bei 6,14 Prozent pro Jahr. Zu seinem 18. Geburtstag kann sich Junior dann über die stattliche Summe von ca. 75.000 Euro freuen.

Benötigt der Nachwuchs die Sparsumme zu diesem Zeitpunkt nicht, sondern lässt sie investiert, ist die private Altersvorsorge damit quasi schon sichergestellt.

Wenn sich Mutter und Vater jedoch erst mit der Einschulung des Kindes für einen ETF-Sparplan entscheiden, reduziert sich das Vermögen drastisch: Zur Volljährigkeit gibt es dann nur noch ca. 36.000 Euro. Je früher sich Eltern also mit dem Vermögensaufbau befassen, desto lohnender.

Ihre persönlichen Berechnungen können Sie mit wenigen Klicks im growney-Anlageplaner selbst erstellen: https://mein.growney.de/anlageplaner/

„Namenswahl“ mit Folgen

Grundsätzlich können Mutter und Vater auf zweierlei Weise für den Nachwuchs vorsorgen. Entweder sie eröffnen das Konto beziehungsweise Depot für Kinder direkt auf den Namen des Sprösslings oder sie sparen auf eigenen Namen. Im ersten Fall gehört das dort angesammelte Geld ausschließlich dem Kind. Die Eltern verwalten es bis zu dessen Volljährigkeit, dürfen jedoch nichts davon abheben. Dafür birgt diese Variante mitunter einen steuerlichen Vorteil. Stichwort Sparerpauschbetrag: Derzeit liegt der Freibetrag für die Versteuerung von Kapitalerträgen bei 801 Euro pro Person. Eltern, die ihre Freibeträge bereits ausschöpfen, können also Steuern sparen, wenn sie die Kapitalerträge auf mehrere Schultern verteilen.

Doch es gibt auch einen Haken. Denn das Ersparte auf dem Depot des Kindes kann bei Ausbildungsbeginn zur BAföG-Falle mutieren. Bevor es Förderung von Vater Staat gibt, müssen Kinder ihr eigenes Vermögen bis auf einen Frei-Betrag von aktuell 7.500 Euro (2019) zur Finanzierung der Ausbildung nutzen. Ein zusätzliches Plus, das für das Sparen auf eigenen Namen spricht: Mutter und Vater behalten die Kontrolle über das Vermögen. Legt der Junior etwa einen allzu leichtfertigen Umgang mit Geld an den Tag, können sie einen Riegel vorschieben und das Ersparte erst einmal zurückhalten. Denn schließlich können Eltern nicht anders: Zum Wohl ihres Kindes sind sie gedanklich stets in der Zukunft.

Besteht die Möglichkeit ein growney-Depot für meine Kinder bzw. Enkel zu eröffnen?

Jonas Haase
Jonas Haase
CTO/CPO bei growney

Diplom-Volkswirt Jonas Haase war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Ökonometrie bevor er zu growney wechselte. Sein Ziel mit growney: “Erfolgreiches Anlegen so einfach und bequem zu machen, dass dafür kein Doktorhut mehr nötig ist.”



Die richtige Anlagestrategie für Sie? Lassen Sie sich beraten.


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