Frau zeigt etwas auf einem Tablet; Quartalsbericht growney mit Performance Q3/2025

Quartalsbericht Q3/2025: Entwicklung an den Kapitalmärkten

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8. Oktober 2025 // Quartalsberichte

Der im April begonnene Börsenaufschwung setzt sich im dritten Quartal ungemindert fort. Besonders US-Aktien profitierten von der KI-Euphorie und erwarteten Zinssenkungen. Unser Quartalsbericht zeigt, wie sich das ausgewirkt hat und welche Anlagestrategie dabei am besten abgeschnitten hat.

Der im April begonnene Börsenaufschwung setzt sich im dritten Quartal ungemindert fort. Besonders US-Aktien profitierten von der KI-Euphorie und erwarteten Zinssenkungen. Unser Quartalsbericht zeigt, wie sich das ausgewirkt hat und welche Anlagestrategie dabei am besten abgeschnitten hat.

Das 3. Quartal 2025 in Kürze:

 Börsenentwicklung: Internationale Aktienmärkte im Plus

Aufschwung an den Börsen hält an

Nach dem starken, aber nur kurzen Rücksetzer Anfang April infolge der massiven Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump setzten sich die positiven Signale an den internationalen Aktienmärkten im dritten Quartal fort. Allen voran schritt der breite US-Aktienindex S&P 500 von einem Allzeithoch zum nächsten und schloss mit einem Plus von 7,8 % in den letzten drei Monaten (seit Jahresbeginn: +13,7 % in US-Dollar, aufgrund der Dollarschwäche im ersten Halbjahr jedoch lediglich 0,2 % in Euro). Noch stärker legte der technologielastige US-Aktienindex Nasdaq Composite zu: +11,2 % im Quartal (seit Jahresbeginn: +17,3 % in US-Dollar, 3,4 % in Euro).

 

KI-Hype treibt US-Börsen - Oracle im Fokus

Dabei war im dritten Quartal 2025 erneut das Thema Künstliche Intelligenz (KI) der wichtigste Kurstreiber in den USA. Auffälligstes Beispiel: Oracle. Die Aktie sprang Mitte September an einem Tag um fast 40 % auf ein Rekordhoch, nachdem das Unternehmen mehrere große Cloud-Aufträge für KI-Rechenleistung gemeldet hatte. Laut Medienberichten gehörte dazu ein mehrjähriger Großauftrag von OpenAI – ein Zeichen für die rasant steigende Nachfrage nach Rechenkapazität für KI-Modelle. Oracle rückte damit an eine Marktkapitalisierung von rund einer Billion US-Dollar heran. Mitgründer Larry Ellison war vorübergehend der reichste Mensch der Welt.

US-Aktienmarkt historisch hoch bewertet

Der starke Kursanstieg in den USA führt zu einer im historischen Vergleich sehr hohen Bewertung. Der MSCI USA liegt aktuell bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 28. Befürworter sehen dies durch erwartete Produktivitätssprünge dank breit eingesetzter, sich selbst verbessernder KI gerechtfertigt. Kritiker verweisen hingegen darauf, dass große Sektoren – etwa Gesundheit, Immobilien und öffentliche Verwaltung – nur schwer so effizient zu digitalisieren sind. Zudem ist offen, ob künftige KI-Fortschritte vor allem Unternehmen oder aufgrund intensiven Wettbewerbs eher Verbrauchern zugutekommen.

Fed beginnt Zinswende

Ein weiterer Kurstreiber für US-Aktien im dritten Quartal waren die sinkenden Zinsen. Bereits Ende August signalisierte Jerome Powell (Präsident der US-Notenbank Fed) in Jackson Hole Bereitschaft für eine Lockerungen der Geldpolitik. Die Risiken hätten sich Richtung Arbeitsmarkt verlagert. Im September zeigte eine Revision: Die US-Wirtschaft schuf in den letzten zwölf Monaten fast eine Million Stellen weniger als zunächst gemeldet. Gleichzeitig verharrt die jährliche Inflationsrate weiter klar über dem 2-%-Ziel: Im August lag sie bei 2,9 %. Angesichts dieses Zielkonflikts senkte die Fed den US-Leitzins im September um 0,25 Prozentpunkte und stellte weitere Schritte bis Jahresende in Aussicht.

 

Politischer Druck auf die Fed nimmt zu

US-Präsident Trump erhöht derweil den Druck auf die US-Notenbank weiter. Er versucht, Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen und drängt auf schnellere Zinssenkungen. Zugleich nominierte er Stephen Miran, den Vorsitzenden des Council of Economic Advisers, vorläufig für einen freien Sitz im Fed-Direktorium. Parallel läuft die Debatte über die Nachfolge von Jerome Powell. Seine Amtszeit endet am 15. Mai 2026. Ein dem Präsidenten gegenüber loyaler Notenbankchef könnte schon mit seiner Nominierung für politische Schlagzeilen sorgen – und die Volatilität erhöhen. Der Abbau der Fed-Unabhängigkeit bleibt ein Marktrisiko. Dies zeigt sich auch im rasanten Anstieg des Goldpreises, der im Quartal um + 16,7 % anzog (seit Jahresanfang: + 46 %; jeweils in US-Dollar).

