Wie bei vielen anderen Dingen im Leben gilt: Die Präferenzen und Interessen bei Geldanlage und Portfolio-Management sind individuell sehr …
Einige Möglichkeiten der Geldanlage haben in den vergangenen Jahren sehr stark von den niedrigen Zinsen bzw. der Nullzinsphase profitiert. Beispiele dafür sind das Edelmetall Gold oder die Kryptowährung Bitcoin. Weil es für Geld auf dem Spar- oder Tagesgeldkonto einige Jahre lang keine Zinsen gab, waren diese Werte zeitweise sehr begehrt:
- Gold als Edelmetall vor allem deshalb, weil sich die Menschen davon einen Werterhalt versprechen. Dass eine Geldanlage in Gold keine Rendite abwirft, war in der Nullzins- oder Negativphase kein wirkliches Argument gegen das Investment. Schließlich galt das für Spar- oder Kontoguthaben gleichermaßen.
- Bitcoin oder andere Kryptowährungen. Die erhöhte Nachfrage nach diesen Coins ließ die Kurse zeitweise sogar sehr stark steigen, was z.B. Bitcoin kaufen zur kurzfristige Spekulation attraktiv machte. Allerdings nur, wenn der Gewinn direkt durch einen Verkauf realisiert wurde – denn mittlerweile ist der Kurs extrem gefallen. Für viele Anleger ist da selbst Tages- oder Festgeld attraktiver, weil es wenigstens sichere Zinsen gibt.
Auswirkungen auf den Aktienmarkt
Zuletzt waren aber auch bei vielen Aktien Kursrückgänge zu beobachten, insbesondere die Sorge um hohe Energiepreise und eine mögliche Rezession haben dazu beigetragen. Andererseits ist aber auch zu beobachten, dass Meldungen wie beispielsweise eine sinkende Inflationsrate in den USA auch schnell zu einem starken Kursanstieg an den Märkten führen können.
Wichtig für die Geldanlage: Aktien unterscheiden sich in wichtigen Eigenschaften von eher spekulativen Anlageklassen wie Gold oder Bitcoin:
- Aktien kaufen bedeutet, an der Entwicklung eines Unternehmens beteiligt zu sein. Anders als bei Gold oder Bitcoin gehört einem also nicht nur ein Sachwert bzw. ein virtueller Wert, sondern die Chance längerfristig an einer Erfolgsgeschichte zu partizipieren, wenn der Wert eines Unternehmens mit der Zeit steigt. Besonders attraktiv ist diese Art der Geldanlage, wenn die Produkte des Unternehmens stark begehrt sind oder die Firma bei der Entwicklung seiner Angebote oder Technologien eine Vorreiterrolle einnimmt. Viele der heutigen Börsenriesen haben schließlich einmal klein angefangen und die Investoren der ersten Stunde reich gemacht.
- Neben der Kursentwicklung gibt es beim Aktienkauf eine weitere Aussicht von dem Investment stetig zu profitieren: durch ordentliche Erträge aus der Unternehmensentwicklung. Über Dividendenzahlungen sind Anleger an den Gewinnen eines Unternehmens beteiligt. Steigen die Gewinne, so wird in der Regel auch die Dividende erhöht. Innovationen, Effizienzsteigerungen und Weiterentwicklungen können sich so direkt positiv bemerkbar machen.
Geldanlage mit Zukunft: Investieren in die Umbrüche unserer Zeit
So kann es gelingen, sich die großen Umbrüche unserer Zeit zunutze zu machen. Die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage zeigt bereits entscheidende Veränderungen, die unsere Zukunft wesentlich beeinflussen werden.
Die wichtigsten sind dabei sicherlich:
- Die weitreichende Digitalisierung von Geschäftsbereichen, was eine Veränderung vieler Branchen mit sich bringt. Selbst im klassischen Lebensmittelhandel spielen Apps mit Bezahlfunktion oder digitale Rabattcoupons mittlerweile eine zentrale Rolle – bis hin zum Lieferdienst, der schon in wenigen Minuten die Bestellung per App nach Hause bringen kann.
- Die Transformation der weltweiten Energieversorgung hin zu nachhaltigen und weniger klimaschädlichen Energiequellen: Durch Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich diese Tendenz deutlich beschleunigt, die Abkehr von fossilen Brennstoffen – und damit das Ende einer Abhängigkeit von Ländern wie Russland oder arabischen Staaten – sind nun das erklärte Ziel vieler wichtiger Industrieländer, insbesondere in Nordamerika und Europa. Eine Transformation, die nicht nur die Energiegewinnung selbst beeinflusst, sondern auch viele Industrieunternehmen oder Verkehrsmittel, weil hier Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit immer wichtiger wird.
