Die finanziellen Herausforderungen unserer Zeit sind groß. Die Auswirkungen von Inflation, Zinsänderungen und angespannter Lage der …
In Kürze
- Starkes Quartal: Aktienmärkte mit hohen Zuwächsen in 2023
- Zinsen fallen deutlich im Verlauf des 4. Quartals
- Dollar verliert gegenüber dem Euro
- Anleihen mit Gewinnen
- Starke Entwicklung der US-Wirtschaft
- growney-Wertwicklung: klassische Portfolios bis zu 5,38 % im Plus
- Auch nachhaltige Geldanlage hat sich positiv entwickelt: bis zu + 5,64 %
- Gesamtperformance 2023: Rendite zwischen 5,47 % und 14,89 %
- Änderungen bei growney
Starkes letztes Quartal beschert gutes Aktienjahr 2023
Nach einem schwierigen Jahr 2022 erfreuten die weltweiten Aktienmärkte im Jahr 2023 die Investoren mit deutlichen Kurssteigerungen. So legte der amerikanische Aktienindex S&P 500 in den letzten 12 Monaten um 24,2 % zu und beendete das Jahr nur knapp unter seinem Allzeithoch von Anfang 2022. Der Technologie-lastige Nasdaq100 stieg sogar um 53,8 %.
Auch andere Aktienmärkte konnten zum Teil kräftige Zuwächse verzeichnen: der europäische Stoxx 600 stieg um 12,7 %, der japanischen Nikkei225 um 28,2 % und der Schwellenländerindex MSCI Emerging Market (in US-Dollar) um 7 %.
Ein bedeutender Anteil der Kursgewinne in 2023 ging dabei auf die Jahresendrallye in den letzten zwei Monaten zurück.
Zinsentwicklung im 4. Quartal
Dabei startete das Quartal im Monat Oktober unter keinem guten Vorzeichen. Dies lag insbesondere an den stark steigenden Zinsen. Die 10-jährigen US-Staatsanleihen begannen das Jahr mit einer Rendite von 3,8 % p.a., standen Ende vom zweiten Quartal bei 4,57 % p.a. und stiegen dann im November kurzfristig auf 5 % p.a. Dies übte Druck auf alle anderen Vermögenswerte aus.
So verlor der S&P 500 im Oktober über 2 und der DAX fast 4 % an Wert. Hinzu kam der Terror-Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober, bei dem über 1.200 Menschen ermordet und rund 240 als Geiseln nach Gaza entführt wurden. Dies ließ einen Flächenbrand im Nahen Osten mit weltweiten Konsequenzen möglich erscheinen.
Erste Zinssenkungen in 2024? Dollar verliert gegenüber dem Euro
Die Wende kam dann im November mit den US-Inflationszahlen für Oktober, die mit 3,2 % unter den Erwartungen lagen. Im November sank die Inflation weiter auf 3,1 %. Dies veranlasste die US-Notenbank FED auf ihrer Dezember-Sitzung dazu, das wahrscheinliche Ende der Zinssteigerungen auszurufen und erste Zinssenkungen für 2024 in Aussicht zu stellen.
In Euroland lagen die Preissteigerungen im Dezember gegenüber dem Vorjahr bei 2,9 %, nach 2,4 % im November und 2,9 % im Oktober. Die EZB beließ die Leitzinsen ebenfalls unangetastet. Die Markterwartungen bald einsetzender Zinssenkungen stellte sie sich aber deutlich energischer entgegen als ihr Pendant in den USA.
Daher wertet der Euro im Quartal um 4,3 % auf. Er lag zum Jahreswechsel bei über 1,10 US-Dollar je Euro.
Anleihen ab November mit starken Kursgewinnen
Die antizipierte Zinswende befeuerte den Anleihemarkt, wo die Kurse stark stiegen und dementsprechend die Renditen deutlich nachgaben.
Die 10-jährigen US-Staatsanleihen-Zinsen fielen in den letzten beiden Monaten des Jahres über einen Prozentpunkt und schlossen das Jahr bei 3,87 % p.a. Das deutsche Pendant steht Ende Dezember bei 2,02 % p.a.