Zölle: EU und Japan einigen sich mit USA – Schweiz hart getroffen

Ende Juli verhinderten die USA und die EU eine Eskalation im Zollstreit. Kern des Kompromisses sind ein US-Zollsatz von 15 % auf die meisten EU-Waren – darunter Autos, Arzneimittel und Halbleiter – sowie umfangreiche EU-Investitionen und Zusagen in den Bereichen Energie und Rüstung. Dieses Zugeständnis der EU wurde europaweit scharf kritisiert. Solange Europa sich nicht selbst verteidigen kann, bleiben Erpressungsversuche dieser Art schwer vermeidbar. Japan schloss zuvor ein ähnliches Rahmenabkommen: 15 % Basistarif plus große Investitionszusagen. Die Schweiz trifft es ohne Abkommen besonders hart. Auf ihre Exporte fallen derzeit 39 % Zölle an. Ob die Abkommen Bestand haben, bleibt abzuwarten.

Europa hängt hinterher, japanische Aktien stark

Hinzu kommt, dass die Inflation in Deutschland im September mit 2,4 % auf den höchsten Stand des Jahres gestiegen ist. Daher bleibt der europäischen Zentralbank wenig Spielraum für weitere Zinssenkungen. Der europäische Aktienindex Stoxx 600 blieb dementsprechend mit einer Quartalsrendite von +3,1 % deutlich hinter der Konkurrenz zurück (seit Jahresbeginn: +10 %). Der Euro bewegte sich in den letzten drei Monaten kaum und notiert aktuell bei 1,175 US-Dollar. Der japanische Aktienindex Nikkei 225 stieg im Quartal um + 11 % (seit Jahresbeginn: +12,6 %).

Schwellenländeraktien legen zu

Nach einer längeren Durststrecke überzeugen die Schwellenländer seit Jahresbeginn. Der MSCI Emerging Markets legt (in US-Dollar) im Quartal um + 9,72 % und seit Jahresbeginn um + 25,2 % zu. Das liegt zum einen am schwachen US-Dollar, der für Handel und Finanzierung in den Schwellenländern zentral ist, zum anderen an überwiegend solider Fiskal- und Geldpolitik. Obwohl die Schwellenländer fast 40 % der weltweiten Wirtschaftsleistung stellen, kommt der MSCI Emerging Markets nur auf eine Marktkapitalisierung von rund 9 Billionen US-Dollar. Dem stehen rund 78 Billionen US-Dollar im MSCI World der entwickelten Länder gegenüber. Hier bietet sich noch viel Aufholpotential.

Klassische ETF-Strategien von growney

Im Zeitraum vom 01. Juli bis 30. September 2025 erzielten die klassischen Strategien allesamt positive Renditen*:

  • grow0: + 0,14 %

  • grow20: + 1,60 %

  • grow30: + 2,33 %

  • grow50: + 3,78 %

  • grow70: + 5,24 %

  • grow100: + 7,43 %

     

Zins-Strategie von growney

Mit der risikoaversen Zins-Strategie erzielten Anleger erneut ein Plus im zurückliegenden Quartal:

  • growCash: +0,55 %

     

Wertentwicklung für die nachhaltige ETF-Geldanlage

Die nachhaltige ETF-Geldanlage von growney entwickelte sich im 3. Quartal 2025 ebenfalls erneut positiv:

  • growgreen20: + 0,75 %

  • growgreen30: + 1,18 %

  • growgreen50: + 2,03 %

  • growgreen70: + 2,89 %

  • growgreen100: + 4,17 %

     

Entwicklung der einzelnen ETFs und Anlageklassen

Hier sehen Sie, wie sich die unterschiedlichen Anlageklassen der growney-Anlagestrategien entwickelt haben.

  • Staatsanleihen
    (alle Strategien außer grow100, growgreen100, growCash)

    Nach einem deutlich positivem 2. Quartal (+ 1,64 %), haben sich ETFs mit Euro-Staatsanleihen im 3. Quartal 2025 leicht negativ entwickelt (-0,41 %). Ähnlich sah es bei den nachhaltigen Anleihen aus (-0,50 %).


  • Unternehmensanleihen
    (alle Strategien außer grow100, growgreen100, growCash)

    Die Unternehmensanleihen-ETFs haben sich hingegen positiv entwickelt (+ 0,74 % klassisch, + 0,20 % nachhaltig).

     

  • Geldmarkt und kurzlaufende Anleihen
    *(nur growCash)
    *Die Rendite der ETFs blieb nahezu unverändert. Die Strategie entwickelte sich im 3. Quartal 2025 weiterhin positiv.