- Ein gezielter Ressourceneinsatz und Effizienzsteigerung: Durch die derzeit hohen Energiepreis und die Sorge vor einer drohenden Rezession steigen sowohl Anreiz als auch Notwendigkeit, Effizienzpotenziale zu erkennen und auszunutzen. Die aktuelle Situation ist schließlich auch eine Chance, Geschäftsprozesse und Lieferwege zu optimieren. Veränderungen, die sich nicht nur kurzfristig auszahlen können, sondern gerade auch mittel- und langfristig Vorteile bringen.
Wer in dieser Situation auf Aktien kaufen als Geldanlage setzt, investiert gewissermaßen in die Intelligenz und die Wandlungsfähigkeit der Menschen, die in diesen Unternehmen die Veränderung vorantreiben – und entsprechende Ideen, Innovationen und neue Technologien entwickeln. Profitieren werden schließlich jene Unternehmen, denen die Transformation als Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen am besten gelingt. Das wird sich mittel- und langfristig positiv auszahlen.
Bei einem Aktien-Investment geht es also genau darum,
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entweder die Innovationstreiber und Vorreiter unter den Unternehmen schon vorab zu erkennen (heißt: vor allen anderen Marktteilnehmern). Dann könnte man von diesem Unternehmen Aktien kaufen und von der weiteren Entwicklung profitieren.
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oder möglichst breit in die weltweiten Kapitalmärkte zu investieren, weil sich Innovationen, sinnvolle Änderungen und Effizienzsteigerungen in der Regel auch bei allen anderen Unternehmen durchsetzen und so die Geschäftsmodelle und -prozesse stetig optimiert werden. Dies ist insbesondere über Indexfonds (ETFs) sehr einfach und kostengünstig möglich, weil diese komplette Aktienindizes abbilden und besonders erfolgreiche Unternehmen dabei nach und nach stärker gewichten.
Gerade wer Vermögensbildung oder Altersabsicherung als Ziel hat, hat so eine gute Chance, von der weltweiten Wirtschaftsentwicklung, Transformationsprozessen, Effizienzsteigerungen und der Weiterentwicklung der Wirtschaft durch menschliche Innovation zu profitieren – über die mögliche Kursentwicklung genauso wie über die ordentlichen Erträge in Form von Dividenden.
Welche Deutschen besonders stark Aktien kaufen
Auffällig ist in vielen Untersuchungen: Bei der Geldanlage sind Deutsche sehr traditionell, setzen stärker als andere Europäer auf Bankeinlagen, Tagesgeld oder Festgeld. So liegt in Spanien rund 44 Prozent des privaten Geldvermögens in Aktien, Anleihen oder Investmentfonds, in Italien sind es 42 Prozent.
Deutsche Haushalte verwenden dagegen nur 28 Prozent ihres Vermögens, um damit Fonds, Anleihen oder Aktien zu kaufen. Wichtigste Geldanlage ist demnach Bargeld oder Bankeinlagen – ohne besonders große Chance auf Rendite. Die Bundesbank hat dazu bereits im Sommer 2020 festgestellt, dass Sparer in Deutschland so ihre Chance auf höhere Erträge verschenken und das Risiko einer negativen Realrendite für ihre Geldanlage in Kauf nehmen. Von einer negativen Realrendite spricht man, wenn der Ertrag einer Geldanlage niedriger ist als der Kaufkraftverlust durch die Inflation.
Doch wer sich die Investments der Menschen in Deutschland genauer anschaut, stellt fest, dass es recht große Unterschiede gibt. Das zeigt beispielsweise eine umfangreiche Untersuchung der Aktion pro Aktie.
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Große Altersunterschiede: So investieren insbesondere die Menschen unter 55 Jahren deutlich mehr in Aktien als ältere Menschen. In der Altersgruppe 45 bis 54 Jahre haben rund 46 Prozent eine Geldanlage mit Aktien, ETFs oder anderen Aktienfonds. Auch bei den 18 bis 24 Jahre alten Menschen sind es mit 38 Prozent mehr als im deutschen Durchschnitt (36 Prozent). Besonders gering ist der Anteil dagegen bei den Altersgruppen ab 55 Jahren.
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Denn für viele ältere Menschen kommt Aktien kaufen als Geldanlage offenbar überhaupt nicht Frage. Mehr als die Hälfte der Menschen ab 55, die bislang nicht in Aktien investieren, äußern klar: „ich werde nicht in Aktien investieren“. Zum Vergleich: Bei den 18-24-Jährigen sagen das gerade einmal 10 % der Menschen, die bislang keine Fonds oder Aktien kaufen.
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Auffällig ist auch ein Geschlechterunterschied: Insgesamt nutzen mehr Männer als Frauen Aktien als Geldanlage. Besonders groß ist der Unterschied bei Einzelaktien und ETFs. Bei Sparplänen gibt es dagegen kaum einen Unterschied.