Der Bloomberg Global Aggregate Index für weltweite Staats- und Unternehmensanleihen stieg in 2023 um 6 %. Im Oktober hatte er aber noch im Minus gelegen.
Starke US-Wirtschaft …
Die Aktienmärkte reagierten sehr positiv auf die Entwicklung bei den Zinsen.
So legte der S&P500 in den letzten zwei Monaten um 13,7 % zu. In den 10 Monaten davor kam ein bedeutender Teil der Kursgewinne allein durch die „glorreichen Sieben“ Apple, Microsoft, Amazon, Nvidia, Alphabet (Google), Meta (Facebook) und Tesla zustande, die mittlerweile ein Gewicht von fast 20 Prozent im sogenannten “Welt-Index” MSCI World erreichen.
In den letzten 2 Monaten übernahm der restliche Aktienmarkt und insbesondere die zuvor stark gebeutelten Aktien die Führung. Unterstützt wurde die Rallye durch robuste Konjunkturdaten. So legte die US-Wirtschaft im dritten Quartal um sehr starke 4,9 % zu. Auch die Arbeitslosenquote liegt mit 3,7 % weiterhin auf sehr niedrigem Niveau, was den Konsum unterstützt. Ein „Soft Landing“ mit Erreichung des Inflationszieles von 2 % ohne Eintreten einer Rezession scheint mittlerweile für die USA ein plausibles, wenn auch historisch seltenes Szenario.
… in Kontrast zu schwächerer Weltwirtschaft ex-USA
Im Rest der Welt hingegen zeigt sich die Wirtschaft eher schwach. China hat mit Deflation und den Folgen einer Immobilienkrise zu kämpfen.
Dies strahlt auf Deutschland ab, weil die Wirtschaft eng mit China verbunden ist und aktuell kaum Wachstum aufweist. Hinzu kommt, dass die deutlich gestiegenen Energiepreise hierzulande die energieintensive Industrie ins Ausland treibt und die traditionell bedeutende Autoindustrie durch die Wende zum Elektroauto bedroht ist. Auch unter der überbordenden Bürokratie leiden die Unternehmen erheblich. Trotz alledem markierte der DAX im Dezember ein neues Allzeithoch bei knapp über 17.000 Punkten und schloss das Jahr mit einem Plus von über 20 % bei knapp 16.752 Punkten.
Ausblick 2024
Die entscheidende Frage für 2024 wird sein, ob sich die Inflation tatsächlich weiter abschwächt und ob die US-Wirtschaft gleichzeitig ihr Wachstum fortführen und andere Industrieländer aufholen können.
Ein erneuter Inflationsschub, dem sich die Notenbanken mit Zinsanhebungen statt wie aktuell erwartet mit Zinssenkungen entgegenstellen müssten, oder eine wider Erwarten auftretende weltweite Rezession könnten die Aktienmärkte hingegen unter Druck setzen.
growney-Wertentwicklung: klassische Portfolios im Plus
Die positive Performance an den Aktien- und Anleihemärkten zeigt sich auch bei der growney-Wertentwicklung im 4. Quartal 2023. Alle klassischen Strategien erzielten eine positive Rendite:
- grow20: +3,56 %
- grow30: +3,78 %
- grow50: + 4,24 %
- grow70: 4,68 %
- grow100: 5,38 %
Die Zahlen zeigen, wie sich ein Depotwert von Anfang Oktober bis Jahresende verändert hat, wenn keine Ein- und Auszahlungen vorgenommen wurden, inkl. aller Kosten. Für Sparpläne oder durch zusätzliche Einzahlungen ergeben sich abweichende Performancewerte.
Entwicklung einzelner Anlageklassen und ETFs
Einen hohen Beitrag zur growney-Wertentwicklung der klassischen Anlagestrategien leisteten die Unternehmensanleihen. Aber auch der Aktien-Anteil erreichte ein deutliches Plus.
