BILD: “‘In den meisten ETF-Depots lauert ein Klumpenrisiko – ohne dass Anleger dies wissen’, warnt Experte Thimm …
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Viele Menschen in Deutschland haben eine positive Einstellung zu Aktien.
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Über die Hälfte (52,9 %) geben an, sie haben mit „Aktien-Investments bereits positive Erfahrungen gemacht“.
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Bei der privaten Altersvorsorge sind Aktien und ETFs demnach fast genauso wichtig (27,5 %) wie die eigene Immobilie (28,3 %).
Besonders hoch ist der Anteil von Menschen mit positiven Investment-Erfahrungen bei Männern (59,7 %), Haushalten mit einem Nettoeinkommen ab 5.000 Euro im Monat (58,9 bzw. 70 %) sowie den Befragten zwischen 36 und 65 Jahren (54,3 bis 57,1 %).
Jeweils jeder zehnte Befragte sagt in einer repräsentativen Online-Befragung für die Geldanlage-Plattform growney, dass er ein „Investment in Aktien eher kritisch“ sieht (9,7%) oder schon „negative Erfahrungen mit Aktien-Investments“ gemacht hat (9,0 %). In beiden Gruppen sind die Über-45-Jährigen besonders stark vertreten.
Anleger wünschen sich mehr Unterstützung bei der Geldanlage
17,4 % der Befragten wünschen sich mehr Unterstützung bei der Geldanlage. Sie fassen ihre Einstellung zu Börsen-Investments mit der Aussage „Ich würde gerne das Kurspotenzial von Aktien nutzen, kenne mich aber selbst zu wenig aus“ zusammen.
Bei Frauen (22,7 %), Haushalten zwischen 2.000 und 5.000 Euro Nettoeinkommen im Monat (20,6 bzw. 23,3 %) und den Altersgruppen bis 45 Jahre ist der Anteil höher (19,5 % bis 27,1 %).
Offenbar ist bislang zu wenig bekannt, dass es gerade für diese Gruppen ganz interessante und kostengünstige Angebote gibt, bei denen das Investment von Experten zusammengestellt und die individuelle Risikopräferenz berücksichtigt wird“,
sagt Thimm Blickensdorf von der growney-Geschäftsführung. Sogenannte Robo-Advisor ermitteln zum Beispiel innerhalb von wenigen Minuten eine passende Strategie und überwachen die Geldanlage ständig.
Tatsächlich findet bei jedem dritten Befragten (35,9 %) die folgende Aussage Zustimmung: „Ich freue mich, wenn mir jemand mit Expertise und einem guten Konzept das Thema Geldanlage abnimmt.“
Sparen: Zinsen sind gefragt, aber nicht für die Altersvorsorge
Mit 43,0 % gesteht ein Teil der Befragten ein, dass ihnen „gute Zinsen“ wichtiger seien als die oftmals höhere Rendite am Kapitalmarkt.
Eine Erfahrung, die Finanzexperte Blickensdorf von growney bestätigt:
Überdurchschnittlich viel Geld wird in Deutschland auf Tagesgeld oder Festgeld-Konten angelegt. Wer in unserem Vergleich ein gutes Angebot findet, bekommt zwar Zinsen über der aktuellen Inflationsrate, aber die Rendite am Kapitalmarkt ist über lange Sicht in vielen Fällen deutlich höher. Für Vermögensaufbau und Altersvorsorge sind Aktien-Investments einfach die bessere Wahl.“
Aktien und ETFs sind für viele die wichtigste Geldanlage
Das scheint den Menschen auch bewusst zu sein: Denn nach der wichtigsten Geldanlage für ihre private Altersvorsorge gefragt, nennt nur jeder Zehnte Tagesgeld und Festgeld (10,1 %).
Ganz vorne dagegen: die eigene Immobilie (28,3%) sowie Investments in Aktien, ETFs oder vergleichbare Geldanlagen (27,5%). Private Rentenversicherungen bzw. eine betriebliche Altersvorsorge folgen mit 15,1 und 10,1 % auf den Plätzen drei und vier.
Ziel der Geldanlage: Schutz vor Inflation spielt nur eine geringe Rolle
Klares Hauptziel einer Geldanlage ist der Vermögensaufbau (39,9 %) und die eigene Altersvorsorge (24,1 %). Den „Schutz vor Inflation“ als Ziel nennt nicht mal einer von 25 Befragten (3,8%).
Die große Sorge vor der Inflation hat sich mittlerweile gelegt. Gerade für Anleger mit Tagesgeld, Festgeld oder einem Sparbuch gilt es dennoch aufmerksam zu sein, dass die Zinsen höher sind als die Inflationsrate“,
beobachtet Blickensdorf von der Geldanlage-Plattform growney. Der Experte weiter:
Automatische Geldmarkt-Anlagen oder ein ETF-Depot sind hier sicher die bequemere Alternative für Menschen, die hier ohne Aufwand eine bessere Rendite wollen“.
Auffällig: Für Single-Haushalte (9,5 %) und in der Altersgruppe 26-35 (7,4 %) wird „Schutz vor Inflation“ deutlich häufiger als Hauptzweck der Geldanlage angegeben.
Dafür sparen die Deutschen: Altersvorsorge und Vermögensaufbau als Hauptziele
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Der Zweck Vermögensaufbau ist vor allem bei den Befragten bis 45 Jahren besonders relevant (44,4 % bis 49,6 %).
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Altersvorsorge bei den Menschen zwischen 46 und 65 (31,2 bzw. 37,8%).
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Die Ziele „Einfach etwas zurücklegen“ (17,0%) oder „Absicherung der Familie“ (8,6 %) werden von weniger Befragten genannt.
growney-Geschäftsführer Blickensdorf bewertet die Umfrage-Ergebnisse so:
Insgesamt wird deutlich, dass immer mehr Menschen die Chancen des Kapitalmarkts nutzen wollen – das ist eine gute Entwicklung. Ein ETF-Depot bietet dazu mittlerweile sehr einfache, kostengünstige und flexible Möglichkeiten“.
Details zur Befragung
Die repräsentative Befragung hat das Kölner Institut „Heute und Morgen“ vom 30.04. bis 13.05.2024 für die Geldanlage-Plattform growney durchgeführt. Bundesweit wurden insgesamt 1.536 Menschen ab 18 Jahre anonym befragt, die in ihrem Haushalt bei Finanzen und Verträgen entscheiden oder mitentscheiden.
Weltspartag am 30. Oktober
Jedes Jahr am 30. Oktober wird der Weltspartag begangen. Dessen Einführung wurde vor rund 100 Jahren – 1924 – in Mailand beschlossen. Ziel: Zeigen, wie positiv sich eine Geldanlage über mehrere Jahre entwickeln kann. Durch systematisches Sparen lassen sich persönliche Wünsche direkt erfüllen, unter anderem durch Ausnutzung des Zinseszinseffekts.
Seit dem Oktober 1925 findet der Weltspartag jährlich statt – dieses Jahr also zum 100. Mal. Mittlerweile gibt es an diesem Tag einen deutlich stärkeren Fokus auf die Geldanlage in Aktien bzw. Fonds, weil sich so eine deutlich höhere Rendite erzielen lässt.