Oft geht es für Anleger um die Frage: Was muss ich tun, um an der Börse erfolgreich zu sein? Und wie viel Investment-Erfahrung …
Studien zeigen, dass dabei bestimmte Fehler immer wieder auftauchen. Dadurch fällt die Rendite vieler Anleger leider schlechter aus als sie sein könnte. Und: In vielen Depots lauern viel zu große Risiken. Ausführliche Studien, die Aktiendepots von Privatanlegern analysieren, belegen das.
Insbesondere bei Trading-Apps, Neobrokern oder Online-Banken ist das Prinzip: Privatanleger stellen sich ihr Depot selbst zusammen. Teilweise werden sie auch gezielt animiert, möglichst viel zu handeln.
Hauptproblem: Hohes Risiko durch Einzelaktien
Eine Analyse von mehr als 330.000 Depots in Deutschland zeigt einen besonders häufigen Fehler. Privatanleger investieren einen sehr hohen Anteil in Einzelaktien. Damit gehen sie ein hohes Risiko ein und erzielen weniger Rendite als möglich.
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Gerade bei Anlegern mit kleinem Aktiendepot ist der Anteil von Einzelaktien besonders hoch: Er liegt über 72 %.
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Damit setzen Anleger ihre Geldanlage einem unnötig hohen Risiko aus. Denn die Wertentwicklung hängt dann sehr stark von den einzelnen Aktien ab. Kursschwankungen bei einem einzelnen Unternehmen können sich so stark negativ auf den Depotwert auswirken.
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Der Aktiendepot-Vergleich zeigt auch: Je höher der Anteil von Einzelaktien im Depot, desto geringer war im Untersuchungszeitraum die tatsächlich erzielte Rendite.
Experten raten also aus guten Gründen ausdrücklich von einem zu starken Investment in Einzelaktien ab. Im Handelsblatt heißt es zur Analyse der Privatanlegerdepots:So viele Einzelaktien zu haben, ist eine unnötig riskante Strategie.“
(Andreas Hackethal, Finanzprofessor an der Goethe-Universität Frankfurt)
Einzelaktien zu kaufen, ist eine denkbar schlechte Wette.“
(Niels Nauhauser, Experte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg)
Was bringt ein Aktiendepot? Rente, Absicherung, Vermögensaufbau
Wer ein Aktiendepot eröffnen will, sollte also unbedingt die persönlichen Ziele im Blick behalten. Meist ist das bei der Geldanlage ganz eindeutig:
- es geht um Vermögensaufbau
- eine auf Dauer erfolgreiche Geldanlage
- attraktive Rendite bei geringem Risiko
Die Geldanlage in Aktien ist dabei ein bewährtes Mittel. Gerade langfristig gesehen bietet der Aktienmarkt hervorragende Möglichkeiten der Vorsorge. Deswegen ist es grundsätzlich der richtige Weg mit dem Aktiendepot Rente, Lebensqualität und Zukunft vernünftig abzusichern.
Kursschwankungen sind dabei ganz normal. Der beste Schutz gegen Kursschwankungen ist eine möglichst breite Investition in viele Aktien. Das gelingt über ETFs – ein ETF-Portfolio von growney umfasst beispielsweise bis zu 5.000 Aktien aus mehr als 40 Ländern. So müssen Anleger Kursschwankungen bei einer Einzelaktie nicht fürchten, weil sie sich kaum auf die gesamte Geldanlage auswirkt.
Bei Privatanlegern mit einem hohen Anteil von Einzelaktien ist genau das Gegenteil der Fall.
Tipp für Privatanleger: Risiken, Kosten und Rendite beachten
Neben dem sehr hohen Anteil von Einzelaktien gibt es weitere häufige Fehler in den untersuchten Aktiendepot:
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Die Aktien-Auswahl erfolgt nach persönlichen Präferenzen. Dadurch wird beispielsweise zu sehr auf deutsche Aktien gesetzt (Experten bezeichnen diesen Fehler als Home Bias).
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Viele Privatanleger folgen ohne Zögern Trends, d.h. sie kaufen Aktien von Tesla, Nvidia oder anderen großen Konzernen. Diese haben zuletzt aber starke Kursschwankungen hinnehmen müssen. Die Analyse der Aktiendepots von 330.000 Privatanlegern zeigt aber genau bei diesen Werten ein starkes Übergewicht der Anleger.
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Viel Handeln führt meist zu einer geringen Rendite. Durch den hohen Anteil von Einzelaktien haben Privatanleger bei Kursschwankungen oft das Gefühl, sie müssen eingreifen, indem sie Aktien kaufen oder verkaufen. Häufiges Handeln führt meist zu einer deutlich schlechteren Rendite, wie die US-Wissenschaftler Brad M. Barber und Terrance Odean bereits in einer ausführlichen Studie nachgewiesen haben.
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Häufiges Problem ist der Gaming-Faktor: Mit einem Aktiendepot bei Trading-Apps oder Neobrokern werden Privatanleger oft dazu verleitet, möglichst viel zu handeln. Hintergrund: Die Apps verdienen an den Transaktionen – egal ob die Geldanlage dadurch erfolgreicher wird oder nicht.
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Langfristig denken! Beobachten lässt sich in den Studien folgendes Phänomen: Anleger, die zwar viel mit ihrem Aktiendepot handeln, aber wenig Rendite erzielen, wenden sich enttäuscht ab – sie sind danach nicht mehr am Kapitalmarkt aktiv. Gerade deshalb sollten alle, die ein Aktiendepot eröffnen die Ziele im Blick behalten – nämlich den eigenen Vermögensaufbau und die Absicherung für später.
Aktiendepot eröffnen – das sind die Alternativen
Wer ein Aktiendepot eröffnen möchte, bemüht zunächst oft einen Aktiendepot-Vergleich, um etwa die günstigste Trading-App zu ermitteln. Wichtiger ist aber der Blick auf die Ziele einer Geldanlage: Geht es um Spaß- oder Gaming-Faktor oder um systematischen Vermögensaufbau oder Altersvorsorge?
Für eine vernünftige Geldanlage sind ETFs die beste Wahl. Denn darüber lassen sich viele Aktien und Aktienmärkte auf einmal abbilden. Wer großen Wert auf Sicherheit bei Geldanlage legt, kann zudem neben Aktien in Anleihen, also in Zinspapiere investieren. Auch das ist über ETFs möglich – so dass viele Anleihen gebündelt werden.
Robo-Advisor wie growney übernehmen das komplett: Sie ermitteln die passende Anlagestrategie, zusammengestellt aus mehreren ETFs. So müssen Anleger selbst gar nichts mehr machen, wenn das Depot erst einmal eröffnet ist.
Die richtige Geldanlage für Ihre Ziele
Überzeugen Sie sich selbst davon, wie einfach es mit der passenden Geldanlage zu starten und auf Dauer davon zu profitieren.
- Nach kurzen Fragen wird eine optimale Anlagestrategie für Sie ermittelt.
- Bequem und einfach lässt sich online das Depot eröffnen.
- Investiert wird in ETFs und nicht in Einzelaktien, so bleibt das Risiko gering.
- Für eine konservativere Geldanlage kann auch zum Teil oder komplett in Anleihen investiert werden.
- Die Geldanlage wird ständig durch Experten überwacht und bei Bedarf angepasst.
- Mit der ETF-Altersvorsorge growLife lässt sich sogar steueroptimiert investieren. In der Ansparphase ist das komplett steuerfrei, ohne Freistellungsauftrag.
- So kann Ihr Geld langfristig wachsen, ohne dass sie selbst die Marktentwicklung im Blick behalten müssen. Ganz entspannt.