- Besonders stark hatte sich der ETF auf den MSCI Canada entwickelt: plus 8,37 % in Euro (in US-Dollar waren es sogar 13,11 %, durch den Anstieg des Euro ist der Effekt für Euro-Anleger aber geringer).
- Stark entwickelten sich aber auch die ETFs auf europäische Aktien (+7,61 % bzw + 6,62 %), auf den MSCI USA (+7,09 % in Euro), auf weltweite Small Caps (+7,57 % in Euro) und auf den MSCI Pacific, ohne Japan (+6,55 % in Euro).
- Geringer war die Auswirkung japanischer Aktien (+3,16 % in Euro) sowie des auf den MSCI Emerging Markets auf die growney-Wertentwicklung.
Positive Wertentwicklung für die nachhaltige Geldanlage von growney
Auch für alle nachhaltigen Anlagestrategien ist die growney-Wertentwicklung im vergangenen Quartal positiv gewesen. Es zeigt sich ein deutlicher Effekt der ETFs auf Unternehmensanleihen auf die gesamte Wertentwicklung.
Die Rendite der nachhaltigen Geldanlage je nach Strategie:
- growgreen20: 3,85 %
- growgreen30: 4,08 %
- growgreen50: 4,53 %
- growgreen70: 4,97 %
- growgreen100: 5,64 %
Diese Performance wurde für ein Depot ohne Ein- und Auszahlungen inkl. maximaler Kosten berechnet. Es zeigt also die Wertentwicklung zwischen Anfang Oktober und dem letzten Börsentag im Dezember 2023. Bei Sparplänen oder anderen Änderungen im Depot ergeben sich abweichende Ergebnisse, ebenso bei einer Anlagesumme ab 50.000 Euro.
Die nachhaltigen ETFs im Detail
Nachhaltige Unternehmensanleihen hatten einen starken Anteil an der Performance der growgreen-Strategien.
- Den größten Beitrag zur growney-Wertentwicklung bei den nachhaltigen Portfolios lieferten die ETFs auf europäischen Aktien: plus 8,61 % bzw. 8,16 % in Euro.
- US-Aktien trugen 6,83 % in Euro bei (in US-Dollar waren es 11,52 %, durch den gestiegenen Euro ist die Euro-Performance allerdings geringer).
- Der ETF auf den MSCI Pacific SRI erreichte 6,04 % in Euro (in US-Dollar: 10,69 %).
- Bei den Emerging Markets liegt die Performance bei 1,07 % in Euro (bzw. 5,50 % in US-Dollar).
Gesamtperformance im Jahr 2023: growney-Wertentwicklung für alle Strategien
Rückblickend auf das Gesamtjahr 2023 ergibt sich eine positive Rendite für growney-Anleger. Wie hoch die positive Wertentwicklung ausfällt, hängt von der Anlagestrategie ab.
Berechnet sind die Performancedaten für einen festen Anlagebetrag, also ohne die Berücksichtigung zusätzlicher Einzahlungen (inkl. Sparplan-Zahlungen). Alle Werte verstehen sich nach maximalen Kosten, d.h. growney-Anleger ab 50.000 Euro Depotwert erreichen eine bessere Performance.
- grow20: 5,84 %
- grow30: 6,94 %
- grow50: 9,08 %
- grow70: 11,42 %
- grow100: 14,89 %
- growgreen20: 5,47 %
- growgreen30: 6,14 %
- growgreen50: 7,56 %
- growgreen70: 9,03 %
- growgreen100: 11,43 %
Konkret bedeutet das: Wer zu Jahresbeginn 20.000 Euro in einem grow100-Depot hatte, dessen Depotwert stieg bis Ende Dezember 2023 auf 22.978 Euro.
Das ist neu bei growney
- Änderungen der klassischen growney-Portfolios: Mit dem Rebalancing im Dezember wurden die klassischen growney-Depots neu ausgerichtet. Die wesentlichen Änderungen:
- Im Aktien-Anteil der Strategien grow20 bis grow100 wurde der Anteil von Schwellenländern deutlich verringert. Das betrifft vor allem die Wirtschaft Chinas. Aber auch Osteuropa spielt zukünftig eine geringere Rolle.
