Mann schlägt Hände über dem Kopf zusammen; Finanzplanung: 8 psychologische Fallen beim Vermögensaufbau

Finanzplanung: Acht psychologische Fallen beim Vermögensaufbau

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25. Januar 2024 // Geldanlage

Haben Sie eine ganz persönliche Finanzplanung, ein Konzept für Ihren ganz persönlichen Vermögensaufbau? Dann sind Sie eher eine Ausnahme. Bei den meisten Menschen findet so etwas wie eine Finanzplanung entweder gar nicht oder nach dem Zufallsprinzip statt. Ein paar Aktien hier, ein Sparplan da, vielleicht noch eine Versicherung oder Tagesgeld und Festgeld dazu. Doch ist das der richtige Ansatz?

Finanzplanung ist ein extrem wichtiges Element. Schließlich geht es darum, die eigene Zukunft und die der Familie vernünftig abzusichern. Später im Alter wollen schließlich alle den gewohnten Lebensstandard beibehalten, obwohl die Rente dafür in den meisten Fällen nicht ausreichen wird.

Warum Finanzplanung so wichtig ist

Beim Vermögensaufbau ist aber auch wichtig, dass Sie neben dem Thema Altersvorsorge auch weitere Ziele einplanen. Das kann ein Startbetrag für Ihre Kinder sein (z.B. zum 18. Geburtstag oder fürs Studium). Oder die Rücklage für eine Auszeit vom Job, für das neue Auto oder die Anzahlung für eine Immobilie.

In der Regel bieten Aktien bzw. Aktienfonds und ETFs die besten Möglichkeiten zum Vermögensaufbau. Doch aufgepasst: Es gibt einige psychologische Fallen, in die Anleger schnell tappen können. Wer sich das bewusst macht, hat gute Chancen Probleme gezielt zu vermeiden.

1. Vermögensaufbau als abstraktes Ziel

Das größte psychologische Problem beim Vermögensaufbau: Das Ziel ist scheint weit entfernt und sehr abstrakt. Altersvorsorge – ja, die braucht man irgendwie, weil die Rente später nicht reichen wird. Okay. Da fällt es vielen schwer, heute auf etwas zu verzichten, um das Geld stattdessen in den Vermögensaufbau zu investieren.

In der Verhaltenspsychologie ist das spätestens seit dem Marshmallow-Test bekannt: Kindern wird eine Belohnung versprochen. Dafür müssen sie es schaffen, einen Marshmallow 15 Minuten lang nicht zu essen. Dann gibt es einen zweiten Marshmallow und das Kind darf beide essen. 

Die Aussicht auf die baldige Belohnung (den zweiten Marshmallow) scheint für viele zu abstrakt. Sie greifen direkt nach der Süßigkeit und essen sie auf. Obwohl es dann keine Belohnung gibt.

Ehrlicherweise ist es mit dem Vermögensaufbau für Sie selbst ja ähnlich: Wer später auf Vermögen (also den zweiten Marshmallow) zurückgreifen will, muss ein bisschen was zurücklegen. Das bedeutet im Moment auf ein bisschen Geld (bzw. den ersten Marshmallow) zu verzichten.​​

Was dagegen hilft: Machen Sie die Ziele Ihrer Finanzplanung möglichst konkret. Welche Träume wollen Sie sich mit dem Vermögensaufbau später einmal erfüllen? Soll es eine Weltreise sein? Die eigene Immobilie? Umso leichter lässt es sich dann angehen, dieses Ziel umzusetzen.

Was der Marshmallow-Test für die Geldanlage bedeutet

2. Angst vor dem Risiko

Grundsätzlich ist eine Geldanlage am Kapitalmarkt mit Risiken verbunden. Die Kurse von Aktien oder Anleihen können steigen oder fallen. Wer in seiner Finanzplanung den Vermögensaufbau als Ziel hat, ist natürlich auf einen Wertzuwachs aus. Fallende Kurse passen da nicht ins Konzept. Psychologisch fällt es einigen Menschen entsprechend schwer, sich für eine Geldanlage mit Marktschwankungen zu entscheiden.

