Menschen beim Shopping; Wirtschaftswachstum und Dividenden zeigen deutliches Plus

Wirtschaftswachstum und Dividenden zeigen deutliches Plus

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27. August 2021 // Aktuelles

Eindrucksvoll meldet sich die Wirtschaft mit guten Zahlen zurück: mit weltweit hohen Wachstumsraten. Im zweiten Quartal legte beispielsweise das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. In den USA beträgt dieser Wert 6,6 Prozent. Doch in anderen Ländern ist das Wachstum noch viel stärker: In Spanien beträgt das Plus 19,8 Prozent, auch Frankreich (18,7 Prozent), Italien (17,3 Prozent) und Portugal (15,5 Prozent) erreichen derzeit hohe Wachstumsraten. Anleger profitieren davon!

Die Entwicklung zeigt: Die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise scheint vorerst überwunden, zumindest in Europa und den USA. Es läuft wieder vieles normal in der Wirtschaft, viele Firmen berichten von guten Geschäftszahlen.

BIP: Deutschland erwartet weiteres Wachstum

Experten erwarten, dass diese Entwicklung des BIP in Deutschland weiter anhält. So heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank über die wirtschaftliche Entwicklung:

Die deutsche Wirtschaftsleistung dürfte im Sommer stark wachsen und noch wesentlich kräftiger zulegen als im Frühjahr. Ausschlaggebend sind die ab Mitte Mai erheblich gelockerten Eindämmungsmaßnahmen. Sie wirken sich im laufenden Quartal stärker und vor allem länger aus als im Frühjahr. Von den Lockerungen profitieren vor allem zuvor besonders beeinträchtigte Dienstleistungsbereiche wie das Gastgewerbe, Reisedienstleister und Teile des stationären Einzelhandels. In der Industrie und im Bauhauptgewerbe sind die Auftragsbücher gut gefüllt.“

Haupttreiber für das Wirtschaftswachstum: Deutschland ist größtenteils aus dem Corona-Lockdown zurück, wie die Ökonomen der Bundesbank schreiben. „Nachfrageseitig war der private Verbrauch die wichtigste Stütze der gesamtwirtschaftlichen Erholung im Frühjahr. Hier schlug sich nieder, dass mit den Lockerungen zuvor verschlossene Konsummöglichkeiten wieder genutzt wurden“, heißt es in dem Monatsbericht. Durch neue Infektionswellen – etwa durch die Delta-Variante des Coronavirus – könne es zwar auch wieder Einschränkungen geben, diese würden aber „angesichts der erreichten Impffortschritte wohl weniger umfassend ausfallen“.

Die Entwicklung betrifft nicht nur das BIP Deutschland, sondern umfasst genauso die wichtigsten Industrienationen der Welt: also die USA und Kanada, Europa und auch Japan. So schnell wie Börse und Aktienkurse also im letzten Jahr plötzlich durch die Coronakrise in Mitleidenschaft gezogen wurden, so schnell haben sie sich mittlerweile wieder erholt.

Warum ist das Wirtschaftswachstum so wichtig?

Die Entwicklung der Wirtschaft wird in der Regel durch die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gemessen: Es gibt die Summe aller in Deutschland hergestellten Produkte und Dienstleistungen wieder. Dadurch werden in der Regel auch andere zentrale wirtschaftliche Kennziffern beeinflusst – wie etwa die Arbeitslosenquote, Vermögens- und Reichtumsentwicklung oder die Verschuldung privater Haushalte.

Wirtschaftskrisen sind dadurch gekennzeichnet, dass ein deutlicher Rückgang des Wirtschaftswachstums verzeichnet wird. 2020 brach das BIP in Deutschland um 4,6 Prozent ein. Schlimmer war es noch nach der Finanzkrise 2009: Damals betrug das Minus 5,7 Prozent. Als Exportnation und insgesamt viertgrößte Wirtschaftskraft weltweit (nach den USA, China und Japan) ist das BIP Deutschland stark von der internationalen Wirtschaft abhängig, Krisen machen sich deshalb schnell bemerkbar.