     

  • Weltweite Aktien
    (alle Strategien außer grow0, growgreen, growCash)

    Alle Aktien-ETFs der growney-Portfolios haben sich positiv entwickelt.

Besonders stark trugen die ETFs mit Aktien aus Entwicklungsländern (+ 10,17 % in Euro), mit kanadischen Aktien (+ 8,59 %) und mit Aktien aus dem Segment Small Caps (+ 7,96 %) zur Rendite bei. Die weltweite Diversifizierung der Geldanlage macht sich hier sehr positiv bemerkbar.

Am schwächsten performten diesen Monat Aktien aus dem Stoxx 600 (2,75 %).

  • Nachhaltige Aktien
    (alle Strategien außer growgreen0, grow, growCash)

Bei den ETFs auf nachhaltige Aktien entwickelten sich ebenfalls die Schwellenländer (Emerging Markets) mit + 8,19 % besonders stark. Ebenfalls deutlich positiv waren die ETFs auf nachhaltige US-amerikanische Aktientitel (+ 4,40 %). Schwach performten dieses Quartal Aktien aus Europa mit - 1,19 %.

Im pazifischen Raum entwickelten sich die ETFs zwar schwächer als im Vorquartal (+ 1,27 %), aber immer noch positiv (+ 0,96%).

 

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Ausgezeichnete Geldanlagen

Im 3. Quartal 2025 konnte growney erneut zahlreiche Testsiege erreichen. Mittlerweile zählt growney mehr als 120 Auszeichnungen. Bestätigt wurde die hohe Qualität der Anlagestrategien und der Serviceorientierung u.a. in Tests bei:

  • MeinGeld

    Beim Assekuranz-Award gibt es für die ETF-Rentenversicherung von growney eine Auszeichnung in der Kategorie “Digital Leben”. Die bequeme Altersvorsorge überzeugt vor allem durch den direkten Onlinezugang, die hohe Flexibilität und die geringen Kosten.


  • Börse online
    Im Vergleich des Anlegermagazins ist growney erneut der beste Robo-Advisor. Ein herausragendes Ergebnis erzielt der growney-Kundenservice: 100 von 100 Punkten. Eine Top-Leistung, von der unsere Kunden profitieren. Positive Bewertung auch für Konditionen und Angebot von growney.


  • ntv
    Der Nachrichtensender hat in einem Robo-Advisor-Vergleich growney gleich zweifach ausgezeichnet. Mit “sehr gut” für die klassischen Strategien und “gut” für die nachhaltige Geldanlage.


  • Capital
    Das renommierte Anlegermagazin prämiert growney mit der Höchstnote von fünf Sternen - und das bereits das dritte Jahr in Folge. Für Capital wird die Performance, der Service und das Angebot der Robo-Advisor untersucht.


  • Chip
    In der Studie „Beste digitale Serviceangebote 2025" für das Computermagazin Chip kann growney in der Kategorie Robo Advisor überzeugen - mit herausragender Serviceorientierung.


  • Focus Money
    In einer umfangreichen Kundebefragung für FocusMoney (Nr. 30/2025) erhält growney die Topnote für die Qualität des digitalen Serviceangebots. In der regelmäßigen Studie wird growney bereits das fünfte Jahr in Folge ausgezeichnet - und erhält zusätzlich den Titel 5-Jahre-Jubiliäumssieger.


€ 80 Prämie für eine erfolgreiche Empfehlung

growney-Kunden profitieren, wenn sie den Testsieger weiterempfehlen:

  • € 80 Prämie (je € 40 für Werber und Geworbenen)

  • für ETF-Geldanlagen mit Mindestsumme von € 2.000 (entfällt bei growLife)

  • Aktion bis 30. November 2025

     

Testsieger growney empfehlen

 

* Die Performance im 3. Quartal 2025 zeigt jeweils die Entwicklung einer Einmalanlage bei maximalen Kosten. Für Investments ab 50.000 Euro, die ETF-Rentenversicherung oder Sparpläne ergibt sich eine abweichende Rendite. Die komplette Wertentwicklung für die Anlagestrategien finden Sie hier. Die Entwicklung für die reine Anleihestrategie growgreen0 darf erst mit dem Quartalsbericht Q4/2025 veröffentlicht werden - wenn die Strategie länger als ein Jahr besteht.

Prof. Dr. Dietmar Hillebrand
Prof. Dr. Dietmar Hillebrand
Wissenschaftlicher Berater von growney

Bei der Asset Allokation und Fondsauswahl arbeitet growney eng mit Prof. Dietmar Hillebrand zusammen. Er ist Leiter des Steinbeis Transferzentrums Quantitative Finance und Professor für Wirtschaftsmathematik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Sein großes Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse für Privatanleger nutzbar zu machen.

Risikohinweis: Die Kapitalmarktanlage ist mit Risiken verbunden.
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