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Aktien und Börse: Was Zocker und Anleger unterscheidet

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21. August 2020 // Geldanlage

Überlegen Sie auch manchmal, ob Sie an der Börse zocken sollen? Die ständigen Erfolgsmeldungen verführen ja schon ein bisschen.

Autobauer Tesla mit einem neuen Rekordwert an der Börse, iPhone-Hersteller Apple erreicht als erstes Unternehmen weltweit einen Börsenwert von 2 Billionen Dollar. Und auch bei deutschen Firmen gibt es Chancen auf kurzfristige Kursgewinne: Wenn Essenlieferant Delivery Hero in den Dax aufsteigt etwa oder das Biopharma-Unternehmen BioNTech mit der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes vorankommt.

Viele Kleinanleger fragen sich dann immer wieder: Soll ich jetzt in diese Aktienrallye einsteigen? Lohnt es sich schnell noch auf diesen Trend zu setzen?

Hauptproblem: Die Kurse sind dann meist schon relativ hoch, niemand weiß wann eine Korrektur einsetzen kann. Gerade bei Aktienwerten, die so abgefeiert werden, geht es schnell, dass der Kurs auch wieder einbricht. Dann wären die Aktien schlagartig weniger wert.

Klar ist es möglich, auf solche Aktientrends zu setzen und damit erfolgreich zu sein. Aber sind wir ehrlich: Das ist mehr Zocken als nachhaltiges Anlegen. Was ist genau der Unterschied?

Ein Zocker hofft. Er wartet auf eine Gelegenheit. Und er braucht auch eine ordentliche Portion Glück. Wer eine Einzelaktie kauft, weil sie gerade im Trend liegt, muss den richtigen Zeitpunkt erwischen. Und dann hoffen, dass nichts Negatives passiert, dass den Kurs runterzieht und damit den Verlust des investierten Geldes bedeutet.

Sind wir ehrlich: Kein Kleinanleger liest die Zahlen im Detail, kennt Businesspläne, Marktanalysen, komplizierte KGV-Berechnungen oder Chart-Analysen. Alles Daten, die eine Investment-Entscheidung begründen würden. Es geht also nicht um eine fundierte Analyse – und schon gar nicht um Hoffen. Man zockt – in der Hoffnung auf Kursgewinn und Rendite.

Investmentfonds vs. Aktienindex

Denn selbst jene, die dafür bezahlt werden, brauchen bei ihren Investment-Entscheidungen eine gehörige Portion Glück. Das zeigt eine Analyse von Finanztest (Stiftung Warentest): Die untersuchte, wie gut Fondsmanager ihre Anlagevermögen durch die Coronakrise brachten – also Experten, die den ganzen Tag nichts anderes tun als sich mit Aktienwerten, Analyse, Zukunftskonzepten und Bewertungen zu beschäftigen.

Das Ergebnis ist ernüchternd. „Weit mehr als die Hälfte“ der untersuchten Deutschlandfonds schnitt im Vergleich mit dem deutschen Aktienindex Dax schlechter ab, so Finanztest in seiner September-Ausgabe. Beim Börsenabsturz während der Coronakrise war nur jeder dritte (33 Prozent) aktiv gemanagte Fonds besser als der Leitindex Dax. Ein Großteil der Profi-Zocker schafft also nicht mal das, wovon Hobby-Zocker träumen: besser sein als der Markt.

Ein Anleger geht systematisch vor. Er muss nicht hoffen, um sein Geld fürchten oder ständig die Kurse im Blick haben. Er hat ein Ziel: Altersvorsorge, Vermögensaufbau, Sparen für Kind oder Traumhaus. Anleger konzentrieren sich darauf, dieses Ziel zu erreichen. Das unterscheidet die beiden: Ein Anleger setzt auf Langfristigkeit und Zuverlässigkeit und agiert deutlich weniger riskant als ein Zocker. Schließlich will er das Geld nicht verlieren, sondern langfristig eine gute Rendite erzielen. Nur das bringt einen Anleger näher an die Erreichung der persönlichen Ziele.

Im Fokus hat er dabei also keine Einzelaktien, die schnell mal an Wert verlieren können. Er setzt stattdessen auf den Gesamtmarkt, auf die positive Entwicklung über mehrere Jahre, auf eine verlässliche Rendite. Die Experten von Finanztest empfehlen genau dafür ETFs: „Erste Wahl für Anleger, die auf den deutschen Aktienmarkt setzen wollen, bleiben ETFs. Die börsengehandelten Indexfonds gibt es auf den Dax mit 30 Titeln und auf den FAZ-Index mit 100 Titeln.“

Warum ETF Sparen mehr bringt

Vorteil von ETFs: Sie geben den Gesamtmarkt wieder und kommen ohne hochbezahlte Fondsmanager aus, sind deshalb deutlich kostengünstiger. Mit ihnen kann man also problemlos an der Entwicklung der Märkte profitieren. Da ETFs auch weltweit anlegen, macht sich auch der Höhenflug einer Aktie wie etwa Tesla oder Apple positiv bemerkbar. Aber: Stürzt die Einzelaktie ab, gibt es genug andere Werte im Index, von denen der Anleger trotzdem profitieren kann.

Ganz besonders entspannt geht das für den Anleger, wenn er einen Robo-Advisor wie growney nutzt. Dann wird sein Geld automatisch weltweit in verschiedene ETFs investiert - mit dem Ziel einer langfristigen guten Rendite. Und der Anleger muss nichts weiter tun als warten bis seine Spar- und Investmentziele erreicht sind.

Natürlich hat nicht jeder Anleger das gleiche Ziel. Deswegen unterstützt der Robo-Advisor dabei, für jedes Anlageziel auch die richtige Strategie der Geldanlage zu finden. Was sich kompliziert anhört, geht bei den digitalen Vermögensverwaltern aber ganz schnell: Nach nur wenigen Klicks wird eine passende Anlage-Strategie ermittelt, damit das gewünschte Sparziel erreicht wird.

Wie das genau aussieht, können Sie hier einfach mal hier ausprobieren!

Denn mal ehrlich: Ihre Altersvorsorge oder Geld für die Kinder oder ein Traumhaus – das soll doch nicht leichtfertig an der Börse verzockt werden, oder?



Die richtige Anlagestrategie für Sie? Lassen Sie sich beraten.


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