Mann geht die Treppe runter; Börse: Trump verunsichert die Märkte

Börse: Trump verunsichert die Märkte. Was können Anleger tun?

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13. März 2025 // Aktuelles

Erst wenige Wochen ist US-Präsident Donald Trump im Amt. Nicht nur politisch hat er für viel Wirbel gesorgt. Jetzt herrscht auch an den Börsen Verunsicherung. Seit einigen Tagen fallen die Aktienkurse an vielen Börse, vor allem in den USA. Schon ist von einem Trump-Crash oder Trump-Beben die Rede.

Was bewegt die Börsen derzeit so stark? Und wie können Anleger auf die Entwicklung reagieren?

Insbesondere am Montag und Dienstag gab es starke Kursbewegungen:

  • 3,43 % Minus beim US-Aktienindex S&P 500
  • Der Technologieindex Nasdaq100 verlor rund 4,08 %
  • Auch der Dax40 der wichtigsten deutschen Aktien büßte 2,96 % ein.
Trump-Crash an den Börsen: Grafik mit Entwicklung im März 2025

Auf die negative Entwicklung folgte teilweise bereits wieder eine kleine Erholung der Kurse. Trotzdem stellen sich Anleger die Frage: Wie soll ich auf die aktuelle Börsenentwicklung reagieren?

 

Entwicklung an der Börse: Trump, Zölle, Rezessionsangst und Zinsen sind eine schwierige Mischung

Es gibt nicht nur einen einzigen Grund für die Entwicklung an den Börsen. Vielmehr sind es mehrere Faktoren, die sehr stark zur aktuellen Kursentwicklung beitragen.

Für alle growney-Anleger betrachten wir stets die Marktlage und schätzen die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf die Geldanlage ab. Ohne dass Anleger selbst tätig werden müssen.

 

Trump auf Zickzack-Kurs

US-Präsident Donald Trump ist nicht für einen klaren Kurs bekannt. Er scheint bei seinen Äußerungen und Handlungen vor allem impulsiv von Emotionen geleitet. Das führt zu einer großen Unberechenbarkeit. An den Märkten geht es aber genau darum, Zukunftsszenarien zu berechnen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten.

Deshalb die starken Kursbewegungen an der Börse. Trumps Zickzack-Kurs führt zu ständigen Reaktionen der Anleger. Deswegen erleben die Märkte derzeit eine höhere Volatilität. Genau das war bei Amtsantritt des US-Präsidenten im Januar vorhergesagt worden.

 

Zölle bewirken einen Preisanstieg

Das bisherige Verständnis eines möglichst freien Welthandels wankt derzeit. Angeblich um die US-Industrie zu unterstützen, setzt die Trump-Regierung derzeit auf hohe Strafzölle. Teils richten sich diese Zölle gegen einzelne Staaten (Mexiko, Kanada, China) oder Branchen, wie die Autoindustrie oder die Stahlproduktion.

Die protektionistische Maßnahme bewirkt aber vor allem eines: Die Preise steigen, weil die Zölle als Preisaufschlag weitergegeben werden. Das macht sich direkt kurzfristig bemerkbar. Der von Trump gewünschte Effekt - Firmen verlagern ihre Produktion in die USA bzw. es werden mehr heimische Produkte gekauft - wird aber höchstens in einigen Jahren wirken. Deswegen gibt es aktuell Angst vor einer stärkeren Inflation.

Wie entsteht Inflation?

Rezessionsangst in den USA

Als stärkste Wirtschaftsmacht der Welt durften die USA eigentlich mit einem Wachstum für 2025 rechnen. Die guten Aussichten führt zuletzt zu starken Kursanstiegen an den US-Börsen. Trumps Ankündigungen von Steuersenkungen hatten die Entwicklung zusätzlich befördert.

Eine höhere Inflation bremst allerdings den Konsum. Hinzu kommt die Sorge, dass es Strafzölle anderer Länder schwieriger machen könnten, Produkte aus den USA ins Ausland zu verkaufen. Bedeutet: Die Konjunkturaussichten in den USA haben sich in kurzer Zeit deutlich verschlechtert. Statt einem Wirtschaftswachstum ist nun sogar eine Rezession möglich, also ein Negativwachstum.

Grafik mit erwarteter Konjunktur-Entwicklung der USA 2025

Zinsen bleiben eher hoch

Eine zusätzliche Belastung können höhere Zinsen sein. Dadurch wird es für Unternehmen teurer, ihr Geschäft zu finanzieren. Die Sorge um eine höhere Inflation macht es für die US-Notenbank allerdings schwierig, die Zinsen abzusenken.

Deswegen kann nicht mit geringeren Zinsen in den USA gerechnet werden, die den Unternehmen zusätzliche Investitions-Anreize bieten würden.

 

Was ist mit Deutschland und Europa?

Die Märkte in Deutschland und Europa können nicht losgelöst von der Politik der Trump-Regierung betrachtet werden. So hat Trump Zölle gegen Produkte aus der Europäischen Union (EU) angeordnet, was es Unternehmen schwerer macht, bestimmte Produkte in die USA zu verkaufen.

Von den Investitionspaketen in Milliardenhöhe, die sowohl von der EU als auch von CDU/CSU und SPD in Deutschland angekündigt wurden, darf die Wirtschaft allerdings positive Effekte erwarten. Allerdings ist noch nicht klar, ob die dafür benötigte Reform der Schuldenbremse tatsächlich die nötige Mehrheit bekommt.

