29 Milliarden Euro - so groß ist der Kaufkraftverlust in Deutschland, wenn die jährliche Inflation nur ein Prozent beträgt. Das …
Schaut man sich so manche Studie an, dann stecken die Banken in der Krise. „Nur 21 Prozent der deutschen Befragten und rund ein Viertel der Schweizer vertrauen ihrer Bank, dass sie sich um ihr langfristiges finanzielles Wohlergehen kümmert“, heißt es etwa in einer Untersuchung der Unternehmensberatung Accenture. Das ist einerseits ein Ergebnis der Coronakrise. Doch diese hat die Entwicklung nur verschärft, das Vertrauen ist schon vorher deutlich gesunken, wie die Studie feststellt.
Banking heute: Robo-Advisor und Trading-Apps
Beeinflusst wird das aber auch von den Änderungen beim Thema Banking. Sparkassen und Banken setzen meist immer noch auf das klassische Filialgeschäft, das in den Zeiten von Corona-Einschränkungen und Lockdown kaum noch ganz normal funktioniert. Ohne die Covid-19-Pandemie hätte es also wahrscheinlich noch etliche Jahre gedauert, bis Banken Online-Beratung angeboten hätten.
Doch die Kundenbedürfnisse gehen weit darüber hinaus. Das Konzept, nur noch ein Institut oder ein Unternehmen fürs persönliche Banking zu nutzen, hat sich überlebt. Die Fintech-Branche hat hier längst reagiert und stellt all jene Apps und Leistungen zur Verfügung, bei denen Banken vergleichsweise langsam agieren:
- Gerade die zusätzliche Zeit durch den Lockdown nutzten viele Menschen, um mit einer Trading-App Erfahrungen zu machen: Schneller Aktienhandel in der Hoffnung auf das schnelle Geld. Bezeichnet werden die App-Anbieter auch oft als Neo Broker (Definition: Der Begriff umfasst eine ganze Generation neuer Onlinebroker, die es möglich machen, schnell und mit wenigen Klicks Wertpapiere wie Aktien zu kaufen oder zu verkaufen).
- Auch die automatische Geldanlage per Robo-Advisor boomt: Mittlerweile weiß nahezu jeder Dritte in Deutschland (31,3 Prozent), was ein Robo-Advisor ist und wie einfach die Geldanlage mit solch einer digitalen Vermögensverwaltung ist.
Fintechs sind Vorreiter der Digitalisierung
Ganz anders als diese Möglichkeiten des Fintech-Banking sehen die Digitalisierungsstrategien von Banken aus. So ergab eine Studie der Technologie-Berater von Publicis Sapient: 60 Prozent der befragten Kreditinstitute erreicht dabei keine nennenswerten Fortschritte.
Das liegt auch daran, dass die Banken in dieser Frage einen schwierigen Spagat zu bewältigen haben. Denn Banken müssen sich dabei genauso um ihre Kunden kümmern, die wenig Wert auf Digitalisierung legen – und sich eher Fragen stellen wie: „Was ist das Online-Banking eigentlich genau“?
Gleichzeitig erwarten große Kundengruppen heute, dass alles komplett digital funktioniert – eben wie es Neo-Broker oder Robo-Advisor vormachen. Wenn man diese Technologien und die klassischen Banken online vergleicht, schneiden die herkömmlichen Kreditinstitute eher schlechter ab. Kein Wunder: Der Fokus auf die Kundenbedürfnisse und die Konzentration auf eine einfache und sichere Benutzeroberfläche – also die Usability ist zentral für jedes Fintech (Definition: Fintech-Unternehmen bieten technologische Dienstleistungen mit Finanzbezug an – das kann sowohl direkt mit Kundenbezug sein oder als Dienstleistung für Banken oder Versicherungen, die von neuen Technologien profitieren wollen).
Wir bei growney überprüfen regelmäßig, was wir bei unserer Plattform noch besser machen können, um den Kunden einen Mehrwert zu bieten – welche zusätzlichen Services machen Sinn. In Tests zeigt sich dabei: Kunden bewerten den Nutzen unserer Plattform als außerordentlich hoch, so wurden wir beispielsweise mit dem Deutschen Servicepreis 2021 ausgezeichnet. Dabei heißt es: Von den Testern wurde „die problemlose Nutzung herausgehoben. Während des Informations- und Einstiegsprozesses punktete der Anbieter mit einer guten Sicherheitsaufklärung sowie den umfangreichen Informationen auf der Website.“
Dabei ist uns aber auch der persönliche Service wichtig: Wenn mal etwas unklar ist, steht unseren Kunden stets ein persönlicher Ansprechpartner oder unser Rückrufservice zur Verfügung.