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Zunehmend wird das Investieren in Aktien in Deutschland übrigens als „gute Geldanlage“ bzw. als „sichere Geldanlage“ gesehen. Die Einschätzung von Aktien als „Spekulationsobjekt“ hat dagegen im Zeitverlauf deutlich nachgelassen, wie die Befragung zeigt.
Diese Einstellungsänderung geht offenbar auch mit der Erkenntnis einher, dass Aktien als Geldanlage gerade mittel- und langfristig klare Vorteile bieten können.
ETFs als Alternative zum Aktienkauf?
Größtes Problem der Geldanlage: Wer Aktien kaufen will, steht vor der Frage, welche Aktie ist die beste. Eine Frage, die in unserer Welt geradezu unmöglich zu beantworten ist. Denn dazu müsste ein Anleger:
- sich detailliert mit dem Geschäftsmodell auseinandersetzen und es verstehen;
- die Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens genau analysieren;
- die Zukunftsbranchen der nächsten Jahre und Jahrzehnte komplett richtig vorhersagen;
- mögliche außergewöhnliche Schocks und Katastrophen mit großer Sicherheit erahnen, wie etwa eine Energiekrise, Kriege, bedeutende Anschläge (wie am 11. September 2001 in den USA) oder eine weltweite Pandemie;
- schon im Voraus wissen, welche Produkte auf absehbare Zeit besonders gefragt sein werden.
Und das alles nicht nur zu einem einzigen Zeitpunkt, sondern ständig und auf Dauer. Schließlich müsste bei so einer Geldanlage mit Aktien auch gewährleistet sein, dass auf Änderungen entsprechend reagiert wird.
Die schlechte Nachricht: Das alles gelingt nicht einmal den besten Finanzexperten, auch nicht bekannten Börsengurus oder aktiven Fondsmanagern, die oftmals versprechen, dass sie bessere Ergebnisse liefern können als der Gesamtmarkt. Untersuchungen zeigen, wie wenigen aktiven Aktienfonds genau das nur sehr selten gelingt.
Die gute Nachricht: Es ist trotzdem möglich, von der Gesamtentwicklung – von Innovation, Fortschritt und der Intelligenz der Menschheit zu profitieren. Das macht eine Geldanlage möglich, die den weltweiten Aktienmarkt weitgehend abbildet.
Nach diesem Prinzip funktionieren Indexfonds. Dabei wird nicht auf die Wertentwicklung einer einzelnen Aktie – also eines einzelnen Unternehmens – gesetzt, sondern auf die Gesamtentwicklung der Märkte. Kleine wie große Unternehmen aus allen Branchen und den wirtschaftlich bedeutendsten Ländern dieser Erde.
Auf diese Art wird sichergestellt, dass
- die künftigen Börsenriesen mit großer Sicherheit dabei sind, auch wenn sie aktuell vielleicht noch niemand auf dem Schirm hat;
- Anleger von neuen Entwicklungen und Effizienzsteigerungen profitieren können;
- das Kursrisiko deutlich geringer ist als wenn Anleger einzelne Aktien kaufen;
- die Geldanlage ordentliche Erträge abwirft, auch bei ETFs profitieren die Anleger von Dividenden;
- die Kosten meist deutlich geringer sind als ein Investment in aktive Aktienfonds, die dann doch keine besseren Ergebnisse liefern als der Gesamtmarkt.
Langfristig und weltweit investieren
Gerade mittel- und langfristig, bietet eine weltweit ausgerichtete ETF-Anlagestrategie also viele Vorteile. So bildet ein Investment mit growney bis zu 5.000 Aktien aus mehr als 40 Ländern ab. Dabei werden bewusst auch Small Caps, also kleinere börsennotierte Unternehmen berücksichtigt – die möglichen Börsenstars von morgen.
Statt mit jeder einzelnen Aktie im Depot detailliert auseinanderzusetzen, Geschäftsmodell und Finanzkennzahlen auseinanderzunehmen, haben Anleger so mehr Zeit für ihr Leben, für Freizeit, Hobbys, Familie. Und trotzdem haben sie die Gewissheit, dass die Geldanlage professionell betreut und ständig überprüft wird.
So kontrolliert growney für alle Kunden
- die Qualität der verwendeten ETFs;
- das Volumen der Indexfonds, so dass die Liquidität der Anleger jederzeit sichergestellt ist;
- dass möglichst geringe Kosten für das Investment entstehen;
- dass bestimmte Länder und Branchen kein zu hohes Gewicht im Portfolio bekommen (anders beispielsweise als beim weltweiten Index MSCI World);
- mögliche notwendige Reaktionen auf unerwartete Ereignisse, wie etwa Russlands Angriff auf die Ukraine.
Ein breites Investment in ETFs, professionell betreut, günstig und besonders flexibel (jederzeit kann Geld ganz oder teilweise ausgezahlt werden) ist deshalb mittlerweile für viele Menschen eine gute Alternative zum Aktien kaufen mit dem eigenen Depot.