Die Folge dieser Angst ist oftmals, dass nur in bestimmte Geldanlagen investiert wird, z.B. in Einlagen bei Banken. Das ist etwa ein klassisches Sparbuch, ein Girokonto, Tagesgeld oder Festgeld. In Deutschland werden diese Anlageformen sogar besonders stark bevorzugt. Möglicherweise eine Folge der so oft zitierten „German Angst“ – also der in Deutschland weit verbreiteten Sorge, es könnte sich etwas verändern.

Dabei sind die Zinsen bei diesen Sparangeboten oft geringer als die Inflationsrate. Das heißt: Das Geld wird zwar mehr, doch weil die Preise stärker steigen als das Bankguthaben, können sich die Menschen dafür weniger leisten. Mit Finanzplanung oder Vermögensaufbau hat das eher weniger zu tun.

Es ist übrigens auch völlig in Ordnung, Angst zu haben. Wer Geld an den Kapitalmärkten investiert, der tut dies vor allem, um sich so eine positive und angenehme Zukunft zu ermöglichen. Er will sich nicht die ganze Zeit darüber den Kopf zerbrechen, was aus dem Geld wird. Psychologisch führt Angst aber vielfach einen Zustand herbei, der einer Lähmung ähnelt.

Für Ihre Finanzplanung macht es deshalb Sinn, sich den Ängsten zu stellen und dagegen eine Strategie zu entwickeln. Welche Sorgen treiben einen bei der Geldanlage um? Oftmals gibt es gute Antworten auf die Bedenken.

Einige Beispiele:

  • Ich kann die Zukunft schlecht planen und möchte deshalb flexibel bleiben. Eine Sorge, die sicherlich sehr häufig vorkommt, selbst wenn das Ziel Vermögensaufbau lautet. Mit der richtigen Geldanlage ist das aber gar kein Problem. So lassen sich Fonds und ETFs beispielsweise börsentäglich verkaufen – Anleger bleiben also ganz flexibel.
  • Ich fürchte, dass Marktschwankungen sich negativ auf meine Geldanlage auswirken. Auf den ersten Blick ist das eine berechtigte Sorge. Denn die Kurse an den Kapitalmärkten schwanken Tag für Tag. Gefühlt geht es mal nach oben und mal nach unten – je nachdem, ob gerade Bullenmarkt oder Bärenmarkt ist. Wenn Sie in Ihrer Finanzplanung auf Vermögensaufbau setzen, haben Sie allerdings einen mittel bis langfristigen Horizont von 15 bis 30 Jahren Anlagedauer. Betrachten Sie die historische Entwicklung der Kapitalmärkte, werden sie eines feststellen: Die wichtigsten Aktienindizes haben über solche Zeiträume immer und ausnahmslos ein Plus erzielt.
  • Ich weiß gar nicht so genau, was für ein Anlegertyp ich bin. Das geht vielen Menschen so. Schließlich haben die wenigsten tatsächlich Zeit und Lust, sich ausführlich mit den verschiedenen Möglichkeiten und Angeboten der Geldanlage auseinanderzusetzen. Für Ihre Finanzplanung können Sie sich aber Unterstützung holen. Ein Robo Advisor wie z.B. growney ermittelt anhand kurzer Fragen, welcher Anlegertyp Sie persönlich sind und welche Strategie zu Ihnen und Ihren Zielen passt. Dabei wird auch berücksichtigt, ob der langfristige Vermögensaufbau Ihr Ziel ist oder Sie einen Betrag zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigen, etwa für eine Auszeit, ein neues Auto oder die Anzahlung für eine Immobilie. Zum Angebot gehört dann auch die ständige Überwachung der Geldanlage durch Experten.  

Gehen Sie also bewusst mit Ihren Ängsten um – und scheuen Sie sich nicht davor, bei der Suche nach der passenden Strategie helfen zu lassen.

3. Gier frisst Hirn

Oftmals lassen sich Angebote für die Geldanlage finden, die übertriebene Renditen versprechen – und das angeblich komplett ohne Risiko. Vermeintlich sichere Aktientipps, angebliche Geheimtipps für Investmentmöglichkeiten, von denen bislang noch nie jemand gehört hat. Gemeinsam haben sie in der Regel ein Versprechen: Problemlos in kurzer Zeit reich werden zu können (im Extremfall sogar: Millionär werden in wenigen Wochen).

