Wie Menschen ihr Geld anlegen – das ändert sich ständig. Eine aktuelle Studie zeigt, welche Geldanlagen aktuell besonders gefragt sind …
Das gilt natürlich insbesondere in Finanzdingen. Sie kennen das ganz sicher aus Ihrem Alltag: Immer mal wieder kommt plötzlich und unerwartet etwas, das hohe Zusatzausgaben verursacht. Kosten, mit denen man nicht gerechnet hat – die aber auch irgendwie bezahlt werden müssen.
Oder ist es Ihnen noch nie passiert, dass
- Waschmaschine, Geschirrspüler, Herd, TV oder Computer plötzlich den Geist aufgeben (“gestern lief das doch noch”) und nun schnell Ersatz gekauft werden muss;
- ein Schaden am Auto oder Haus entsteht, dessen Behebung Ihnen schnell teuer werden kann;
- unerwartete Arztkosten auf Sie zukommen: klassisches Beispiel dafür ist eine hohe Zuzahlung beim Zahnarzt - etwa wenn akute Schmerzen Zahnersatz notwendig machen;
- andere große Kosten entstehen, etwa durch einen Umzug (doppelte Miete, Hinterlegung einer Mietkaution bzw. Einrichtung eines Mietkautionskontos);
- Sie oder Ihr Partner den Job verlieren – und sich damit die Einkommenssituation drastisch verändert;
- durch einen anderen Notfall Sonderausgaben entstehen - das kann ein Diebstahl oder Brand oder auch ein anderer Schaden sein, bei dem die Versicherung nicht sofort zahlt und Sie erstmal das Geld vorstrecken müssen.
Gerade die Coronakrise ist ein Beispiel dafür, wie unerwartet ein solches Ereignis eintreten kann. Für Millionen Arbeitnehmer bedeutete das Kurzarbeit und Einkommenseinbußen, einige Jobs waren ganz weg, auch Selbständige standen plötzlich vor einer komplett veränderten Situation.
Wer dann ein bisschen Geld zurückgelegt hat, kann solche Ereignisse meist problemlos abfedern und einfacher wieder zum Alltag übergehen. Ideale Vorbereitung ist also wichtig.
Wie sollte die Notreserve am besten aussehen?
Experten raten dazu, mindestens zwei Monatsgehälter zur freien Verfügung zu haben. Gemeint ist damit der Nettobetrag – also das Gehalt, das sie ausgezahlt bekommen. Für einen durchschnittlichen Haushalt beträgt das Nettogehalt im Monat zwischen 5.000 bis 6.000 Euro im Monat, bedeutet also eine Rücklage von 10.000 bis 12.000 Euro.
Gerade wenn Sie eine Immobilie oder ein teureres Auto besitzen, selbständig sind oder häufiger teure Zusatzleistungen beim Arzt benötigen, macht es Sinn diese Reserve auf drei Monatsgehälter zu erhöhen. Für einen Durchschnittshaushalt wäre das 15.000 bis 18.000 Euro.
Auf einen Schlag ist das natürlich viel Geld – doch der Notgroschen kann auch nach und nach angelegt werden, legen Sie dafür zum Beispiel Monat für Monat etwas zurück bis die für Sie passende Summe erreicht ist. Auch mit eventuellen Sonderzahlungen (Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Prämien, Steuerrückzahlungen) können Sie konsequent Ihre eiserne Reserve ansparen. Dann sind Sie optimal gegen plötzliche Ausgaben gewappnet.
Der Vorteil: Im Notfall sind Sie nicht gezwungen,
- das Girokonto zu überziehen und dafür teure Zinsen zu zahlen
- Renten- oder Lebensversicherungen zu kündigen
- andere langfristige Geldanlagen aufzulösen
Tagesgeld und Sparbuch sind out!
Wenn Sie jetzt stolz auf Ihr Tagesgeld- oder Sparkonto verweisen, wo Sie entsprechend viel Geld geparkt haben, dann haben Sie leider trotzdem nicht alles richtig gemacht.
Denn: Tagesgeldkonto, Festgeld, Sparbuch oder das ganz normale Gehaltskonto sind der falsche Ort für Ihre Rücklagen. Durch die aktuelle Zinspolitik verliert ihr Geld dort nämlich an Kaufkraft – und damit an Wert. Das liegt an der Inflation (Definition hier), die in Deutschland im Schnitt so zwischen 1 und 1,2 Prozent pro Jahr beträgt. Bedeutet: Die durchschnittlichen Preise steigen in Deutschland von Jahr zu Jahr um diese Inflationsrate.
Für Ihre Notreserve ist das keine positive Entwicklung. Beispiel: Haben Sie Ihre Rücklage für schlechte Zeiten auf einem Tagesgeldkonto geparkt, bekommen Sie wohl kaum mehr als 0,1 Prozent Zinsen (oftmals sogar nur 0,01 Prozent, aber auch 0 Prozent oder Minuszinsen sind längst keine Seltenheit mehr). Legen Sie 10.000 Euro Erspartes zurück, so werden daraus nach einem Jahr 10.010 Euro. Bei einer Inflationsrate von einem Prozent sinkt aber zugleich die Kaufkraft.
Konkret: Für den Betrag auf dem Konto lässt sich dann nur noch so viel kaufen wie vorher für 9.910,89 Euro. Obwohl Sie Zinsen bekommen, entsteht Ihnen also ein realer Kaufkraftverlust durch die Inflation.
Deswegen setzen viele Menschen auf clevere Möglichkeiten, das Geld zurücklegen. Wussten Sie zum Beispiel, dass eine Geldanlage mit ETFs (wiki zu Finanzbegriffen) bei growney extrem flexibel ist – und Sie Ihr Geld niemals fest für einen bestimmten Zeitraum anlegen? Es kann also jederzeit flexibel ausgezahlt werden – ganz nach Ihren persönlichen Bedürfnissen.
Und: es gibt sogar eine Rendite! Je nach Anlagestrategie sind da locker zwischen 1,87 Prozent und 6,84 Prozent pro Jahr für Sie drin*. Das ist zwischen 18 Mal bzw. 68 Mal mehr als bei dem Tagesgeld-Beispiel mit 0,1 Prozent Zinsen. Bekommen Sie nur noch 0,01 Prozent Zinsen, sind es sogar 187 bzw. 684 Mal mehr!
Sparen geht immer!
Sie würde ja gerne was für Notfälle zurücklegen, aber von Ihrem Einkommen bleibt nach den Kosten eigentlich nichts mehr übrig? Dann ist es Zeit, Ihre Finanzen auf den Prüfstand zu stellen. Das nimmt nur wenig Zeit in Anspruch, rechnet sich aber: unser Finanzcheck in 10 Punkten.
Sie werden sehen, dass es echt viel bringt – vor allem für Sie und Ihre Rücklagen!
Wenn Sie die Notreserve aufgebaut haben, sollten Sie natürlich nicht aufhören mit dem Sparen. Oder haben Sie etwa keine weiteren Wünsche? Ein Sparplan für Kinder?, die Anzahlung für ein Traumhaus, die Altersvorsorge, eine schöne Zusatzrente oder soll es einfach für einen Traumurlaub oder ein neues Auto sein?
Bei growney ist es mit Robo Advisory problemlos möglich, sich unterschiedliche Sparziele anzulegen und genauso zu sparen wie es Ihren ganz individuellen Bedürfnissen und Wünschen entspricht.
*Berechnung nach Kosten, Entwicklung je nach Anlagestrategie. Wie die wahrscheinliche Wertentwicklung berechnet wird, erfahren Sie hier_.