Banken: Kosten sind ein Problem
Natürlich haben Banken eine ganz andere Kostenstruktur als digitale Vermögensverwalter und andere Fintechs. Große Filialen in repräsentativer Lage, ein hoher Personalbestand, aber auch fehlende Digitalisierung verursachen hohe Kosten, die sie sich über Gebühren bei den Kunden zurückholen müssen.
Längst gibt es deshalb einen kostengetriebenen Konkurrenzkampf untereinander. Die Reaktion einiger Banken: Kostenloses Konto als Einstieg für neue Kunden, um im Bankgebühren-Vergleich gut abzuschneiden. Verdient werden soll dann an Zusatzleistungen oder weiteren Produkten – etwa, wenn Kunden investieren wollen. In der Folge werden eher Investmentfonds angeboten als ein Investment mit ETFs. Unterschied vor allem: Investmentfonds sind teurer, weil es sich um aktiv gemanagte Produkte handelt. Außerdem wird oft ein „Ausgabeaufschlag“ von bis zu 6 Prozent erhoben, von dem die Berater eine Provision abbekommen.
Bei passiv investierenden ETFs– wie sie bei einem Investment mit growney verwendet werden - gibt es einen solchen Aufschlag nicht, auch die laufenden Kosten sind deutlich geringer als bei aktiven Fonds. Übrigens sind passive Fonds auf Dauer auch fast immer erfolgreicher als aktive Fondsmanager, wie zahlreiche Untersuchungen zeigen.
Dabei ist auch klar: Dass Banken ohne Gebühren auskommen könnten, ist eher eine Wunschvorstellung. Das zeigt auch das Beispiel der Neo-Broker und Trading-Apps: Wie eine Studie der Universität St. Gallen hervorhebt, verdienen sie an jeder Transaktion mit, während die Performance von Kleinanlegern oft nicht besonders gut ist, weil ihnen eine solide Anlagestrategie fehlt. Der Kauf von Aktien oder anderen Wertpapieren ähnelt demnach bei vielen eher einem Glücksspiel..
Kaum noch Banken ohne Negativzinsen
Ein weiteres Problem der Banken ist die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB): Sie verlangt Negativzinsen, d.h. die Institute müssen Strafe für jeden Euro zahlen, den sie bei der EZB einlagern. Immer mehr Sparkassen oder Banken geben das schlicht an ihre Kunden weiter. In der Folge verlangen immer mehr Banken Negativzinsen: Listen von Vergleichsportalen und Verbraucherschützern zeigen, dass dies schon bei mehr als 300 Banken oder Sparkassen der Fall ist.
Was auf den ersten Blick wie eine Zwangslage aussieht, nutzen viele Banken Deutschlands zu ihrem Vorteil: Sie verdienen daran, wie ein Bericht des Branchendienstes Finanz-Szene zeigt. Dabei hatte ein Experte sich die Bilanzen der Banken angeschaut und festgestellt: Die Hälfte der untersuchten Institute „machte im Jahr 2019 mit Negativzinsen ein Plus“.
Die mögliche Alternative für Kunden: kostenlose Banken vergleichen und stets ein neues Konto eröffnen, sobald eine Bank Strafzinsen für Sparkonten oder Tagesgeld verlangt. Eine andere Möglichkeit ist, sich selbst die Chance auf Rendite zu sichern, indem man vernünftig investiert. Wichtig ist dabei aber: Das sollte zu Ihnen und Ihren persönlichen Finanzzielen passen.
Robo-Advisor-Plattformen wie growney bieten Ihnen genau diesen Service: Es wird eine Anlagestrategie ermittelt, die zu Ihren Bedürfnissen passt. Zu Ihrer Sicherheit erfolgt außerdem regelmäßig eine Überprüfung der Strategie und der gesamten Geldanlage: So wird geprüft ob andere ETFs günstiger oder besser sind – und ob sie noch zu ihren Zielen passen. Eine optimale digitale Vermögensverwaltung eben…