Mit dem richtigen Sparplan tun Sie alles dafür, Ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Doch welche ETFs eignen sich am besten? Und …
Die wichtigsten Änderungen für Geld und Finanzen 2025 sind:
Mehr Nettolohn: höherer Grundfreibetrag
Der steuerfreie Grundfreibetrag steigt auf 12.096 Euro (bisher 11.784 Euro). Das bedeutet: Es wird bei der Lohnsteuerberechnung ein höherer Freibetrag angesetzt. Bei gleichbleibendem Gehalt gibt es ein höheres Nettogehalt.
Bei 3.000 Euro monatlichem Bruttogehalt sind das im Jahr 144 Euro mehr, bei 6.000 Euro Bruttogehalt sind es sogar über 422 Euro.
Voraussetzung: Bundestag und Bundesrat stimmen der entsprechenden Gesetzesänderung zu. Dies ist aber angekündigt worden.
Krankenkassen: Zusatzbeitrag steigt, ebenso die Pflegeversicherung
Allerdings gibt es auch höhere Abgaben:
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Viele Krankenkassen werden ihren Zusatzbeitrag anheben, durchschnittlich steigt die Höhe des Zusatzbeitrags von 1,7 % auf 2,5 %. Möglicherweise fällt der Anstieg sogar noch höher aus.
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Die Pflegeversicherung wird um 0,2 Prozentpunkte steigen: Also von 3,4 % auf 3,6 %. Kinderlose, die älter als 23 Jahre alt sind zahlen wie bisher einen Zuschlag von 0,6 %.
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Zudem wird die Beitragsbemessungsgrenze angehoben - also der monatliche Höchstbetrag, der zur Berechnung von Kranken- und Pflegeversicherung herangezogen wird. Für alle mit mehr als 5.175 Euro Bruttogehalt bedeutet das ebenfalls eine Zusatzbelastung.
In fast allen Einkommensgruppen ist die Mehrbelastung also höher als der Effekt durch den höheren Grundfreibetrag. Aber: Es gibt für viele Menschen Sparpotenzial. Denn: Der Zusatzbeitrag fällt sehr unterschiedlich aus. Einige Krankenkassen verlangen sogar 3,9 % oder über 4 % von ihren Versicherten.
Günstige Krankenkassen nehmen hingegen nur 2,2 % (oder weniger). Dadurch ließe sich die Mehrbelastung reduzieren.
Mehr Sozialabgaben bei höheren Einkommen
Auch bei der Arbeitslosen- und Rentenversicherung erhöhen sich die Abgaben für Arbeitnehmer mit höherem Gehalt. Auch hier wir die Beitragsbemessungsgrenze angehoben. Bedeutet: Es entsteht eine Zusatzbelastung.
Das betrifft allerdings nur Menschen, die deutlich mehr als 7.000 Bruttogehalt im Monat haben.
Mindestlohn erhöht
Mehr Gehalt gibt es für alle, die Mindestlohn erhalten. Er steigt zum 1. Januar von 12,41 Euro auf 12,82 je Stunde (brutto). Bei einer 30-Stunden-Woche macht das einen Unterschied von knapp 50 Euro im Monat (brutto).
Ein höherer Mindestlohn soll in der Altenpflege gelten. Dort gilt ab 1. Juli 2025:
- Pflegehilfskräfte: 16,10 Euro brutto/Stunde
- Qualifizierte Pflegehilfskräfte: 17,35 Euro brutto/Stunde
- Pflegefachkräfte: 20,50 Euro brutto/Stunde
Kindergeld erhöht
Für Eltern gilt bei den Finanzen 2025: Es gibt mehr Kindergeld. Der monatliche Betrag soll um 5 Euro je Kind erhöht werden. Das sind 60 Euro im Jahr.
Preiserhöhung: Deutschlandticket, Porto, Zigaretten und CO2 werden teurer
Teurer wird es beim Deutschlandticket, beim Porto und bei der CO2-Steuer.