Die erste Reaktion auf solche Angebote meist: Das ist zu gut, um wahr zu sein. Tatsächlich ist Misstrauen angebracht. Denn einfach so in wenigen Wochen zum Millionär werden – das wird nicht funktionieren. Vernünftige Finanzplanung für Ihren Vermögensaufbau setzt vielmehr auf einen mittel- bis langfristigen Wertzuwachs durch Investitionen an den Kapitalmärkten. Dabei sollte sowohl auf eine sorgfältige Risikoabwägung wie auf eine breite Diversifikation und die Berücksichtigung Ihrer persönlichen Ziele geachtet werden.

Trotzdem zeigt sich immer wieder, dass solche exorbitanten Versprechen erfolgreich sind und Menschen sich zu intransparenten Geldanlagen hinreißen lassen. Das psychologische Prinzip dahinter: Gier frisst Hirn. Zwar ist auf der rationalen Ebene ersichtlich, dass eine solche Geldanlage vermutlich nicht funktioniert („zu gut, um wahr zu sein“). Dennoch kann auf der irrationalen Ebene die Hoffnung entstehen, dass es trotzdem funktionieren könnte.

Wenn Sie Zweifel haben, nehmen Sie diese Zweifel also ernst. In Deutschland dürfen nur zugelassene Banken und Vermögensverwalter aktiv sein. Sie unterliegen strengen Auflagen. Prüfen Sie außerdem, ob Ihre Geldanlage wie bei Aktiendepots, Fonds oder ETFs Sondervermögen ist und entsprechende Schutzmechanismen für Sie greifen.

4. Das Herdentrieb-Phänomen

Wenn viele andere Anleger eine Aktie kaufen, dann muss sie doch irgendwie gut sein, oder? So wird oftmals das Herdentrieb-Phänomen an der Börse beschrieben. So entstehen regelrechte Trend- oder Hype-Aktien.

Vor einiger Zeit sorgten auch sogenannte Meme-Aktien für Aufsehen (z.B. Gamestop, AMC Entertainment oder Bed, Bath & Beyond). Deren Kurse wurden vor allem durch Informationen in Sozialen Medien wie dem Internetforum Reddit angefacht.

Auch einzelne Kryptowährungen erfahren durch solche Diskussionen immer mal wieder starke Kursausschläge – nach oben, aber auch nach unten.

Das Problem daran: Die Kurse sind weit weniger von wirtschaftlichen Fundamentaldaten beeinflusst als von der Fantasie der Diskussionsteilnehmer. Wer sich zum falschen Zeitpunkt zum Kauf von Aktien entscheidet, kann dadurch sehr hohe Verluste erleiden. Durch die hohe Volatilität der Werte kann der Kurs nämlich  extrem schnell wieder fallen.

Beispiele für Trend- oder Hype-Aktien sind Tesla oder auch die mittlerweile insolvente Wirecard. Der Wunsch vieler Anleger, den Erfolg dieser Aktie auf keinen Fall zu verpassen, treibt die Kurse stark nach oben. Gerade Anleger, die sich früh daran beteiligen, können tatsächlich Kursgewinne verbuchen. Auch bei Kryptowährungen wie Bitcoin ist dieses Phänomen zu beobachten.

Meist ist der Hype aber ebenso schnell beendet. Wer dann noch eine Hype-Aktie kauft, steht am Ende oft mit einem Verlust da.

Als Alternative zu solchen riskanten und kurzfristigen Geschäften bietet sich die Geldanlage mit wissenschaftlicher Expertise an. Anleger, die statt auf einzelne Aktien lieber auf breite ETF-Portfolios setzen, sind in der Regel deutlich erfolgreicher. Ihr Erfolg hängt nämlich nicht an einzelnen Aktien. Vielmehr wird die Entwicklung vieler Wertpapiere aus zahlreichen Branchen und Ländern abgebildet, z.B. nach rein wissenschaftlichen Kriterien. Durch diese Diversifikation wird die Geldanlage deutlich weniger anfällig für Kursschwankungen.

Bedeutet für Sie, wenn Sie vor allem das Ziel Vermögensaufbau angehen wollen: Versuchen Sie dem Herdentrieb zu widerstehen. Folgen Sie , stattdessensystematisch den Zielen Ihrer Finanzplanung.

