Robo Advisor für die Geldanlage im Vergleich

Einfach. Erfolgreich. Anlegen. Robo Advisor bieten dazu interessante Möglichkeiten. Die digitalen Vermögensverwalter bieten mit ihren Anlagestrategien eine optimale Alternative zur klassischen Geldanlage, zu Aktien-Investments oder zu Tagesgeld. Kunden bietet das ganz klare Vorteile:

  • Breit gestreute, weltweite Geldanlage
  • Profitieren mit Experten-Strategien
  • Professionelle Vermögensverwaltung mit geringem Mindestanlagebetrag
  • Auch als nachhaltige Geldanlage oder Sparplan
Robo Advisor im Vergleich quirion, growney, Scalable, bevestor

So funktioniert eine digitale Vermögensverwaltung

Persönliche Ziele definieren

Sparziele hat Jeder – das kann für die Altersvorsorge, Vermögensaufbau, Sparen für Kinder oder ein Eigenheim, Geld für Traumurlaub oder ein neues Auto.

Anlagestrategie ermitteln

Anhand kurzer Fragen wird die ideale Anlagestrategie ermittelt, damit die Geldanlage beim Robo-Advisor optimal zu den Kundenbedürfnissen passt.

Online Depot-Eröffnung

Schon ist das Depot online eröffnet. Natürlich wird die Identität geprüft, z.B. via Post-Ident oder Video-Ident. Kundendepots sind als Sondervermögen besonders geschützt.

Vergleich: Die größten Robo-Advisor in Deutschland

Tabelle Robo-Advisor Vergleich: growney, quirion, Scalable Capital, VisualVest

Die wichtigsten Kriterien für Robo-Advisory


Investition in kostengünstige ETF
Die bekanntesten Robo Advisor nutzen im Rahmen ihrer Anlagestrategie ETFs (Indexfonds). Diese bilden die Entwicklung von Aktien-, Anleihen-, Rohstoff- oder Immobilienindizes ab. Weil sie sich direkt an der Index-Zusammensetzung orientieren, benötigen ETFs keinen Fondsmanager und sind besonders günstige Fonds. Es gibt aber auch Robo-Advisor, die auf einzelne Werte setzen (z.B. Solidvest, Inyova, Minveo) oder die aktive Investmentfonds bevorzugen (z.B. Investify, vividam, Peningar, Fidelity Wealth). Es gibt sogar einige digitale Vermögensverwalter, die eigene Fonds auflegen, u.a. Evergreen und LAIC.
Passiv investieren oder aktiv investieren?
Auch wenn ein Robo Advisor ETFs für das Investment nutzt, kann das übrigens Teil einer aktiven Anlagestrategie sein. Wenn nämlich je nach Marktentwicklung ETFs verkauft und neu gekauft werden. Mit diesen aktiven Eingriffen in das Portfolio des Kunden hofft der Robo-Advisordie Marktentwicklung zu schlagen und letztendlich besser abzuschneiden. Allerdings zeigen viele Untersuchungen, dass es bei aktiven Strategien langfristig so gut wie nie gelingt, den Markt zu schlagen. Durch die aktive Investmentstrategie entstehen aber erstens Transaktionskosten, aktive Fonds zahlen außerdem hohe Summen für Fondsmanager. Das führt in der Regel zu höheren Kosten für die Anleger, aber nicht unbedingt zu einer besseren Performance der Geldanlage.
Digitale Vermögensverwaltung für alle

Robo Advisor ermöglichen eine digitale Vermögensverwaltung für alle. Schon mit geringen Beträgen oder einem Sparplan können Anleger von den gleichen Strategien profitieren wie Millionäre oder Firmen mit großer Anlagesumme. Das gilt aber nicht für alle Robo-Advisor: So ist eine Vermögensverwaltung bei Liqid erst ab € 100.000 möglich.

Wer Robo-Advisor vergleicht, stellt außerdem fest, dass nicht alle als Vermögensverwalter tätig sind. RaisinInvest, der Robo-Advisor von Weltsparen, ist so ein Beispiel, ebenso Bevestor von der Sparkassen-Gruppe. Diese Anbieter agieren als Anlagenvermittler bzw. Finanzvermittler. Es gibt allerdings wichtige Unterschiede bei der Haftung und bei der Finanzaufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Für Vermögensverwalter gelten deutlich strengere Voraussetzungen, Regeln und Kontrollen. Die Stiftung Warentest berücksichtigt deshalb zum Beispiel nur Vermögensverwaltungen, wenn sie einen Robo-Advisor-Vergleich vornimmt. So begründeten die Experten im Finanztest-Heft 07/21 die Auswahl für ihren Test mit den Worten: „Nicht in der Auswahl waren Robos, die ihre Dienste als Finanzvermittler nach Gewerbeordnung anbieten. Sie werden nicht von der BaFin überwacht.“