- Neben dem BIP hat die Marktkapitalisierung jetzt größeren Einfluss auf die Gewichtung von Unternehmen. Damit werden wir der zunehmenden Bedeutung globaler und multinationaler Unternehmen gerecht. Insbesondere der Anteil von US-Aktien und Small Caps wird erhöht.
- Im Anleihen-Anteil werden Anleihen mit mittlerer und längerer Laufzeit berücksichtigt. Das betrifft die Strategien grow20 bis grow70 und erhöht den Einfluss des gestiegenen Zinsniveaus auf die growney-Wertentwicklung.
- ETF-Kosten: Die ETF-Kosten aller Strategien haben sich im Dezember 2023 geändert.
Mit Ausnahme von grow100 (0,17 % p.a. statt bisher 0,16 % p.a.) sind die Produktkosten günstiger geworden. Das liegt vor allem an den neuen Anleihen-ETFs mit längerer Duration.
Die Kosten für die nachhaltige Geldanlage von growney sind für sämtliche Strategien (growgreen20 bis growgreen70) gesunken. Je nach Strategie liegen die ETF-Kosten für grüne Geldanlagen zwischen 0,13 % und 0,22 % p.a.
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Mehr als 1.300 Baumspenden: Bei der Baumspende-Aktion von growney sind seit Dezember 2022 insgesamt 1.318 Bäume in Deutschland zusammengekommen.
Über die Plattform „I plant a tree“ werden diese Bäume in Zusammenarbeit mit Forstämtern in Deutschland gepflanzt. Dabei geht es vor allem um Wälder, die unter starkem Einfluss des Klimawandels gelitten haben und nun systematisch aufgeforstet werden. -
growney-Anleger besser als Banken und Investmenthäuser: Mit einem Dax-Gewinnspiel wollten wir 2023 zeigen, wie schwierig es ist, über den Zeitraum von einem Jahr die Börsenkurse korrekt vorherzusagen. Deswegen fragten wir alle growney-Anleger, welchen Endstand der Dax am 29.12.2023 erreicht.
Tatsächlich zeigte sich: Die Tipps von growney-Kunden waren deutlich besser als die von großen Banken und Investmenthäusern.
- Rund 340 growney-Anleger lagen näher dran als alle Analysten.
- Mehr als 820 Teilnehmer des Gewinnspiels sagten die Börsenentwicklung besser voraus als der Durchschnitt der Banken und Investmenthäuser.
- Ein Anleger aus Hamburg lag mit 0,64 Punkten nur ganz knapp daneben (Dax-Endstand 2023: 16.751,64 Punkte) und bekommt damit den Hauptgewinn. Auch die weiteren Gewinner wurden bereits ermittelt und benachrichtigt. Herzlichen Glückwunsch.
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Neue Auszeichnungen für growney
- Capital-Auszeichnung für die nachhaltigen growney-Strategien. In einem Test für Capital werden die nachhaltigen Strategien mit 5 von 5 Sternen bewertet. Eine besonders hohe Bewertung bekommt growney dabei für die ESG-Produktqualität.
- Nachhaltiges Engagement 2023: Das DUP Unternehmer-Magazin hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Servicequalität Unternehmen ausgezeichnet, die sich besonders für nachhaltige Ziele einsetzen. Mit der Initiative „Stop the Rise“ hat growney hier ein besonderes Zeichen für Klimaschutz gesetzt.
- Sehr gut im Test der Website Finanzfluss. growney gehört zu den Top-Anbietern im Test, erhält 4,9 von 5 möglichen Sternen.
- Gold-Auszeichnung bei den Eurobest-Awards. Die Kampagne „Stop the Rise“ wurde mit einem europäischen PR-Award ausgezeichnet. Zusätzlich wird growney bei den europäischen ADC-Awards und bei den internationalen Epica-Awards jeweils mit Silber ausgezeichnet.
Insgesamt hat growney damit schon 80 Auszeichnungen bekommen.