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Der Preis für das Deutschlandticket steigt auf 58 Euro im Monat. 9 Euro mehr als bisher. Es ist weiterhin deutschlandweit gültig.
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Das Porto für einen einfachen Brief deutschlandweit steigt auf 95 Cent (bisher: 85 Cent). Mehr drei Briefe im Monat verschickt, zahlt im Jahr also 3,60 Euro mehr.
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Durch den Anstieg der Tabaksteuer dürften auch Zigaretten teurer werden. Die Steuer steigt um 0,56 Cent je Zigarette. Für eine 20er-Packung, sind das rund 11 Cent. Für Liquids steigt die Steuer von 0,20 auf 0,26 Euro je Milliliter. Für eine Packung von 10 Millilitern macht das also 60 Cent aus – sofern die Steuererhöhungen direkt weitergegeben werden.
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Auch die Abgabe auf den CO2-Preis steigt. Für Benzin macht das etwa einen Unterschied von 2,4 Cent je Liter aus. Auch Gas, Erdöl und andere Brennstoffe könnten dadurch teurer werden.
Ab Juli 2025: Mehr Geld für Rentner
Auch für Rentner ändert sich was bei den Finanzen: 2025 wird es – wie fast jedes Jahr – eine Rentenerhöhung geben – und zwar ab 1. Juli 2025. Aktuell wird von 3,5 % mehr Rente ausgegangen. Die genaue Berechnung erfolgt voraussichtlich im April.
3,5 % mehr Rente bedeutet bei 1.200 Euro Bruttorente monatlich rund 42 Euro mehr.
Rentner: Steuererklärung oder nicht?
Von höheren Grundfreibetrag für die Einkommensteuer profitieren auch Rentner. Bei Ihnen kann beispielsweise die Abgabe einer Einkommensteuer-Erklärung entfallen.
Ein konkretes Beispiel: So entfällt beispielsweise für jemanden, der 2024 in Rente gegangen ist und 14.400 Euro Rente im Jahr (1.200 Euro/Monat) bekommt, die Pflicht zur Steuererklärung.
ETF-Vorabpauschale: 2025 wird Steuerabzug fällig
Wichtig für Anleger ist die Vorabpauschale: 2025 wird Anfang des Jahres für den Fondsbestand eine Steuer fällig, die sich relativ kompliziert berechnen lässt.
Das trifft allerdings nur zu, wenn der ETF im vergangenen Jahr einen positiven Ertrag erzielt hat. Der für die Berechnung relevante Basiszins ist zwar geringer als im Vorjahr, dennoch sollten Anleger vorbereitet sein. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang ein ausreichender Freistellungsauftrag.
Börsen und Zinsen im Jahr 2025
Für die Kapitalmärkte wird 2025 ein gutes Jahr erwartet. Insbesondere von neuen Technologien erwarten sich viele einen positiven Effekt. Unternehmen können so höhere Gewinne erzielen.
Das wirkt sich gut auf die Aktienkurse aus. In den letzten beiden Jahren hatten Analysten mit ihren Voraussagen allerdings oft die tatsächliche Entwicklung unterschätzt. Oftmals hatten private Anleger einen höheren Anstieg erwartet – und damit Recht behalten. Das hat growney beispielsweise mit Kundenbefragungen belegen können.
Positiv für die Entwicklung von Unternehmen und Aktien dürfte auch das aktuelle Zinsniveau sein. Weil die Zinsen gesunken sind, fällt es Unternehmen leichter Ihr Geschäft und Investitionen zu finanzieren.
Für die Zinsen wird 2025 ein gleichbleibendes oder leicht geringeres Niveau erwartet. Da die Inflation 2024 deutlich zurückgegangen ist, hatten die Notenbanken bereits in der zweiten Jahreshälfte die Zinsen gesenkt. Die Aussicht auf höhere Zinsen gibt es 2025 eher nicht.