Vermögensverteilung in Deutschland: Foto zeigt Einkaufswagen mit Obst und Geld

Das verrät die Bundesbank über unser privates Vermögen

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30. April 2025 // Geldanlage

Eine ausführliche Studie für die Deutsche Bundesbank zeigt, wie sich das Vermögen von Privathaushalten in Deutschland entwickelt hat. Die Details verraten, welche Probleme bei der Vermögensverteilung auftreten und welche Geldanlagen wichtiger geworden sind.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

 

Der negative Effekt der Inflation

Beim Vermögenvergleich von 2021 zu 2023 zeigt sich eine klare Entwicklung: Das durchschnittliche Vermögen der Haushalte in Deutschland ist zwar gewachsen (von 316.000 Euro auf 324.800 Euro). Doch durch die Inflation ist das relative Vermögen gesunken.


Das Vermögen ist also weniger angestiegen als die Preisentwicklung. Dadurch ergibt sich für den Durchschnitts-Haushalt ein Kaufkraft-Verlust. Gerade die Jahre 2022 und 2023 waren durch einen kurzfristigen Anstieg der Inflation gekennzeichnet.

Dabei zeigt sich: Die hohe Inflation hat Haushalte mit geringerem Vermögen deutlich stärker getroffen als die Haushalte mit höherem Vermögen.


So entsteht Inflation

Die Experten der Bundesbank kommentieren die unterschiedliche Entwicklung folgendermaßen:

Finanzanlagen, wie Investmentfonds und Aktien, sind eher bei vermögenderen Haushalten zu finden. Vermögensärmere Haushalte besitzen hingegen hauptsächlich Guthaben auf Sparkonten und andere risikoarme Anlageformen.“


Vermögensverteilung: Finanzvermögen ist wichtiger geworden

Bei der Analyse der Vermögensverteilung in Deutschland fallen einige Aspekte auf:

  • Das Sachvermögen hat sich für den deutschen Durchschnittshaushalt kaum verändert.

  • Dagegen hat das Finanzvermögen deutlich an Gewicht gewonnen (Anstieg um 12,2%)

     


Mehr Vermögen in Fonds bzw. ETFs

  • Am stärksten ist der Anstieg seit 2021 bei Fondsanteilen, also bei Investments in ETFs oder anderen Fonds.

  • Deutliches Plus auch bei Sparkonten. Das ist vermutlich auf den starken Anstieg der Zinsen im Zeitraum 2021 bis 2023 zurückzuführen. Dadurch wurde die Anlage in Zinsprodukte wieder attraktiver, auch wenn die Zinsen oft nur geringfügig höher sind als die Inflationsrate.

  • Dagegen ist das durchschnittliche Vermögen in Aktien leicht gesunken. Das kann zum einen daran liegen, dass die Aktienkurse im Zeitraum 2021 bis 2023 in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine großen Schwankungen unterworfen waren. Hinzu kommt außerdem, dass Anlegern bei der Auswahl einzelner Aktien häufig Fehler passieren.

     


Fondssparen: So geht es

Vergleich: Die Vermögensverteilung in Deutschland

Die Studie für die Deutsche Bundesbank belegt aber auch: Die Vermögensverteilung in Deutschland ist sehr unterschiedlich ausgeprägt:

  • Den reichsten 10 % der Haushalte gehören demnach rund 60 % des Vermögens

  • Dagegen besitzen die unteren 50 % weniger als 3 % des gesamten Haushaltsvermögens

     

Die Vermögensverteilung in Deutschland unterscheidet sich damit wesentlich von der in anderen Euro-Staaten. Statistisch gesehen weist die Vermögensverteilung nur in Österreich eine höhere Ungleichheit aus.

Gemessen wird das über den Gini-Koeffizienten, entwickelt vom italienischen Statistiker Corrado Gini. Je höher der Wert des Koeffizienten, desto ungleicher ist die Vermögensverteilung.


Das zeigt die Untersuchung zum Vermögen der Haushalte in Deutschland

Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie für die Deutsche Bundesbank:

Inflation beachten

Entscheidend ist, ob das Vermögen stärker wächst als das Preisniveau. Anderenfalls kommt es durch die Inflation zu Einbußen bei der realen Vermögensentwicklung.

Renditechancen nutzen

Die Bedeutung des Finanzvermögens nimmt bei deutschen Haushalten zu. Die Bundesbank verweist ausdrücklich darauf, dass Anlagen an den Kapitalmärkten - zum Beispiel durch die Investition in ETFs - ein wichtiger Baustein für die Vermögensentwicklung sind. Robo-Advisor wie growney machen den Start hier besonders einfach, weil die Geldanlage von Experten zusammengestellt und ständig überwacht wird.

Hier informieren

Vermögensbildung für alle

Gerade Haushalte mit weniger Vermögen profitieren zu wenig von den Potenzialen der Kapitalmärkte. So ist bei der Vermögensverteilung in Deutschland ein sehr großes Ungleichgewicht entstanden. Deswegen sind niedrigschwellige und flexible Möglichkeiten wichtig, um allen eine bessere Vermögensbildung zu ermöglichen. Besonders einfach ist das mit einem Sparplan ab 25 Euro im Monat.



Die richtige Anlagestrategie für Sie? Lassen Sie sich beraten.


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