Zwei Personen zählen Geld und stapeln Münzen in der Hand.

Alternativen zu Niedrigzinsen: Wo sich Geldanlage jetzt noch lohnt

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13. Mai 2017

Werden die Deutschen zu Sparmuffeln? Einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2016 zufolge legen lediglich 51 Prozent der Bundesbürger regelmäßig Geld zurück. Im Jahr 2015 waren es immerhin noch 64 Prozent. Die Unlust der Sparer ist verständlich. Denn die liebsten Anlageformen der Deutschen – Sparbücher, Tagesgeld- oder Festgeldkonten – haben sich aufgrund anhaltender Niedrigzinsen zu Geldvernichtungsmaschinen entwickelt: Die Verzinsung liegt aktuell zumeist deutlich unterhalb der derzeitigen Inflationsrate. Das Vermögen verliert also schleichend an Wert.

Stattdessen steht der Konsum bei den Deutschen hoch im Kurs. Die Mehrheit investiert laut einer Befragung des Marktforschungsinstituts TNS lieber in Autos, Fernseher und Co. Sein Geld ausschließlich in den Konsum zu stecken, ist allerdings keine sinnvolle Alternative. Denn egal ob selbständiger Unternehmer oder Angestellter – es ist klug, das Geld für sich arbeiten zu lassen und so zum Beispiel für den Ruhestand oder für kurz- und mittelfristige Anschaffungen zu sparen. Doch welche Anlage-Alternativen gibt es in den Zeiten von Niedrigzinsen und welche davon lohnt sich?

Gold und Silber gelten angesichts drohender Geldentwertung als sicherer Hafen. Doch hier ist Vorsicht geboten: Edelmetalle schaffen aus sich keine Werte. Ihre Preisentwicklung ist sehr schwankend und es gibt auch keine laufende Ausschüttung, etwa in Form einer Dividende.

Viele Investoren greifen statt zu echtem Gold zu Betongold und investieren in Immobilien. Dementsprechend hoch bewertet sind Wohn- und Gewerbeimmobilien in vielen Städten bereits. Manche Beobachter warnen schon vor einer Spekulationsblase. Zudem bergen Immobilien mitunter ein Klumpenrisiko, da bei manchen Investoren ein Großteil des Vermögens in wenigen Objekten steckt. Sinkt eins dieser Objekte im Wert, gerät gleich die ganze Vermögensstruktur in Schieflage. Außerdem verursacht eine eigene Immobilie hohe Nebenkosten, die beim Kauf mit einkalkuliert werden müssen. Dieser Faktor wird häufig unterschätzt. Hinzu kommt eine sehr niedrige Flexibilität und Liquidität: Wenn es gilt, seine Geldanlage an veränderte Lebenssituationen anzupassen, kann es langwierig und schwierig sein, einen Käufer für Immobilien zu finden.

Weitere Infos zum Thema “Immobilie oder Aktien – Was ist besser für die Rente?”, lesen Sie in unserem Ratgeber:

Ratgeber lesen: Immobilie oder Aktien?

Flexibler ist da ein Investment an den Kapitalmärkten. Wertpapiere lassen sich in der Regel sehr schnell und einfach kaufen und verkaufen, vorausgesetzt der Markt ist ausreichend liquide. Vor allem aber macht der Renditeaspekt eine Investition an den Börsen attraktiv. Beispiel Aktien: Wer 1990 sein Geld in den deutschen Leitindex Dax investiert und bis Ende 2015 gehalten hat, konnte sich nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts über eine durchschnittliche jährliche Rendite von 8,5 Prozent freuen. Doch natürlich hatte der Dax auch schwächere Phasen. Wichtig ist es daher, sein Investment auf verschiedene Anlage-klassen und Regionen zu verteilen. So lassen sich eventuelle Risiken besser streuen. Wer bei der Portfoliozusammenstellung nicht auf sich alleine gestellt sein möchte, findet Abhilfe beim Robo Advisor. Die Fintech-Plattformen schlagen ihren Kunden automatisiert eine auf die individuelle Risikobereitschaft zugeschnittene Anlagelösung vor. In diese können Anleger dann investieren – entweder als Einmalzahlung oder in Form eines Sparplans.