Haben Europa-Aktien ein höheres Potenzial?

 

Handeln oder Abwarten? Was sollten Anleger tun?

Kursschwankungen sind zunächst nichts Ungewöhnliches. Tagtäglich beeinflussen Nachrichten, Ankündigungen oder unerwartete Ereignisse die Entwicklung an der Börse. Trump als US-Präsident ist hier ein Extremfall, der besonders stark für Unberechenbarkeit steht.

Für Anleger ist das kein Grund zur Sorge. Wichtig ist vor allem:

  • Die eigenen Ziele im Blick behalten. Sparen Sie für Altersvorsorge oder Vermögensaufbau? Dann haben Sie ein mittel- bis langfristiges Ziel und müssen sich über kurzfristige Entwicklungen nicht den Kopf zerbrechen.


  • Es klingt schwierig, aber: Abwarten ist in solchen Situationen oft die beste Option. Psychologisch besteht das Bedürfnis, einzugreifen und die Geldanlage sofort anzupassen. Tatsächlich ist aber gar nicht klar, was in den nächsten Tagen oder Wochen an der Börse passiert. Üblich ist, dass sich die Kurse bald wieder erholen.


  • Auch mit einem Sparplan bietet sich diese Lösung an: Wer einfach weiterhin jeden Monat Geld investiert, profitiert sogar von sinkenden Kursen. Denn so können mehr Anteile für das gleiche Geld gekauft werden.


  • Weitere Möglichkeit: Wer Geld auf dem Tagesgeldkonto oder Girokonto liegen hat, das er in absehbarer Zeit nicht benötigt, kann sogar zusätzlich investieren. Beispiele zeigen: In der Vergangenheit hat sich genau das ausgezahlt, weil das zusätzliche Geld dann ebenfalls von einer Markterholung profitieren kann.


Vorteil der weltweiten growney-Anlagestrategien

Mit growney-Anlagestrategien wird bewusst weltweit breit diversifiziert investiert. Zu unserem wissenschaftlichen Anlagekonzept gehört, dass einzelne Regionen nicht zu stark im Portfolio vertreten sein dürfen. Das gilt für alle ETF-Portfolios, auch für jene, die im Rahmen der ETF-Altersvorsorge bei growney (growLife) verwendet werden.

  • Anders als beim bekannten Index MSCI World ist der Anteil der US-Aktien so deutlich geringer.


  • Stattdessen sind Regionen wie Europa oder Pazifik (Japan, Australien) sowie Schwellenländer etwas stärker gewichtet.


  • Zusätzlich wird ein Teil in sogenannte Small Caps investiert, also kleinere börsennotierte Unternehmen. Bei diesen wirken sich Kursschwankungen oft nicht so stark aus wie bei größeren Unternehmen (Blue Caps oder MidCaps).


  • Die Strategien können zudem auch Investitionen in Euro-Anleihen enthalten. Das gilt für alle growney-Anleger, die nicht ausschließlich in Aktien investieren. Hier wird in festverzinsliche Papiere angelegt, so dass die Schwankungen geringer ausfallen.


Ziel dieser breiten Anlagestrategie: Kursschwankungen einzelner Märkte sollen sich nicht stark auf das ETF-Portfolio auswirken. Deswegen umfassen die Strategien bis zu 5.000 Aktien aus mehr als 40 Ländern.

growney-Anleger können sich dabei entspannt zurücklehnen – und müssen selbst nichts tun. Experten behalten die Geldanlage im Blick und überprüfen regelmäßig die Zusammenstellung des Portfolios.

 

Zusätzlich investieren bei Kursschwankungen?

Eine beliebte Strategie bei hohen Kursschwankungen: zusätzliches Geld investieren. Denn bei geringeren Kursen bekommen Sie als Anleger mehr Fondsanteile für den gleichen Betrag.

Umso stärker profitieren Sie von der Kursentwicklung, wenn die Kurse im Anschluss wieder steigen.

Das zeigte sich jeweils in den letzten Krisen:

  • Die Finanzkrise 2008 führte weltweit zu einem starken Einbruch der Kurse. Wer diese Situation als Chance für eine Geldanlage gesehen hat, wurde nach 5 Jahren mit einem Plus von bis zu 61,5 % belohnt. Nach zehn Jahren waren es sogar 299,1 %.


    Grafik zeigt die Börsenentwicklung nach der Finanzkrise


  • Seit dem starken Einbruch in der Coronakrise (März 2020) liegen wesentliche Aktienindizes deutlich im Plus. Wer damals bei fallenden Kursen investierte, hat nach 5 Jahren ein Plus von 89,7 bis 147,5 %.


    Grafik Beispiel Coronakrise: Zusätzlich investieren


  • Auch wer bei den Kursschwankungen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine vor drei Jahren zusätzlich investierte, konnte seitdem ein deutliches Plus erzielen: 38,3 bis 62,2 %.

    Bild zeigt, ob sich Anlegen trotz Börsen-Beben lohnt


Stellen Sie uns Ihre Fragen

Das Serviceteam von growney unterstützt Sie selbstverständlich bei allen Fragen zu dem Thema.

Wir legen großen Wert auf eine individuelle und direkte Betreuung. Denn wichtig ist vor allem, dass die Geldanlage in jeder Lebenssituation zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt. Sprechen Sie uns einfach an.



Die richtige Anlagestrategie für Sie? Lassen Sie sich beraten.


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