5. Das Problem der Selbstüberschätzung

Gerade die Anleger, die einzelne Aktien kaufen (oder mit Optionen auf deren Kurse spekulieren) sind überzeugt, dass sie genau richtig liegen. Psychologisch suchen sie dann mögliche Hinweise darauf, die diese Erwartung komplett bestätigen.

Gegensätzliche Nachrichten und Informationen werden sogar ausgeblendet – ein Phänomen, das auch als selektive Wahrnehmung in der Kommunikationsforschung bekannt ist. Anleger sind in diesem Fall der festen Überzeugung:

  •  Sie verfügen über zuverlässige Informationen oder Einschätzungen, die den Kurs einer bestimmten Aktie beeinflussen werden.
  • Sie haben damit einen Vorteil gegenüber allen anderen Marktteilnehmern und können diesen zu Geld machen.
  • Dass selbst Analysten, technische Charts und die Experten zahlreicher Fonds oder Vermögensverwalter die künftige Entwicklung falsch einschätzen.

Auf der rationalen Ebene erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass ein einzelner Anleger tatsächlich einen solch starken Informationsvorteil genießt. Dies würde ein sehr tiefes Verständnis der Branche und des Produkts, der Wettbewerberssituation, der genauen finanziellen Situation des Unternehmens sowie dem künftigen Anlegerverhalten voraussetzen.

Das Phänomen der Selbstüberschätzung kann aber dazu führen, dass genau dieser Aspekt komplett ausgeblendet wird.

In einer großen Studie haben die US-Wissenschaftler Brad. M. Barber und Terrance Odean die Geldanlage-Erfahrungen und -Ergebnisse von mehr als 66.000 Privat-Haushalten untersucht. Sie stellten fest: Anleger, die stark von sich selbst und ihren Aktientipps überzeugt sind, erreichen deutlich schlechtere Renditen als andere. Überdurchschnittlich häufig waren solche Anleger übrigens männlich.

Tipp für Ihre Finanzplanung: Widerstehen Sie dem Gefühl, etwas beweisen zu müssen. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie die Anlage-Ergebnisse der Profis oder den Gesamtmarkt schlagen. Sie werden sehen: Das wirkt sich positiv auf Ihre Vermögensbildung aus.

6. Panik in schwierigen Marktphasen

Wenn Sie in die Kapitalmärkte investieren, gehört zur Wahrheit dazu: Es wird Marktschwankungen geben – das ist sicher. Zuletzt hatten die Finanzkrise 2008, die Coronakrise 2020 oder der russische Angriff auf die Ukraine 2022 solche Phasen an den Börsen eingeleitet. Doch: Die Kurse haben sich danach stets wieder erholt.

Der deutsche Börsenindex Dax hat beispielsweise erst im Dezember ein neues Allzeithoch erreicht – knapp 22 Monate nach Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Anleger, die im vergangenen Jahr auf Kursverluste mit dem Verkauf von Aktien reagierten, haben diese Kurserholung also verpasst.

Wie sehr geduldige Anleger langfristig von der Marktentwicklung profitieren können, zeigen konkrete Beispiele. So wurde 2022 ein Fall bekannt, in dem aus einer Mietkaution in Höhe von 800 D-Mark (rund 409 Euro) ein Vermögen von 115.000 Euro wurde. Die zahlreichen Kriege, Inflations- und Energiekrisen in diesem Anlagezeitraum (1960 bis 2021) hatten der Wertentwicklung offenbar nicht geschadet. Aus der bescheidenen Sicherheitsleistung für eine Mietwohnung war ein kleines Vermögen geworden.

Mehr zu diesem Beispiel

Gerade in schwierigen Phasen fällt es psychologisch aber schwer, sich in Geduld zu üben und abzuwarten. Der große Wunsch: irgendwie eingreifen, irgendetwas tun, um nicht das Gefühl zu haben, einfach nur „untätig“ zuzusehen.

Dabei ist es genau genommen keine Untätigkeit, wenn ein Anleger  ganz bewusst entscheidet, die Marktphase durchzustehen und abzuwarten. Dann kann er bewusst von der nächsten Erholungsphase profitieren. Einige Anleger nutzen solche Schwächephasen der Kapitalmärkte sogar für zusätzliche Investments und profitieren umso stärker von der Entwicklung.

