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Was sind Hedgefonds?

Ein Hedgefund (deutsch: Hedgefonds) ist eine Anlageklasse, die in der Regel nur für wohlhabende Anleger oder institutionelle Investoren verfügbar ist. Dazu gehören auch Stiftungen. Das Ziel der Anlagestrategie eines Hedgefonds ist, unabhängig von den Marktbewegungen der Kapitalmärkte eine möglichst hohe Rendite zu erzielen.

Dazu gehört auch eine Absicherung gegen schwache Marktphasen. Hedgefonds gelten als risikoreicher als andere Geldanlagen. Sie werden von einem Fondsmanager verwaltet und sind häufig weniger reguliert als andere, traditionelle Investmentfonds. Daraus ergibt sich mehr Freiheit in der Gestaltung der Anlagestrategien. Wie viel Rendite erzielt werden kann, hängt davon ab, wie gut die Entscheidungen sind, die der Fondsmanager trifft. 

Seit wann gibt es Hedgefonds bzw. Hedgefunds?

Die Ursprünge der Hedgefonds gehen auf die 1940er Jahre zurück. Der US-amerikanische Ökonom und Autor Alfred W. Jones gilt als Pionier des Konzepts. Jones entwickelte eine Anlagestrategie, bei der er gleichzeitig Long- und Short-Positionen einnahm, um das Gesamtrisiko zu verringern und gegen Verluste abgesichert zu sein. Indem in gegensätzliche Anlageklassen investiert wird, können bei schlechter Performance einer Anlageklasse trotzdem positive Erträge erzielt werden. Diese Strategie wurde als “Market Neutral” bezeichnet und legte den Grundstein für moderne Hedgefonds. 

Hedgefonds können in eine breite Palette von Anlageklassen investieren - darunter Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Devisen und Derivate. Hedgefondsmanager nutzen oft komplexe Anlagestrategien wie Arbitrage oder Leverage, um die Renditen zu maximieren. Dadurch, dass Hedgefonds weniger reguliert, sind als andere Investmentfonds und in jegliche Arten von Anlageklassen investiert werden kann, können sich verschiedene Hedgefonds stark voneinander unterscheiden. 

Was kostet ein Hedgefonds?

Ein weiteres Merkmal von Hedgefonds ist die Vergütung über Performance-Gebühren. Im Gegensatz zu traditionellen Investmentfonds, die in der Regel eine jährliche Verwaltungsgebühr haben, verlangen Hedgefondsmanager eine erfolgsabhängige Vergütung. Diese Gebührenstruktur wird oft als “2 and 20” bezeichnet, was bedeutet, dass der Manager eine jährliche Gebühr von 2% des verwalteten Vermögens und eine Erfolgsbeteiligung von 20% auf die erzielten Gewinne erhalten kann. 

A diagram showing the top ten hedgefund manager based on salary.

Insgesamt sind Hedgefonds faszinierende und komplexe Anlageinstrumente, die ihre Wurzeln in den Ideen und Innovationen früherer Finanzpioniere haben. Sie bieten Chancen auf hohe Renditen, erfordern aber auch ein tiefgreifendes Verständnis der Finanzmärkte und ein gewisses Risikobewusstsein.

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