Bei steigendem Wirtschaftswachstum wird insgesamt mehr durch die Unternehmen eines Landes erwirtschaftet. Das wirkt sich positiv auf die Beschäftigungsentwicklung aus, aber auch auf das Steueraufkommen und andere gesamtwirtschaftlich wichtige Eckdaten. Vereinfacht lässt sich sagen: Die Wirtschaftskraft (BIP) und das Wirtschaftswachstum sind zentrale Indikatoren für den Reichtum eines Landes.

Das Ende der Coronakrise?

Was sich an den Börsen aktuell zeigt: Zwischen Industrieländern und anderen Staaten gibt es bei der Überwindung der Coronakrise deutliche Unterschiede. Das liegt vor allem an der deutlich geringeren Verfügbarkeit von Impfstoffen in vielen Schwellenländern (oft auch als Emerging Markets bezeichnet). Bei geringerer Impfquote drohen aber stärkere Einschränkungen durch neue Corona-Maßnahmen, während die Bundesbank sich ja für Deutschland und andere Industrieländer optimistischer zeigt. Nach dem endgültigen Ende der Coronakrise – wenn also weltweit genug Impfstoff zur Verfügung steht - dürfte sich in Schwellenländern aber durch Nachholeffekte ebenfalls ein starkes und deutliches Wirtschaftswachstum zeigen.

  • Anleger bei growney profitieren von dieser Entwicklung an den Börsen: Unsere ETF-Portfolios bilden die Entwicklung der wichtigsten Märkte weltweit ab, dazu zählen Industrieländer genauso wie Emerging Markets. Dabei konzentrieren sich unsere Anlagestrategien nicht nur auf besonders große Unternehmen, sondern beziehen bewusst auch die Wertpapiere kleinerer Unternehmen ein (sogenannte Small Caps).

Wirtschaftskraft und Aktien

Von einer starken wirtschaftlichen Entwicklung und positiven Aussichten profitieren auch die jeweiligen Aktienmärkte. Das zeigte sich dieses Jahr bereits in Deutschland und den USA: Die wichtigsten Aktien-Indizes wie der Dow Jones und der Dax erreichten seit Jahresbeginn schon mehrfach neue Rekordstände (Allzeithochs).

Das Verhältnis von Marktkapitalisierung an der Börse und Wirtschaftskraft ist aber nicht in allen Ländern gleich. So machen US-Aktien einen Großteil der weltweiten Marktkapitalisierung an den Börsen aus. Der Anteil des Bruttoinlandsprodukts der USA an der Weltwirtschaft ist dagegen deutlich geringer. Deswegen entsteht für Anleger schnell die Gefahr, zu stark in den US-Markt zu investieren und sich damit ein unnötiges Klumpenrisiko ins Depot zu holen.

Erst im Juni hatte die Stiftung Warentest (Finanztest 07/2021) bei der Beurteilung von Anlagestrategien die große Wichtigkeit betont, „nicht einseitig in Märkte und Strategien zu investieren. Der Aktienanteil sollte breit gestreut sein, um das Risiko möglichst gering zu halten.“

  • growney stellt deshalb die Anlagestrategien nicht nur nach Marktkapitalisierung, sondern auch nach BIP-Gewichtung, also der realen Wirtschaftskraft - zusammen. So verhindern wir unnötige Klumpenrisiken für unsere Anleger und erreichen eine sehr breite Streuung (Diversifikation). Mit einem ETF-Portfolio von growney profitieren Anleger auch von der aktuellen Entwicklung der Weltwirtschaft, die sich so positiv auf die Kapitalmärkte auswirkt.