Die Auswahl eines geeigneten Portfolios geschieht über wenige Angaben, die der Anleger bei Einrichtung des Depots angibt: Sparziel, Risiko, Laufzeit, Höhe der Einmalzahlung und die monatliche Sparquote. Dank verschiedenster Portfoliomöglichkeiten, können Anleger neben der Rente auch für andere Dinge sparen. Zum Beispiel kurzfristig für den nächsten Urlaub oder mittelfristig für das neue Auto. Und besonders für Unternehmer interessant: Das Depot beim Robo Advisor kann ebenso genutzt werden, um Geld für anstehende Investitionen anzusparen – sei es für neue IT, die Aufstockung des Fuhrparks oder langfristigere Rückstellungen.

Je nach Risikobereitschaft wird das Geld auf Aktien und Anleihen aufgeteilt. Wählt der Anleger eine risikoaverse Strategie, ist der Aktienanteil im Portfolio niedrig. Steigt der Aktienanteil im Portfolio, wächst zwar auch das Risiko, jedoch steigen die Chancen auf eine höhere Rendite ebenso. Eine breite Streuung der Anlagen ist dabei sehr wichtig, etwa über mehrere Länder und Branchen. So können Verlust ein einem Markt durch Gewinne in einem anderen Markt ausgeglichen werden. Zur Ermittlung der passenden Risikostufe sollte es auf der Anbieter-Website einen freiwilligen Risikobereitschaftstest geben. Dieser fragt vor allem ab, wie wohl oder unwohl sich der Kunde bei Verlustszenarien fühlt oder wie viel Vermögen vorhanden ist. Auf Grundlage der Antworten erhalten Kunden dann eine Empfehlung, die auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Warum aber die automatisierte Geldanlage einem traditionellen Bankberater aus Fleisch und Blut vorziehen? Eine unabhängige und nicht durch Emotionen geprägte Entscheidung ist hier ein wichtiges Argument. Der Computer lässt sich eben nicht durch Gefühle leiten. Außerdem sind so Produktempfehlungen ausgeschlossen, die ein menschlicher Berater nur deshalb gibt, weil ihm oder seinem Unternehmen eine attraktive Provision bei der Vermittlung winkt. Hierzu muss man wissen: Die meisten Fintech-Plattformen bieten Anlegern eine Auswahl vorgefertigter Portfolios, die in den meisten Fällen aus Exchange Traded Funds (ETFs) bestehen. ETFs sind börsengehandelte Indexfonds. Wer einen ETF auf einen Index kauft, ist in der Regel an der Wertentwicklung des Börsenbarometers 1:1 beteiligt. Und der Index besteht zumeist aus zahlreichen Einzelwerten. Dadurch ist das Investment auf viele Einzelwerte verteilt. Ein wichtiger Vorteil ist dabei die günstige Kostenstruktur. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds, deren Verwaltungsgebühren bei bis zu drei Prozent liegen, belaufen sich die Kosten bei ETFs in der Regel bei deutlich unter einem Prozent pro Jahr. Für die vermittelnden Institute fallen dadurch allerdings auch wenig oder kaum Provisionen ab. Das macht sie für viele Banken wenig attraktiv. Eine Vielzahl an Robo Advisors setzen sie trotzdem ein – und finanzieren sich über sehr geringe Servicegebühren.

Viele Robo Advisors bieten neben einmaligen Investments auch Sparpläne an, bei denen ein monatlicher Betrag auf das Depot eingezahlt wird. Das ist häufig schon mit kleinen Beträgen möglich. Anleger können auf diese Weise den Service zunächst testen und dann ihr Anlagevolumen später aufstocken. Robo Advisors bieten demnach einen bequemen und transparenten Einstieg in eine sehr effiziente und clevere Wertpapieranlage. Es gibt also keinen Grund, zum Sparmuffel zu werden.

Veröffentlicht in DER BAUUNTERNEHMER Ausgabe Mai 2017, Seite 6

growney in “Der Bauunternehmer”

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