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„Wenn jemals ein Denkmal errichtet wird, um die Person zu ehren, die das meiste für amerikanische Investoren getan hat, sollte zweifellos die Wahl auf Jack Bogle fallen.“[1] Mit diesen Worten ehrte Investorenlegende Warren Buffett einen ganz besonderen Finanzexperten: John „Jack“ Bogle, der Vater der Indexfonds, der zu Beginn des Jahres verstarb.
Schon früh prägte den studierten Ökonomen die Erkenntnis, dass viele Fondsmanager, die selbst Aktien für ihre Portfolios auswählen, in den seltensten Fällten die Entwicklung der Vergleichsindizes schlagen. Eine Tatsache, die aktuelle Untersuchungen immer wieder bestätigen. So ermittelte S&P Dow Jones Indices kürzlich, dass rund 64 Prozent der Fonds, die in US-Aktien anlegen, nach einem Jahr an der Benchmark S&P 500 scheiterten – im Zehn-Jahres-Verlauf waren es 85 Prozent, nach 15 Jahren sogar fast 92 Prozent.[2] Außerdem berücksichtigte Bogle bei seinen Überlegungen, dass viele Privatanleger aufgrund hoher Kosten vor aktiv gemanagten Fonds zurückschreckten.
1975, ein Jahr nach Gründung seiner Investmentgesellschaft, entwickelte er den ersten Indexfonds. Das revolutionäre Prinzip: Der Fonds bildete exakt einen Börsenindex ab, den S&P 500. Damit konnte Bogle auf Investmentmanager verzichten, die sich ihre Kauf- und Verkaufsentscheidungen teuer bezahlen lassen. Die Verwaltungsgebühren sanken auf ein Minimum – ein großes Plus, mit dem Indexfonds bis heute überzeugen. Laut einer Studie der Unternehmensberatung BB Consulting kosteten weltweit anlegende Aktienfonds zwischen Februar 2018 und Februar 2019 durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr. ETFs, also börsennotierte Indexfonds, lagen bei lediglich 0,31 Prozent.[3]
Ein Hoch aufs Mittelmaß - Bogle rät zum Kauf des Heuhaufens
Doch bis zum großen Durchbruch seiner Idee brauchte Bogle einen langen Atem. „Alle dachten wirklich, er sei verrückt. Aber er war stark genug, sich nicht darum zu kümmern, was alle anderen dachten“[4], erinnert sich der US-Ökonom Burton Malkiel im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Einige Kollegen aus der Finanzbranche sahen in Bogles neuem Produkt sogar einen Affront gegen US-Grundwerte. Ihr Tenor: Es sei „unamerikanisch“, nur das Mittelmaß anzustreben. Der Investmentrebell aber war fest davon überzeugt, dass es lukrativer sei, sich am Durchschnitt zu orientieren. Seine Argumentation: Wenn sich Anleger einige wenige Unternehmen herauspicken, können sie sich nicht sicher sein, ob diese zu ihrem Rentenbeginn noch am Markt sind. Sinnvoller sei es, in eine große Zahl von Firmen zu investieren, also auf das Unternehmertum insgesamt zu setzen, um das Anlagerisiko zu senken.
Vom ETF-Boom profitieren
Sieben Jahre dauerte es, bis Bogles erster Indexfonds die 100-Millionen-Dollar-Marke knackte. Von da an ging es jedoch stetig bergauf – und viele weitere Indexfonds folgten. Im Jahr 2018 lag das weltweit verwaltete ETF-Vermögen bei 4,68 Billionen US-Dollar[5], Tendenz: weiter steigend. Wer von diesem Boom profitieren möchte, wird bei growney fündig. Egal, ob per Einmalanlage oder Sparplan, mit größeren oder kleinen Beträgen – mit einer growney-Anlagestrategie holen sich Anleger mehr als 2.400 Aktien aus über 45 Ländern ins Depot. So investieren Kunden entsprechend ihrer Risikomentalität bei growney in ein Weltportfolio aus 6 bis 8 ETFs. Oder um es mit Jack Bogle zu sagen: „Suchen Sie nicht nach der Stecknadel, kaufen Sie gleich den ganzen Heuhaufen.“[6]
[1] http://www.berkshirehathaway.com/letters/2016ltr.pdf
[6] John C. Bogle: Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens, FinanzBuch Verlag, 2018