ESG-Geldanlage und Nachhaltigkeit
Wer nachhaltig investieren will, hat bei vielen Robo-Advisorn die Möglichkeit dazu. Dabei wird oft auch von Impact Investing oder ESG-Investments gesprochen. ESG steht dabei für Umweltschutz, Soziales und Unternehmensführung (Enviromental, Social, Government). Nachhaltige Investments orientieren sich entweder an den Nachhaltigkeitskriterien der UN (SDG – Sustainable Development Goals), an einem nachhaltigen Index (z.B. MSCI SRI) oder an ESG-Rankings. Bei nachhaltiger Geldanlage werden teilweise aber deutlich höhere Servicegebühren oder Fondskosten berechnet. Einige Anbieter (Beispiele: Oskar, Vividam, my-si, inyova) bieten ausschließlich nachhaltige Portfolios an.
Sicher investieren
Viele Fragen sich bei der Geldanlage: Wie sicher ist mein Geld bei einem Robo-Advisor? Tatsächlich ist der Schutz vor einer – sehr unwahrscheinlichen – Insolvenz des Anbieters oder der Depotbank sehr hoch. Für den Kunden wird ein Depot auf seinen Namen eröffnet, in diesem Depot werden ETFs oder Fondsanteile hinterlegt, die als Sondervermögen gelten und damit absolut sicher vor Insolvenz sind. Konkret heißt das: Sollte die Bank oder der Robo Advisor in Schwierigkeiten stecken, gehört das komplette Depotvermögen auch im Insolvenzfall komplett dem Kunden – selbst ein Insolvenzverwalter hätte keinen Zugriff. Der Kunde könnte dann also die ETFs bzw. Fondsanteile komplett an eine andere Depotbank seiner Wahl übertragen.
Sind Robo-Advisor unabhängig?

Wichtig für die Geldanlage ist natürlich, dass die Investmententscheidungen komplett unabhängig im Sinne des Kunden erfolgen. So sollte sich insbesondere die Auswahl von ETFs oder Fonds an klaren Qualitätskriterien orientieren und nicht daran, wer die Fonds auflegt oder ob Kickback-Provisionen gezahlt werden.

Einige Robo-Advisor gehören direkt zu Banken: Robin (Deutsche Bank), cominvest (Commerzbank), Pixit (Targobank), bevestor (DekaBank der Sparkassen-Finanzgruppe), Smavesto (Sparkasse Bremen), Warburg Navigator (M.M. Warburg & Co), Zeedin (Hauck & Aufhäuser Privatbankiers), ING Komfort-Anlage (ING DiBa), quirion (Quirin Privatbank).

Andere sind direkte Töchter von Investmentgesellschaften – das gilt z.B. für Fidelity Wealth Experts (Fondsgesellschaft Fidelity) und VisualVest (Union Investment). An Monviso ist die Fondsgesellschaft DWS beteiligt, bei Scalable Capital ist die Investmentgesellschaft Blackrock der größte Anteilseigner.

Wie funktioniert bevestor?

bevestor ist zu 100 % ein Tochterunternehmen der Deka Bank, die als Wertpapierhaus für die Sparkassen in Deutschland agiert. Entsprechend gilt für das Robo-Advisor-Angebot von bevestor: Sparkassen bieten diese Geldanlage ihren Kunden an, oftmals neben dem klassischen Fondsgeschäft der Sparkassen, bei denen vor allem Deka-Fonds vertrieben werden. 

Ist bevestor ein Robo-Advisor? Ja, bevestor stellt für Kunden ein Portfolio aus Fonds zusammen. Allerdings ist die bevestor GmbH selbst kein Vermögensverwalter, sondern agiert nur als Vermittler. Der genaue Begriff dessen, was bevestor macht, lautet: Finanzanlagenvermittler.   

Im Test der Stiftung Warentest gab es deshalb keine bevestor-Bewertung - auch wenn das Unternehmen schon seit 2017 besteht. Begründung der Experten für diese Entscheidung: Nur als Vermögensverwalter lizenzierte Robo-Advisor werden von der BaFin überwacht.

Weil die Vermittlung weitgehend automatisiert erfolgt, spricht man trotzdem vom Robo-Advisor bevestor. Sparkassen bieten teilweise aber auch eigene Roo-Advisor an, etwa die Sparkasse Bremen (Smavesto) oder die Sparkasse Düsseldorf (fyndus). 

Ist bevestor ein Robo-Advisor?

quirion: Erfahrungen, Test und ETF-Auswahl

Die Frage „Wer steckt hinter quirion?“ lässt sich einfach beantworten: quirion ist 2013 als Robo-Advisor der Quirin Privatbank entstanden, seit 2018 existiert die quirion AG als Tochtergesellschaft der Bank.