Anlagestrategien: So investiert growney

Deutliches Plus: Dividenden, Aktien und Firmengewinne

Die gute wirtschaftliche Lage zeigt sich auch bei den Firmengewinnen. Für die 30 Dax-Unternehmen gehen Analysten von rund 103 Milliarden Euro Gesamtgewinn im laufenden Jahr aus. Das ist ein Rekordwert – das bisherige Rekordergebnis von 94 Milliarden Euro (2017) würde damit übertroffen. Auch aus anderen Industrieländern werden ähnliche Top-Ergebnisse gemeldet.

Die Folge: Wer Aktien oder Aktien-ETFs besitzt profitiert neben dem Kursanstieg auch von steigenden Dividenden. Selbst verglichen mit dem Jahr vor der Corona-Krise, also 2019, gibt es hier deutliche Steigerungsraten. Für die USA und Europa prognostiziert die Deutsche Bank etwa ein Dividendenplus von durchschnittlich fünf Prozent, für Japan sogar 10 Prozent Zuwachs. Und für die Schwellenländer (Emerging Markets) erwartet die Bank eine Steigerung von 18 Prozent.

Anleger profitieren so besonders stark von der nachholenden Wirtschaftsentwicklung nach der Coronakrise.

Doch: Wann hat man Anspruch auf die Dividende? Und wie oft wird die Dividende ausgezahlt?

In der Regel wird einmal pro Jahr eine Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Damit werden die Anleger am Unternehmensgewinn beteiligt. Die Zahlung folgt in der Regel zu einem festgelegten Stichtag. Einige Firmen beteiligen ihre Aktionäre auch durch vierteljährliche Dividendenzahlungen (etwa Coca-Cola, Royal Dutch Shell oder Unilever), ganz selten gibt es auch Aktien, für die halbjährliche oder gar monatliche Dividenden gezahlt werden.

Für die Frage „Wie lange muss man Aktien haben, um Dividende zu bekommen?“ gibt es eine ganz einfache Regel: Wer zum festgelegten Stichtag die Aktie besitzt, hat Anspruch auf die Zahlung.

Auch bei ETF: Dividendenzahlung an Anleger

Auch für ETF-Anleger sind Dividendenzahlungen ein Thema: Die Indexfonds bilden eine Vielzahl von Wertpapieren ab, damit Anleger von der Gesamtentwicklung eines Index profitieren können und nicht riskant auf Einzeltitel setzen müssen.

Erklärung: Was sind ETFs?

Wie funktionieren Ausschüttungen bei ETFs? Da Aktien-ETFs zur Abbildung der Indexentwicklung Aktien halten, fließt die Dividende an den ETF-Anbieter und wird dann an die Anleger weitergegeben. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Die direkte regelmäßige Auszahlung (ausschüttende ETFs) oder die automatische Wiederanlage der Gewinne (thesaurierende ETFs). Bei den thesaurierenden ETFs erhält der Anleger also für den Gegenwert seiner Gewinnbeteiligung neue Fondsanteile. Gerade bei einer langfristigen Geldanlage ergibt sich so eine Art Zinseszins-Effekt: Denn durch die steigende Zahl von ETF-Anteilen wirken sich künftige Kurssteigerungen umso stärker für den Anleger aus.

Wann Dividendenzahlungen bei ETFs erfolgen, ist ganz ähnlich geregelt wie bei Aktien: Die Ausschüttung oder Thesaurierung der Erträge erfolgt zu festgelegten Stichtagen, in der Regel jährlich, manchmal aber auch vierteljährlich.

  • Auch bei growney erfolgt eine automatische Wiederanlage der ETF-Erträge. So besteht für unsere Kunden die Chance auf eine höhere Wertentwicklung in den nächsten Jahren. Unabhängig davon kann sich jeder Kunde ganz flexibel jederzeit Beträge auszahlen lassen – ohne Kündigungsfristen oder zusätzliche Kosten. Genauso problemlos lässt sich ein Auszahlplan einrichten: Dann wird monatlich ein fester Betrag ausgezahlt (mindestens € 50).


Die richtige Anlagestrategie für Sie? Lassen Sie sich beraten.


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