Gerade wenn Sie mittel bis langfristige Ziele mit Ihrer Finanzplanung haben, gibt es also in solchen Fällen gute Gründe, ruhig abzuwarten. Achten Sie darauf, ob einfach nur der Drang entsteht irgendetwas zu tun, um sich selbst in einer ungewöhnlichen Situation zu beruhigen. Auch Abwarten kann eine bewusste Reaktion sein, die sich schon in vielen Fällen sehr positiv ausgezahlt hat.

7. Die Kosten aus dem Blick verlieren

Gerade bei einer langfristigen Geldanlage gilt es, die Kosten im Blick zu behalten. Mit Ihrem Vermögensaufbau setzen Sie auf den Zinseszinseffekt: Sie profitieren davon, dass Ihr Geld über die Jahre mehr und mehr Rendite erzielen kann und dieser Wertzuwachs ebenfalls über die Jahre wächst. Hohe Kosten schmälern aber die Rendite, entsprechend geringer fällt auch der Zinseszinseffekt aus.

Oft entscheiden sich Anleger für aktiven Aktienfonds, weil diese beispielsweise bei einer Bank empfohlen wird. Die Kosten solcher Fonds sind oft so hoch, dass ein Teil der Gebühren als Provision an die Bank fließt. Oft wird dabei eine überschaubare Anzahl von Fonds zur Auswahl angeboten – Anleger entscheiden sich dann für eines der Angebote. Passive Indexfonds (ETFs), die deutlich geringere Kosten verursachen, werden dabei so gut wie nie angeboten.

Schon bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro kann sich der Unterschied nach 30 Jahren auf mehr als 19.000 Euro belaufen (durchschnittliche jährliche Rendite vor Kosten: 7 % p.a.). Wer mit seiner Finanzplanung die Vermögensbildung anstrebt, hat mit dem ETF-Portfolio, das von Experten zusammengestellt und ständig überwacht wird, die Chance auf einen deutlich höheren Depotwert.

Kurve zeigt, wie Sie bei Finanzplanung und Vermögensaufbau den Zinseszinseffekt nutzen

Dafür muss sich der Anleger aber von den gewohnten Strukturen lossagen und die Geldanlage eben nicht dem Bankberater überlassen, sondern beispielsweise ein growney-Depot eröffnen.

Kommt neben der einmaligen Geldanlage noch ein Sparplan dazu (z.B. 100 Euro im Monat) ist der Unterschied sogar noch größer. Dann beträgt er nach 30 Jahren über 45.000 Euro.

Fonds oder ETFs für den Vermögensaufbau - Grafik zeigt die Unterschiede

Schauen Sie bei Ihrer Finanzplanung auch auf die Kosten von geldanlage-Angeboten. Geringe Kosten werden ein wesentlicher Faktor für die Wertentwicklung Ihrer Geldanlage sein – und damit ein zentraler Punkt für Ihren Vermögensaufbau. Trauen Sie sich dabei auch ruhig, kritisch nachzufragen, wenn Ihnen die Kosten nicht klar genug ausgewiesen sind.

8. Aufschieberitis statt systematischer Vermögensaufbau

Vermögensaufbau ist wichtig für die eigene Zukunft. Aber Sie werden jeden Tag einen Grund finden, warum Sie es gerade heute nicht machen. Eine Ausrede, um abzuwarten – ob bis Morgen, bis nächste Woche oder bis wann auch immer. Doch vielleicht kennen Sie das: Dann kommt irgendetwas dazwischen und aus dem Vorsatz wird am Ende nichts.

Psychologisch kann es dafür unterschiedliche Erklärungsmuster geben:

  • Unsicherheit bei der Auswahl der richtigen Geldanlage etwa.
  • Oder ein Perfektionismus, der Sie davon abhält, sich für eine Geldanlage zu entscheiden, weil sie erst sämtliche anderen Alternativen in Betracht ziehen wollen.
  • Manche Menschen tun sich auch grundsätzlich mit Entscheidungen schwer und schieben diese vor sich her – am besten so lange bis es nicht mehr geht. Dieses Phänomen ist auch als Aufschieberitis oder Prokastination bekannt.