In was investiert quirion? Bei der Vermögensverwaltung setzt quirion ETFs ein und verfolgt dabei eine passive Anlagestrategie. Welche Strategien den Kunden zur Verfügung stehen, hängt vom jeweiligen Leistungspaket ab – diese Differenzierung sorgt aber nur selten für Kritik. quirion bietet seit 2021 auch die Geldanlage mit Immobilieninvestitionen an, über sein Tochterunternehmen quirion Sachwerte.

Wie sehen Experten quirion? Tests der Stiftung Warentest ergaben 2018 und 2021 jeweils die Note „Gut“ für quirion. Erfahrungen von Kunden oder die Performance der quirion-Geldanlage sind in Vergleichs- oder Bewertungsportalen, wie z. B. Trustpilot zu finden.

In was investiert quirion?

Scalable Capital: Kritik, Kosten und Erfahrungen

Scalable Capital ist 2014 in München gegründet worden. Die Gründer Erik Podzuweit, Florian Prucker, Adam French und Stefan Mittnik brachten bei Scalable Capital Erfahrungen aus dem Finanzbereich mit, hatten größtenteils bei der US-Investmentbank Goldman-Sachs gearbeitet. Adam French ist mittlerweile nicht mehr bei Scalable aktiv. Neben der Vermögensverwaltung gibt es auch einen Capital Broker, bei dem Kunden selbst per App Fonds kaufen oder Aktien handeln können.

Welche Erfahrungen machten Kunden mit Scalable Capital: Kritik gab es für die negative Performance der Anlagestrategien während der Coronakrise 2020 – es zeigte sich, dass die aktive Anlagestrategie dabei nicht sehr erfolgreich war. Im gleichen Jahr gab es einen Datenschutz-Vorfall mit Kundendaten.

Wem gehört Scalable Capital? Neben den Gründern ist als größter Anteilseigner die Investmentgesellschaft Blackrock beteiligt, dazu kommen diverse Risikokapitalgeber, u.a. das Unternehmen Tencent aus China. Welche Bank steht hinter Scalable Capital? Für die Vermögensverwaltung wird ein Depot bei der Baader Bank eröffnet, in den Kosten von Scalable Capital ist das bereits enthalten.

Welche Bank steht hinter Scalable Capital?

VisualVest: Test, Kosten, Performance im Vergleich

Der Robo-Advisor VisualVest wurde 2015 in der Bankenmetropole Frankfurt/Main gegründet. Zum Thema „Wem gehört VisualVest?“ lässt sich feststellen: Der Vermögensverwalter ist zu 100 % ein Tochterunternehmen von Union Investment, der Investmentgesellschaft der DZ Bank.

Der Robo-Advisor ist damit Teil der Volksbank- und Raiffeisenbankengruppe. In den Bankfilialen werden allerdings häufiger Angebote von MeinInvest angeboten, die ähnlich funktionieren, aber mehr als die Anlagestrategien von VisualVest kosten. Durch die unterschiedlichen Kosten fällt natürlich auch die Performance anders aus.

Wie beurteilt Stiftung Warentest VisualVest? Testergebnis im Heft Finanztest 07/21: „Ausreichend (3,6)“. Vor allem die Informationen zu Produkt und Kosten fanden die Experten dabei verbesserungswürdig.

Wem gehört VisualVest?

growney: Bank, App und Erfahrungen

growney existiert seit 2014. Größter Gesellschafter ist seit 2022 der unabhängige Asset Manager LAIQON AG aus Hamburg, der rund 6,4 Milliarden Euro verwaltet (Stand: Januar 2024). Geschäftsführer ist Gerald Klein, der Gründer von growney.

Erfahrungen im Kapitalmarktgeschäft hat Gerald Klein über 25 Jahre in der Bankenwelt gesammelt, zuletzt als Bereichsleiter Handel bei der Landesbank Berlin. Sein Ziel: Vielen Menschen einen ganz einfachen und kostengünstigen Zugang zu den professionellen Anlagestrategien einer Vermögensverwaltung zu bieten.

Das Berliner Unternehmen hat seit 2020 die Vermögensverwalter-Lizenz und investiert mit passiven Anlagestrategien in ETFs. Dafür gab es 2021 eine Top-Bewertung durch Stiftung Warentest: growney bekam als einziger Anbieter im Robo-Advisor-Vergleich die Note „Sehr gut“ (Finanztest 07/21, Geldanlage von € 100.000).

Auch auf dem Bewertungsportal Trustpilot berichten viele Nutzer von sehr positiven growney-Erfahrungen. Wichtig für Kunden von growney: Bank-Partner ist die Sutorbank in Hamburg. Dort wird automatisch ein insolvenzsicheres Depot für den Kunden eröffnet, Zusatzkosten entstehen dadurch nicht. Depot und Geldanlage werden komplett online und digital verwaltet. Zwar gibt es keine growney-App, die Website ist aber so Smartphone-tauglich gestaltet, dass Kunden sich growney als App auf das eigene Handy ziehen können.

Stiftung Warentest: Note „Sehr gut 1,3“ für growney

Finanztest 07/21, Geldanlage von € 100.000

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