Gerade, wer Vermögensbildung für ein gutes Leben im Alter anstrebt, steht hier vor einem Problem: Wirklich akut wird das Thema erst später – im Rentenalter. Aber dann ist es zu spät. Sie haben dann schlicht nicht mehr die Möglichkeit, von der jahrelangen Marktentwicklung zu profitieren.

Das zeigt sich an einer einfachen Kurve. Berechnet wurde, wie viel mit einem monatlichen Sparplan zur Seite gelegt werden muss, um im Alter von 65 auf den Betrag von 100.000 Euro zu kommen. Als durchschnittliche jährliche Rendite sind 6,25 % p.a. angenommen.

Kurve zeigt, warum es sich lohnt früh mit Finanzplanung und Vermögensaufbau anzufangen
  • Wer mit 18 Jahren beginnt, kommt mit rund 30 Euro aus (Sparplanzahlung jeweils zu Monatsbeginn).
  • Im Alter von 25 Jahren reichen knapp 50 Euro.
  • Bis zum Alter von 35 Jahren bleibt der monatliche Sparplan-Betrag unter 100 Euro.
  • Im Alter von 45 Jahren sind es dann mehr als 213 Euro im Monat
  • Wer erst mit 55 Jahren anfängt, etwas zurückzulegen, muss fast 605Euro im Monat dafür aufbringen.

Wenn Sie mit Ihrer Finanzplanung für den Vermögensaufbau beginnen wollen, gilt: Starten statt Warten. Fangen Sie einfach an – mit einer kleinen Einmalzahlung oder einem Sparplan. Gerade bei ETF-Portfolios haben Sie den Vorteil, dass Sie flexibel bleiben und jederzeit den Sparplan ändern oder aussetzen können. Auch zusätzliche Einmalzahlungen sind ganz problemlos möglich, ebenso können Sie weitere Anlageziele ergänzen – etwa, wenn neben dem Vermögensaufbau weitere konkrete Ziele hinzukommen. Sie werden merken: Wenn Sie erst einmal angefangen haben, ist es viel leichter nachzusteuern.

Einfacher Einstieg in Finanzplanung und Vermögensaufbau

Es gibt also eine große Anzahl Faktoren, die das Thema Geldanlage kompliziert und schwierig machen können. Sehr viele dieser Punkte sind psychologischer Natur. Sielassen sich durch den bewussten Umgang mit dem Thema tatsächlich ausräumen.Unser Anspruch als growney ist dabei, Sie bestmöglich zu unterstützen:

  • So sehen Sie auch als Interessent, welche Anlagestrategie am besten für Sie persönlich passt.
  • Sie sehen alle Kosten ganz transparent ausgewiesen, Depotgebühren und Transaktionen sind bereits inklusive. Ausgabeaufschläge gibt es selbstverständlich keine.
  • Es wird nicht in einzelne Aktien investiert, sondern sehr breit in den gesamten Kapitalmarkt. Über die ETF-Portfolios sind bis zu 5.000 Aktien aus mehr als 40 Ländern berücksichtigt.
  • Sie bleiben sehr flexibel. Jederzeit können Beträge ausgezahlt werden, ein Sparplan lässt sich problemlos anpassen, Zusatzzahlungen sind jederzeit möglich.
  • Sie können einfach anfangen, auch schon mit 25 Euro im Monat.
  • Sie profitieren von den Sicherheitsmechanismen für ETFs (Sondervermögen in unbegrenzter Höhe).
  • Wollen Sie ergänzend zu einer Geldanlage für den Vermögensaufbau auch ein Tagesgeld für die kurzfristige Liquidität? Oder ein Festgeld? Dann finden Sie auch dazu Angebote.
  • Ideal für Ihre Finanzplanung: Sie können unterschiedliche Anlageziele definieren, etwa für den Vermögensaufbau, für größere Anschaffungen oder die Anzahlung einer Immobilie, für Ihre Kinder. Selbstverständlich sind die Anlageziele nicht zweckgebunden. Sie können diese also jederzeit auflösen und für andere Zwecke verwenden. Ganz so wie Sie es brauchen.  
Risikohinweis: Die Kapitalmarktanlage ist mit Risiken verbunden.
Der Wert Ihrer Kapitalmarktanlage kann fallen oder steigen.
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